Menschen in ihrem Lauf...

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Ossein
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#1 Menschen in ihrem Lauf...

Beitrag von Ossein » 3. MĂ€rz 2011, 18:49

Spiegel Online hat hier in der ihm eigenen Überparteilichkeit und ZurĂŒckhaltung* einen, wie ich meine, sehr richtigen Artikel zu der Dimension des real stattfindenden Artensterbens geschrieben. Insbesondere die fehlende Relativierung vieler Behauptungen finde ich teilweise Ă€rgerlich, teilweise muss ich das wohl akzeptieren, denn es ist ja eben ein Artikel bei Spiegel Online und kein wissenschaftlicher Aufsatz.

Interessant dĂŒrfte, abgesehen von einer allgemeinen Diskussion, meiner Meinung nach die Liste der vom Menschen gemachten Ursachen des raschen Abnehmens der Artenvielfalt sein:

  • direktes Töten und Ausrotten von Arten (z. B. durch Überfischung),
  • VerĂ€nderung des Klimas
  • Verbreitung von Krankheitserregern,
  • Einschleppen fremder Arten, die dort lebende Tiere bedrohen,
  • ZerstĂŒckelung von Biotopen,
  • das Aufbrauchen von natĂŒrlichen Ressourcen, auf welche die Arten angewiesen sind.
ResĂŒmee: Wir sind alle Teil des Problems. Was tun wir wirklich dagegen?
[align=left]LG, Ossein.

[/align]

* Es gibt immer noch keinen Sarkasmus-Smiley.

P.S.: Der Artikel im Nature, auf den sich Spiegel Online bezieht, ist hier zu finden.

EDIT: Merkurs Hinweis auf die National Geographic und das "AnthropozÀn"** finde ich sehr passend: Es ist schlicht beeindruckend, wie viel Eindruck wir hinterlassen. Ob dieser geologisch wichtig ist, oder letzendlich nicht, ist irrelevant: Meine Kinder und Kindeskinder werden die Welt um unzÀhlige Arten Àrmer erleben, im Vergleich zu den Arten in meiner Kindheit. In meiner kurzen Lebenszeit hat sich die Anzahl der Menschen dieses Planeten auf 7 Milliarden fast verdoppelt.

**Spiegel Online Artikel hier.



Gast
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#2 AW: Menschen in ihrem Lauf...

Beitrag von Gast » 3. MĂ€rz 2011, 21:08

[font=Times New Roman]Die Kommentare auf Spiegel online sind erschreckend. Ich kopiere ein paar hier ein:[/font]

[font=Times New Roman]- Arten kommen, Arten gehen, der Mensch kommt, der Mensch geht, neue Arten kommen, neue Arten gehen, so geht es auf der Erde reihum seit, nach menschlichem Ermessen: Ewigkeiten. Warum eingreifen oder sich darum kĂŒmmern? Der Mensch selbst ist irgendwann Geschichte, im Sinne der Natur ist es besser je eher.[/font]

[font=Times New Roman]- Das ist jetz wohl die neue mache nachdem man mit der klimalĂŒge keinen mehr ködern kann versucht es die ökolobby mit dem artensterben. [/font]
[font=Times New Roman]Ist ja auch nur konsequent, ein paar bilder von verendenden tieren ziehen doch immer, oder etwas nicht?wer schreibt eigentlich die skripte fĂŒr diesen schund?[/font]

[font=Times New Roman]- Wunderbar, da wird mal wieder ĂŒber etwas fabuliert und [/font]
[font=Times New Roman]WIRICHDUERSIEES haben Schuld, oder wie oder was? [/font]
[font=Times New Roman]Gibt es dafĂŒr auch 'nen IPCC oder wird das fĂŒr teuer [/font]
[font=Times New Roman]Geld gegrĂŒndet? [/font]

