Mein Ytongnest

Allgemeine Fragen und Themen ĂŒber europĂ€ische Ameisenarten (hier keine Berichte)
GreenApple
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#9 AW: Mein Y tong Nest^^

Beitrag von GreenApple » 29. April 2008, 21:05

Was war daran schwer mit nem Schraubenzieher?
Hab innerhalb von etwa einer minute eine Kammer rausgebracht.
Aber nich mit draufhauen sondern dagegen drĂŒcken.
ErklÀr mal was schwierig daran ist!



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Anjubis
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#10 AW: Mein Y tong Nest^^

Beitrag von Anjubis » 29. April 2008, 21:30

Keine Ahnung warum es bei mir so schwer war:confused: :confused: :confused:
Ich habe 4 Verschiede Schrauber gehabt .
Ich ÂŽhabe es auch mit Druck gemacht aber es ging irgendwie nicht:furchtbartraurig:
Naja ich habe es ja noch geschaft:bananadancer:



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Darius
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#11 AW: Mein Y tong Nest^^

Beitrag von Darius » 29. April 2008, 21:49

Naja kommt schon drauf an, ob man Wert auf einen hĂŒbschen, gut bearbeiteten Ytong legt. In einer Minute schaffe ich keine Kammer, da brauche ich mit dem Schraubenzieher pro Kammer mindestens 10 Minuten. Außerdem atmet man dabei einen Haufen Staub von dem rausgebrochenen Ytong ein, das erschwert die Arbeit nochmal.
Nach einem Nest mit 5-6 Kammern habe ich in der Regel genug, weil mir die HĂ€nde von den Stielen der Schraubenzieher, die man beim Bearbeiten in die HandflĂ€chen drĂŒckt, weh tun. FĂŒr ein ordentliches 5-6 Kammernnest mit GĂ€ngen brauche ich von der Bearbeitung her 1,5 Stunden. Hinterher wird der Staub aus dem Nest gewaschen und wenn es dann wieder getrocknet ist noch bemalt, wofĂŒr ich nochmal 10 Minuten brauche. Die Fertigung von einem 5-6 Kammern-Ytongnest dauert bei mir also ca. 90 Minuten reine Arbeitszeit.
Das geht schon auf die HĂ€nde. Letztens habe ich mal ein Nest kurz vor der Fertigstellung mit dem Schraubenzieher zerbrochen und musste es dann noch am gleichen Abend komplett neu machen, weil die gerade angekommenen Ameisen auf ihr Nest warteten. Heißt also 10 Kammern am StĂŒck - hinterher hatte ich an meiner rechten Hand eine Blase.
Allerdings kommt es natĂŒrlich immer darauf an, wie genau man arbeitet. Anderen sind die Nester vielleicht nicht so wichtig, aber wenn ich eins nicht ab kann sind es schneeweiße YtonghochhĂ€user, die mitten im Formicarium stehen. :rolleyes:
Das Ganze hört sich fast so an, als wenn die Bearbeitung mit dem Dremel dagegen ein wahrer Segen wĂ€re. WĂŒrde ich aber nicht unbedingt sagen. Ich finde bei den mit Dremel bearbeiteten Nestern sieht man immer sofort, wie sie gefertigt wurden. Die Kammern haben dann immer so perfekte Rundungen (:fettgrins:). Auf jeden Fall ist der Arbeitsaufwand auch ein Grund, warum ich die Nester alle aufhebe. Viele kann man wieder verwenden, so lange sie nicht total vom Schimmel befallen sind.


@Anjubis: Lifestyler hat recht fĂŒr Cataglyphis sind die Kammern eigentlich zu groß. Sonst sehen sie aber gut rausgearbeitet aus. Wie groß ist die Kolonie denn, die einziehen soll? :) In Zukunft wĂŒrde ich dir empfehlen nur einen Nesteingang einzuarbeiten, dann wirkt das Nest fĂŒr die Ameisen weniger offen und wird besser angenommen.

GrĂŒĂŸe, Darius



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Anjubis
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#12 AW: Mein Ytongnest

Beitrag von Anjubis » 30. April 2008, 00:02

Hi Darius

Die Kolonie ist 2 Gynen und 30-40 Arbeiterinnen Stark:spin2:
Aber ist doch nicht so schlimm mit denn Großen Kammern oder nicht:confused:

Ja und ich kann ja NĂ€chstes mal nur einen Eingang machen:braver: ^

Aber 2 EingÀnge weil ich ein Schlauch ende Ganz nach am Nest haben will und ein Schlauch ende ganz am ende des Formicariums.



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Darius
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#13 AW: Mein Ytongnest

Beitrag von Darius » 2. Mai 2008, 12:29

Hallo Anjubis!

So ich habe mir eben noch mal dein Nest angesehen und finde es fĂŒr 40 Arbeiterinnen doch zu groß. Bei den ersten Ytongnestern, die man baut, ist das aber ganz normal. Trotzdem wĂŒrde ich dir dazu raten ein neues anzufertigen.

Bei zu großen Nestern im Vergleich zu KoloniegrĂ¶ĂŸe vernachlĂ€ssigen die Arbeiterinnen oft die Königin, was zu ihrem Tod fĂŒhren kann. Es ist zwar möglich einige Kammern mit Erde auszufĂŒllen, aber dann könnte man auch gleich ein Erdnest wĂ€hlen, denn entweder hĂ€lt die Erde nicht richtig in den Kammern und rutscht in die GĂ€nge und anderen Kammern des Nests (und dann war die ganze Aktion mit der Erde vollkommen sinnlos) oder die Erde ist so fest, dass die Ameisen sie spĂ€ter an die Scheibe vom Ytongnest pappen.

Als bestes Material zum AuffĂŒllen von Kammern hat sich in der Vergangenenheit bei vielen Usern Korallensand gemacht, weil er so schwer ist, dass die Ameisen ihn zwar wegtragen, aber nicht an die Scheiben kleben können. Trotzdem halte ich nicht viel davon, denn wenn das Nest nicht extra zum AuffĂŒllen einiger Kammern mit Sand konzipiert wurde, rutscht auch dieser Sand aus der eigentlich aufgefĂŒllten Kammern in den Rest vom Nest.

Mit der Haltung von Cataglyphis habe ich zwar auch schon Erfahrungen gesammelt, aber will jetzt keine Empfehlungen fĂŒr die optimale NestgrĂ¶ĂŸe bei einer 30-40 Arbeiterinnen starken Kolonie geben. Da kennt sich MainMan am besten aus, er hat schon viele Cataglyphis-Arten erfolgreich gehalten. Also Matthias hilf Anjubis doch bitte weiter - wenn ihm bei den Cattas jemand Tipps geben kann, dann vor allem du. :)

Ansonsten sind 2 EingÀnge eigentlich kein Problem, nur falls ein Nest mal nicht oder nur zögerlich angenommen wird könnte darin der Fehler liegen. Ich denke aber nicht, dass Cataglyphis damit Probleme haben.

Wenn du willst kann ich mal Bilder von einem meiner Ytongnester hochladen.

Gruß, Darius



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