Liste der Ameisen Ăâsterreichs
- Boro
- Halter
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#1 Liste der Ameisen Ăsterreichs
FĂŒr Ăsterreich sind 122 frei lebende Arten nachgewiesen (2002). Eine relativ hohe Zahl wenn man bedenkt, dass im flĂ€chenmĂ€Ăig nicht viel kleineren Bayern 88 und in ganz Deutschland 111 Arten vorkommen (B.Seifert, Ameisen beobachten,bestimmen.1996). Die Schweiz nimmt hier mit 132 Arten einen Spitzenrang ein, wohl ein Ergebnis der submediterranen Fauna im Tessin.
Hier ein Link zur entsprechenden Literatur:
http://antbase.org/ants/publications/20037/20037.pdf
http://www.antweb.org/austria/2.pdf
GruĂ Boro
Hier ein Link zur entsprechenden Literatur:
http://antbase.org/ants/publications/20037/20037.pdf
http://www.antweb.org/austria/2.pdf
GruĂ Boro
- Attafive
- Experte der Haltung
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#2 Danke Boro !
Hallo Boro !
Schön, dass Du den Link zu dieser Arbeit hier gebracht hast. Danke
Gerade diese mir seit lĂ€ngerem bekannte Arbeit zeigt einmal mehr die Bedeutung wissenschaftlich orientierter Ameisensammlungen, auf die immer wieder zurĂŒckgegriffen werden können.
Zum anderen zeichnen solche taxonomischen Arbeiten, wie jetzt diese von den (mir bekannten) Wiener Myrmekologen 2002 veröffentlichte, ein vergleichendes Bild ĂŒber den wechselhaften Ameisen"reichtum" von einer Gegend zur anderen auf. Am Beispiel Oesterreich beispielsweise wird der Einfluss der östlichen Regionen deutlich, indem z.B. in Niederösterreich, KĂ€rnten, in der Steiermark fĂŒr einige Ameisenarten deren "westliche" Verbreitungsgrenze erkennbar wird. - Auch die Arbeit von D. Agosti (Basel) und D. Cherix (Lausanne) von 1994, (in ErgĂ€nzung zu jener von H. Kutter, 1977) macht auf die submediterranen und antlantischen EinflĂŒsse aufmerksam, woraus zu erkennen ist, dass auch hier einige Arten ihre westliche bzw. nördliche Verbreitungsgrenze finden. - Nicht zu vergessen auch die subalpinen bis alpinen Arten, die naturgemĂ€ss eben nur in den "AlpenlĂ€ndern" zu erwarten sind, wobei dem Engadin (Kt. GraubĂŒnden bekanntlich geradezu eine Sonderstellung in Sachen Formica-Arten zukommt !
Schöne GrĂŒsse "vom alten Mann aus den Bergen"
Ryk
PS.: Auch das ist eine interessante BeschÀftigung mit Ameisen
Schön, dass Du den Link zu dieser Arbeit hier gebracht hast. Danke
Gerade diese mir seit lĂ€ngerem bekannte Arbeit zeigt einmal mehr die Bedeutung wissenschaftlich orientierter Ameisensammlungen, auf die immer wieder zurĂŒckgegriffen werden können.
Zum anderen zeichnen solche taxonomischen Arbeiten, wie jetzt diese von den (mir bekannten) Wiener Myrmekologen 2002 veröffentlichte, ein vergleichendes Bild ĂŒber den wechselhaften Ameisen"reichtum" von einer Gegend zur anderen auf. Am Beispiel Oesterreich beispielsweise wird der Einfluss der östlichen Regionen deutlich, indem z.B. in Niederösterreich, KĂ€rnten, in der Steiermark fĂŒr einige Ameisenarten deren "westliche" Verbreitungsgrenze erkennbar wird. - Auch die Arbeit von D. Agosti (Basel) und D. Cherix (Lausanne) von 1994, (in ErgĂ€nzung zu jener von H. Kutter, 1977) macht auf die submediterranen und antlantischen EinflĂŒsse aufmerksam, woraus zu erkennen ist, dass auch hier einige Arten ihre westliche bzw. nördliche Verbreitungsgrenze finden. - Nicht zu vergessen auch die subalpinen bis alpinen Arten, die naturgemĂ€ss eben nur in den "AlpenlĂ€ndern" zu erwarten sind, wobei dem Engadin (Kt. GraubĂŒnden bekanntlich geradezu eine Sonderstellung in Sachen Formica-Arten zukommt !