[font=Times New Roman]- Schön schlechtes Gewissen einreden, irgendwelche [/font]
[font=Times New Roman]nutzlose Umwelt/Klima/CO2/Waldsterben/Ozonloch/[/font]
[font=Times New Roman]wasweißichnoch Abgaben einrichten, damit ich als [/font]
[font=Times New Roman]Weltnutzer mir vor lauter Kosten nix mehr zu Essen [/font]
[font=Times New Roman]kaufen kann und vor dem Blitztempomassentieraussterben[/font]
[font=Times New Roman]wegen Hungers wegsterbe.[/font]
[font=Times New Roman]Menschenskinder, langsam reicht mir das GesĂŒlze![/font]

[font=Times New Roman]- FĂ€llt auf die olle Panikmachleier noch jemand rein? [/font]
[font=Times New Roman]Außer ein paar Ökospinner die jetzt wieder Kerzendemos starten oder Bußgeißelungen an sich durchfĂŒhren.[/font]

[font=Times New Roman]- Die "Tierart Mensch" wird auch frĂŒher oder spĂ€ter aussterben, da sie ohne Technik nicht genug anpassungsfĂ€hig ist. Danach erholen sich andere Arten wieder oder neue entstehen.[/font]
[font=Times New Roman]Der winzige Zeitraum in der Erdgeschichte, in dem es dann "menschen" gab wird schnell ĂŒberwunden sein.[/font]

[font=Times New Roman]Die letzte hier zitierte Meinung dĂŒrfte ziemlich zutreffend sein. Ein Trost ist sie mir nicht, denn ich hĂ€tte es gerne, dass Menschen sich möglichst noch lange an der Vielfalt der Arten erfreuen können. Menschen wie ich selbst, meine Familie, meine Enkel. Ihr alle vielleicht auch?[/font]

[font=Times New Roman]Zitat Ossein:ResĂŒmee: Wir sind alle Teil des Problems. Was tun wir wirklich dagegen?[/font]
[font=Times New Roman]Was können wir tun? Zum Beispiel das „Einschleppen fremder Arten, die dort (hier bei uns!) lebende Tiere bedrohen“ einschrĂ€nken! Ich predige das seit 10 Jahren, vergeblich. In den anderen Bereichen hat der Einzelne wenig Einflussmöglichkeiten, es sei denn vielleicht, er wird irgendwann Umwelt- oder Wirtschaftsminister.[/font]

[font=Times New Roman]Im National Geographic MĂ€rz 2011 ist ein Artikel zu demselben Thema, ab S. 60: „Enter the Age of Man“ alias das „AnthropozĂ€n“. In Analogie zu den anderen geologischen Zeitaltern und Perioden, wir leben bisher im „HolozĂ€n“( das dem Eiszeitalter „PleistozĂ€n“ folgt), wurde diese Bezeichnung geprĂ€gt. Seit ein paar Jahrzehnten (NICHT Jahrtausenden oder Jahrmillionen!) dominiert die Menschheit die Erde dermaßen, dass unser Tun sich einer Eiszeit vergleichbar auswirkt, in der Gestaltung der ErdoberflĂ€che, im Klima, und eben auch im verheerenden Einfluss auf die Tier- und Pflanzenwelt.[/font]
[font=Times New Roman]Etwas tun? Ja, sich bilden, informieren, und in dem kleinen Rahmen, der uns möglich ist, wenigstens in dem Bereich „Einschleppung fremder Arten“ tĂ€tig, besser noch „untĂ€tig“ werden![/font]
[font=Times New Roman]Es geht dabei nicht nur um Ameisen, sondern auch um Nestmitbewohner, um exotische Asseln, SpringschwĂ€nze, Milben und, und, und, die inzwischen völlig gedankenlos gekauft und in die Formikarien gesetzt werden. Ich weiß es nicht, kann mir aber denken, wie viel davon im MĂŒll, im Garten oder sonst im Freien endet. [/font]

[font=Times New Roman]Der Artikel im National Geographic enthĂ€lt ĂŒbrigens sehenswerte Bilder, wenngleich sie auf mich erschreckend wirken.[/font]

[font=Times New Roman]Merkur[/font]



Gaster
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#3 AW: Menschen in ihrem Lauf...

