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Lebendfutter überbrühen: Wie lange?

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antfriend
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#9 AW: Lebendfutter überbrühen: Wie lange?

Beitrag von antfriend » 21. März 2007, 08:18

Hallo zusammen, geht ja superfix hier mit den Beiträgen *freu* Und danke schonmal an alle poster. ---------- @sesamtiffi Nein, zu diesem Zeitpunkt hat keine von den Camponotus ligniperda Ameisis dran rumgezupft. Ich finds auch sehr merkwürdig. Meine Arbeiterinnen jucken sich auch häufiger in letzter Zeit (nach der Fütterung), ich hoffe die haben sich nichts eingefangen. ---------- Werde in Zukunft die Heimchen auf jeden Fall min. 1 Minute im Brühwasser liegen lassen, um sicher zu gehen, richtige Werte, ab wann auf jeden Fall alle Milben und Milbeneier abgetötet sind, hab ich hier ja leider noch nicht gelesen. lg Antfriend



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NIPIAN
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#10 AW: Lebendfutter überbrühen: Wie lange?

Beitrag von NIPIAN » 21. März 2007, 09:53

Warum kommt eigentlich keiner auf die Idee, das kochende Wasser in ne Tasse zu schütten und das entsprechende Insekt für knapp 10 Minuten hineinzuwerfen=)? Quasi die etwas robustere Version einer Tütensuppe von Rüdiger Nehberg. Is doch viel zu schade, das Wasser einfach ablaufen zu lassen *g*. Bisher ist bei mir jedes dieser Tierchen ordentlich pochiert worden und die Sache mit den Milben erledigt sich auch mit ziemlicher Sicherheit.

[edit]Sorry, antfriend hat das ja eben angeführt. Wer alles liest ist fett im Vorteil.[/edit]



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antfriend
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#11 AW: Lebendfutter überbrühen: Wie lange?

Beitrag von antfriend » 21. März 2007, 10:38

Hallo Nipian,

danke für deinen Beitrag. Das mit den 10min werde ich denke mal als Anhaltspunkt nehmen. Hoffe dann ist auch wirklich alles an Milben und Milbeneiern tot.

Hab das gestern schon so in der Zeit ca. gemacht.
Gleich alle Heimchen auf einmal überbrüht, ziehen lassen:) und dann alle sortiert und eingefroren. Beim auftauen werden die dann nochmal kurz überbrüht, ich denke dann ist alles tot, auch die potentiellen Milben, hoffe nur meine Ameisis nehmen das dann noch gerne an.

Interessant war bei den Heimchen: Meine Lasius niger Kolonie hat das Heimchen wesentlich schneller und intensiver zerlegt als meine Camponotus ligniperda. Beides Gründerkolonien, die Ln 12 Arbeiterinnen, die Cl 9 Arbeiterinnen.

Grüße
Antfriend



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Antastisch
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#12 AW: Lebendfutter überbrühen: Wie lange?

Beitrag von Antastisch » 21. März 2007, 10:57

Ich weiß ja nicht wie ihr versucht Insekten zu überbrühen, aber ich benutze einen Wasserkocher und erhitze das Wasser auf Maximum.

Einmal kurz unter das kochende Wasser halten und fertig! Das Insekt ist mit Garantie tot. Zur Sicherheit übergieße ich das Insekt zumeist etwa 30 Sekunden (damit mögliche Milben sicherlich auch etwas abbekommen), 10 Minuten finde ich recht sinnlos.

PS: Überbrühen bedeutet nicht, dass man den Wasserhahn auf "heiß" stellen soll und das Insekt drunterhält. ;)



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#13 AW: Lebendfutter überbrühen: Wie lange?

Beitrag von antfriend » 21. März 2007, 11:39

Hallo Antastisch,

das mit dem Wasserkocher mach ich auch.
Quasi direkt wenn der fertig ist mit erhitzen, das Wasser nehmen und damit überbrühen. Das mit dem Heimchen s.o. fand ich trotzdem sehr komisch, das das so resistent war.


Grüße
Antfriend



Staufi
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#14 AW: Lebendfutter überbrühen: Wie lange?

Beitrag von Staufi » 21. März 2007, 12:13

Nunja, warum keine 10 min? Hmm, ich dachte die stehen auf "al dente" Insekten, sind doch Feinschmecker! ;)

Dass mit dem Gefrierschrank funktioniert auch mit Wespen, habe ich gehört! :D
[font=Times New Roman] [/font]



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NIPIAN
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#15 AW: Lebendfutter überbrühen: Wie lange?

Beitrag von NIPIAN » 21. März 2007, 12:53

Die Sache mit den Tiefkühlinsekten ist eigentlich ganz einfach.
Wenn Wasser gefriert, dann bilden sich Eiskristalle. Zellen sind von einer Membran umgeben, die die Zelle gegenüber der Umgebung überlebensfähig macht. Es erscheint logisch, dass Eiskristalle mittels kristalliner Form und Volumenzunahme diese Membran zerstören können (neben einer Vielzahl an anderen Zell-Organen (Zellorganellen)). Zack, ist das Ding tot.
Die Natur hat ne Strategie erfunden, die im Prinzip funktioniert, wie das Zeuch, dass die Scheibenwischflüssigkeit auch unterhalb von 0°C noch flüssig hält. Eben ein biologisches Frostschutzmittel.
Neben normalen Elektrolyten etc., produzieren Insekten speziell Glycerin (oder andere Kohlenhydrate und Proteine), welches in der Haemolymphe (Insektenäquivalent zu Blut) und dem Zellplasma (Flüssigkeit in den Zellen) den Gefrierpunkt deutlich herabsetzt. In der Insekten und Spinnenwelt gibt es unterschiedlichste Toleranzwerte bezüglich der Hypothermie. Zurückzuführen auf das genutzte Frostschutzmittel, bzw. seiner Konzentration.
Bei Wechselwarmen Tieren hingegen hat sich eine Häufung von Glucose als Frostschutz bewährt.
Interessant ist das Verhalten von Bienen: Sie legen sich mit Einzug des Frostes in eine Wintertraube und produzieren in der Mitte wohlige Temperaturen mittels Muskelzittern.



chrizzy
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#16 AW: Lebendfutter überbrühen: Wie lange?

Beitrag von chrizzy » 22. März 2007, 14:07

10 min. Ist viel zu lange!! Bei Insekten zersetzten sich mWn, wie beim Kochen, einige für die Ameisen wichtige Stoffe, wenn man sie zu lange überbrüht. Belasst es bei ein paar Sekunden, danach sind sowohl die Milben als auch die Futtertiere unter garantie tot.

lg, chrizzy



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