Schöne GrĂŒsse "vom alten Mann aus den Bergen"
Ryk
PS.: Auch das ist eine interessante BeschÀftigung mit Ameisen
- Boro
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#3
Hallo Ryk!
Danke fĂŒr Dein Interesse und den Beitrag! Du hast mit Deinen Feststellungen völlig recht, die Artenvielfalt in der Schweiz ist auf atlantische (von Frankreich her) und mediterrane (von Italien her) EinflĂŒsse zurĂŒckzufĂŒhren.
In Ăsterreich ist es vor allem die Randpannonische Zone, die den gröĂeren Reichtum an Arten hervorbringt. Vielleicht ist Dir Prenolepis nitens (Mayr,1852) ein Begriff, die einzige" Honigameise" Mitteleuropas. Sie war bisher nur aus den Weinbaugebieten Ost- und SĂŒdostösterreichs in einer Meereshöhe von unter 500m nachgewiesen. Die selben Forscher F.M.Steiner und B.C.Schlick-Steiner haben sie im Jahre 2000 aber in der Kreuzeckgruppe (KĂ€rnten) erstmals ĂŒberhaupt im Gebirge in einer Seehöhe von etwa 2000 m gefunden. Man sieht daraus, dass man nie auslernt.
Solltest Du zufĂ€llig einen Link wissen, der zur Liste der Ameisen in der Schweiz fĂŒhrt (speziell Tessin od. GraubĂŒnden) teil mir das bitte mit (PN oder E-mail). Ich hatte da bisher kein GlĂŒck!
GrĂŒĂe Boro
Danke fĂŒr Dein Interesse und den Beitrag! Du hast mit Deinen Feststellungen völlig recht, die Artenvielfalt in der Schweiz ist auf atlantische (von Frankreich her) und mediterrane (von Italien her) EinflĂŒsse zurĂŒckzufĂŒhren.
In Ăsterreich ist es vor allem die Randpannonische Zone, die den gröĂeren Reichtum an Arten hervorbringt. Vielleicht ist Dir Prenolepis nitens (Mayr,1852) ein Begriff, die einzige" Honigameise" Mitteleuropas. Sie war bisher nur aus den Weinbaugebieten Ost- und SĂŒdostösterreichs in einer Meereshöhe von unter 500m nachgewiesen. Die selben Forscher F.M.Steiner und B.C.Schlick-Steiner haben sie im Jahre 2000 aber in der Kreuzeckgruppe (KĂ€rnten) erstmals ĂŒberhaupt im Gebirge in einer Seehöhe von etwa 2000 m gefunden. Man sieht daraus, dass man nie auslernt.
Solltest Du zufĂ€llig einen Link wissen, der zur Liste der Ameisen in der Schweiz fĂŒhrt (speziell Tessin od. GraubĂŒnden) teil mir das bitte mit (PN oder E-mail). Ich hatte da bisher kein GlĂŒck!
GrĂŒĂe Boro
- Attafive
- Experte der Haltung
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#4
Hallo Boro !
Damit hast Du auf einige interessante Beispiele aus der österreichischen Ameisenwelt hingewiesen ! Du kannst Dir darum vieleicht auch vorstellen, dass fĂŒr mich insbesondere Niederösterreich und das KĂ€rntnerland "ameisologisch" von grossem Interesse ist, denn von dort gibt es noch viele Sonderheiten festzustellen und zu entdecken !
Was die Links zu Schweizer Ameisen betrifft, erhÀltst Du eine e-Mail !
Inzwischen schöne GrĂŒsse
Ryk
Damit hast Du auf einige interessante Beispiele aus der österreichischen Ameisenwelt hingewiesen ! Du kannst Dir darum vieleicht auch vorstellen, dass fĂŒr mich insbesondere Niederösterreich und das KĂ€rntnerland "ameisologisch" von grossem Interesse ist, denn von dort gibt es noch viele Sonderheiten festzustellen und zu entdecken !
Was die Links zu Schweizer Ameisen betrifft, erhÀltst Du eine e-Mail !
Inzwischen schöne GrĂŒsse
Ryk