Beitrag von Gaster » 3. MĂ€rz 2011, 21:36

Ich werde mich an dieser Debatte nicht großartig beteiligen können, da ich gerade fĂŒr mein Abitur lernen muss. Einen kurzen Einwurf möchte ich dennoch machen:


Was ist gegen diese Ansicht einzuwÀnden?

Arten kommen, Arten gehen, der Mensch kommt, der Mensch geht, neue Arten kommen, neue Arten gehen, so geht es auf der Erde reihum seit, nach menschlichem Ermessen: Ewigkeiten. Warum eingreifen oder sich darum kĂŒmmern



Gerade ein Biologe weiß, dass "die Natur" sehr anpassungsfĂ€hig ist. Man kann nicht die Natur zerstören, man kann sie nur verĂ€ndern. Das mag mitunter eine subjektiv negative VerĂ€nderung sein. Es kann auch passieren, dass durch den Klimawandel höhere Kosten fĂŒr die Nahrungsmittelproduktion etc. ausgegeben werden mĂŒssen, was fĂŒr viele Menschen noch grĂ¶ĂŸere EngpĂ€sse zur Folge haben mag. Doch wo kann man da bitte ein objektives Urteil fĂ€llen und sagen, dass es eine objektiv negative Entwicklung darstellt?
Ein Vertreter der Evolutionstheorie sollte sich doch im klaren darĂŒber sein, dass der Mensch nunmal ein biotischer Faktor ist, der sein Biotop beeinflusst - und irgendwann aussterben wird.

Woher kommt diese konservative Haltung, die Natur sei nur in dem Zustand gut, in welchem sie zum Zeitpunkt des jeweiligen Aufwachsens war?

Ich bin mir bewusst, dass diese Fragen leicht falsch verstanden werden können. Ich habe zum Teil Überzeugungen, nach denen ich selbst nicht lebe. In diesem Fall bedeutet es, dass ich nach meinen Möglichkeiten versuche, die Umwelt zu schĂŒtzen. Überzeugt von diesem Unterfangen bin ich jedoch nicht, ich tue das wohl eher, da ich nunmal in einer "Mikrogesellschaft" lebe, die das von mir verlangt. - Und ich möchte mit diesen Menschen friedlich beisammen leben.


LG Jan



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jkiefer
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#4 AW: Menschen in ihrem Lauf...

Beitrag von jkiefer » 3. MĂ€rz 2011, 22:37

Hallo,

@Gaster: Wenn man das alles wirklich langfristig (im Sinne von Millionen von Jahren) betrachtet, magst du recht haben. Kurzfristig allerdings hĂ€ngt das Überleben der Menschheit daran. Denn jeder Biologe, Ökologe usw. weiß mittlerweile, dass gerade die BiodiversitĂ€t einen sehr großen Einfluss auf das Funktionieren des Naturhaushaltes hat. Und genau darum geht es letztendlich beim Naturschutz, das Funktionieren des Naturhaushaltes als Grundlage des menschlichen Lebens nachhaltig zu sichern (steht ĂŒbrigens auch im Bundesnaturschutzgesetz so drin ^^).
Und die Aussage, irgendwann wird der Mensch auch aussterben, möchte ich daher als Ausrede fĂŒr die GegenwĂ€rtige rĂŒcksichtslose Ausbeutung der Natur nicht gelten lassen (auch weil ich durchaus irgendwann auch einmal Kinder in die Welt zu setzen gedenke)!

(Oder hab ich dich da jetzt missverstanden?)
Lg


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"Was fĂŒr ein Ende soll die Ausbeutung der Erde in all den kĂŒnftigen Jahrhunderten noch finden? Bis wohin soll unsere Habgier noch vordringen?"
(Plinius der Ältere, 23 - 79 n. Chr.)


Mein kleiner Blog ĂŒber Ameisen und so Zeugs...

