Guten Morgen, ich möchte mich kurz vorstellen bevor ich zu meinem Anliegen komme. Mein Name: Tobias Richter, 31 Jahre alt und wohnhaft im schönen Emsland. Vom Beruf KFZ-Techniker-Meister. Ich halte seit ca 10 Jahren Vogelspinnen, Schlangen, Echsen und diverse Insekten.

Vor einer Woche habe ich mir eine Kolonie Camponotus ligniperdus zugelegt.
Ich habe mich vorab in diversen Foren über Ameisenhaltung informiert und mir eine schicke Broschüre zugelegt. Ich dachte mir das es wohl reichen dürfte um ein paar Ameisen zu beherbergen. Trotzdem stellen sich ein paar Fragen die ich mir nicht beantworten kann.

Die Kolonie umfasst 1 Königin mit 18 Arbeitern. Ich habe 2 Plastikbecken mit Schläuchen verbunden. In dem einem Becken biete ich Honigwasser und Zerteilte Heimchen an, in dem anderen Becken klebt ein Ytong-Stein an der Scheibe, abgedunkelt mit einer roten Folie. Der Stein hat eine Wassermulde, Damit ein Teil immer etwas feucht ist. Luftfeuchtigkeit 70% Temperatur 26%C.
3 Arbeiterinnen sind verblichen, eine ist ertrunken, eine war Tot und eine Todesursache unbekannt. Anstatt in den Stein zu wandern, sitzt die Königin im Schlauch und der Rest drum zu. Alles im allem ist ziemlich wenig Bewegung in der ganzen Sache. Ab und zu verirrt sich mal eine Arbeiterin aus dem Schlauch nach draußen, aber ansonsten tut sich nichts. Am Zweiten Tag hat die Bande sich an der Grille gelabt und man konnte beobachten wie sie sich gefüttert haben. Das ist auch nicht mehr der Fall. Ist das alles in allem ein normales Verhalten?

Dank und Gruß aus dem Emsland

PS. Bodengrund Sand-Lehm Mischung.

Hi Nordic14

Du hast ja noch eine kleine Kolonie.
Bei meinen Camponotus ligniperdus hab ich fest gestellt,
das sie stark dämmerungsaktiv sind,
am Morgen und am Abend sind sie unterwegs,
Unter Tags ist nicht viel los.

Ab und zu ziehen sie ihre Beute ins Nest und dann sieht man sie nur an den Kohlenhydraten.

Dann wird sich wohl mit der größer der Kolonie noch ändern.

Aber von den Haltungsbedingungen müsste es so das ganz passabel sein oder?

Ich habe auch schon überlegt umzubauen und das zweite Becken erst dann anzuschließen wenn die Tierchen den Stein angenommen haben. Das wilde campieren im Schlauch missfällt mir ein wenig.......

Meine leben auch halb im Schlauch,
finde es nicht so schlimm den da kann man sie gut beobachten.

Ich bin mit dem Stein auch immer noch am experimentieren,
Camponotus ligniperdus mögen es wohl nicht so feucht,
sonst würden sie wohl nicht im Schlauch leben.
Aber wie genau sie es am liebsten haben,
hab ich auch noch nicht heraus gefunden.

Mal eine Frage wie misst die Feuchtigkeit im Stein ?

Die Feuchtigkeit im Stein messe ich nicht, es geht bei dem Wert um die relative Luftfeuchtigkeit im Becken.

Hallo,
also so wie ich die Sache sehe würde ich mir über die Inaktivität momentan noch keine Sorgen machen. Deine Kolonie braucht im Moment noch nicht so viel Nahrung oder andere Sachen, deshalb schont sie sich.

Als Tipp kann ich frische Maden empfehlen, die bewirkten bei mir wahre Wunder und meine Kolonie wuchs schnell heran. Aber das Wichtigste ist Zeit und Ruhe. Gerade am Anfang auch wenn es schwer fällt.

Moin Moin Sickboy.....
In Geduld bin ich geübt (: Ich machte mir nur primär sorgen um die 6beiner.
Auch wenn es Insekten sind, möchte man ihnen es ja so angenehm wie möglich gestalten.
Fink2, dir auch noch mal besten dank.

Moin Moin, es gibt Neuigkeiten! Meine Königin ist gerade dabei Eier zu legen. Die Arbeiterinnen schleppen die Eier durch die Gegend als ob sie nicht wissen wohin damit. Die Kolonie lebt immer noch im Schlauch.......
Gruß Tobias