Imago
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#5 AW: Menschen in ihrem Lauf...

Beitrag von Imago » 4. MĂ€rz 2011, 02:26

Hallo!

Fakt ist nun mal, dass der Mensch seine Fußstapfen auf diesem Planeten hinterlassen hat. Und diese "Spuren" werden weitaus lĂ€nger Wirkung auf den blauen Ball haben, als die Menschheit bestehen wird. Im Detail geht es hier um zum Teil unwiderrufliche VerĂ€nderungen durch Ausrottung, Vertreibung und Zerstörung.

Somit greift der Mensch aktiv in die Evolution ein. Wesentlich schneller und radikaler als der Rest der Natur darauf reagieren kann. Betrachtet man die Schöpfung Mensch nun als Störenfried, aufgrund der außerordentlich dominanten Erscheinung und VerdrĂ€ngung anderer Lebewesen und Vernichtung derer LebensrĂ€ume, aufgrund des enormen Platzbedarfes den der Mensch benötigt, liegt man meiner Meinung nach richtig in der Annahme, dass der Mensch als oberstes Glied der Nahrungskette und als intelligentestes Geschöpf dieses Planeten, auch die grĂ¶ĂŸte Verantwortung ĂŒber das gesamte Ökosystem trĂ€gt.

Oder?

Paradox das der Mensch nur der jenige ist, der als einiziger so aktiv und radikal dazu beitrÀgt dass das System nicht mehr funktioniert und die ZahnrÀder nicht mehr ineinandergreifen.

Dieses Buch ist sehr interessant:

Alan Weisman: Die Welt ohne uns

Umso höher die Artenvielfallt, sprich je mehr Hotspots es auf der Erde gibt und je tiefer die Artenvielfallt geht, sprich sich Tiere extrem spezialisiert haben, wie z.B. der Kolibri und seine speziellen Blumen, die nur er bestĂ€uben kann. Eine Art ist fĂŒr den Erhalt der anderen in Koexistenz verantwortlich, desto empfindlicher sind die Systeme in dem sie leben. Dies gilt vom kleinen Biotop bis hin zu ganzen Kontinenten und ist auch auf das gesamte Ökosystem letztendlich umzumĂŒnzen, wenn man denn möchte.

Es gibt immer zwei Seiten einer MĂŒnze.

Überall wird heutzutage gelehrt, dass der Mensch seinen Ursprung in Afrika findet. In Afrika finden wir auch die meisten großen SĂ€ugetiere, the big five, wer kennt sie nicht.

Mensch und Tier im Einklang der Natur?

Viele die oberflĂ€chlich denken und sich mt dem Thema noch nicht tiefgrĂŒndiger befasst haben, sind in der Annahme das sich die Artenvielfallt auf das Klima zurĂŒckfĂŒhren lĂ€sst. Aber anderswo hĂ€tten sich doch auch die Tiere an die jeweiligen Klimazonen und klimatischen Bedingungen, die vor Ort herrschen anpassen können.

In Afrika haben sich die SĂ€ugetiere neben dem Menschen entwickelt, oder der Mensch neben den SĂ€ugetieren. Überall anders auf der Erde, war der Mensch als er sich ausbreitete ein Eindringling. Das ĂŒberall herrschende Gleichgewicht kippte, als der dominante Mensch einmarschierte, ausrottete und verdrĂ€ngte.

Und so ist es heute noch!

Der Mensch ist so stark auf dem Vormarsch vermehrt sich so rasant und nimmt so dreist wie kein anderes Tier auf diesem Planeten.

Ob intelligent oder nicht. Sollte es eine Plage von irgend einem Tier geben, wird dieses genauso Land erobern wie der Mensch, genauso verdrÀngen und ausbeuten.

Aber der Mensch zerstört auch noch durch Technologie, bewusst. Und das nicht nur um sein Überleben zu garantieren und das unterscheidet uns von den anderen Bewohnern des blauen Planeten.

LG Imago



Sahal
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#6 AW: Menschen in ihrem Lauf...

Beitrag von Sahal » 5. MĂ€rz 2011, 13:42

Sawasdee krub

ich sitze hier und lese... und denke ich bin im falschen Film!

Dieses Forum dreht sich um Tiere, und ich dachte bisher, es wĂ€re gefĂŒllt mit "Natur- und Tierliebhabern"!
Gerade IHR heult doch am lautesten herum, wenn die Artenvielfalt in den Shops zu mager ist. Gerade Ihr wollt doch möglichst viele verschiedene Arten besitzen oder besessen haben, und verteidigt dieses Euer Recht gegen Vernunft und Logik.
Aber das gilt wohl nur fĂŒr "egoistisch nutzbare Arten", oder?

Ihr seid es dann auch zweifelsfrei, die Ihren Garten sterilisieren und bepflastern, von Wildblumen und Unkraut befreien und sich an der sterilen Optik eines 2.37cm hohen Rasens erfreuen, gefĂ€hrliche Bienen erschlagen und jeden unhygienischen KĂ€fer zertreten... nur um dann am Weekend mit der Öko-Katastrophe PKW "ins GrĂŒne" fahren um die "richtige Natur" zu genießen... natĂŒrlich nicht ohne sich ĂŒber die schlechten Wege und Straßen zu beklagen und 4.57kg MĂŒll zu hinterlassen.


Merkur krub
In den anderen Bereichen hat der Einzelne wenig Einflussmöglichkeiten
Der Einzelne kann nicht auf China-Obst verzichten, um die dortige Monokultur und Naturzerstörung nicht auch noch zu fördern?
Muss es Obst außerhalb der Saison sein, um damit riesige GewĂ€chshausflĂ€chen oder weltweiten Warenverkehr zu finanzieren?
MĂŒsst Ihr immer Euer Auto/Krad nutzen? Hand aufs Herz, wie oft ist der Gebrauch sinnlos und ĂŒberflĂŒssig? 25%? 30%??
Muss tatsĂ€chlich jedes GerĂ€t auf Bereitschaft stehen, um StandBy-Strom zu verbrauchen? Muss im halben Haus Licht brennen, nur weil Ihr in 20 Minuten nochmals den Raum betretet? Muss das ganze Haus beheizt werden? Muss es permanent teures, heißes Wannenbad oder heiße Dusche sein... und braucht Ihr tatsĂ€chlich 17 verschiedene Pflege- und Desinfektionsmittel, die allesamt Eure Haut, WiderstandsfĂ€higkeit und die Natur vernichten?


Die Gesamtheit der Einzelnen vernichtet die Natur, nicht der Wirtschaftsminister!
Und wenn jemand wegen Artensterben jammert, dann sollte er zuerst AN SICH SELBST arbeiten!

Und bleiben wir konsequent: Artenverschleppung? *schulterzuck* was kann der Einzelne schon tun... ja wenn ich Blabla-Minister wÀre, daaaaannnnnn......
(Nicht meine Meinung, nur eine FortfĂŒhrung der Aussage! :D)


Der winzige Zeitraum in der Erdgeschichte, in dem es dann "menschen" gab wird schnell ĂŒberwunden sein.
Alles, was wir jetzt vernichten, ist unwiederbringlich verloren! Da erholt sich gar nichts! Und nach jedem bisherig erforschtem Impact dauerte es Millionen Jahre, bis sich ein neues System eingestellt hat.
Das sind doch auch nur Ausreden und Abwiegelungen, um das Gewissen zu beruhigen!

Zudem: geben wir mit unserem Gehirn, Bewusstsein und Verstand nicht an wie 10 Sack MĂŒcken? Dabei sind wir zu dĂ€mlich, um unsere Welt zu erhalten?


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlÀgt!

Cayal
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#7 AW: Menschen in ihrem Lauf...

Beitrag von Cayal » 5. MĂ€rz 2011, 14:51

Ach bei jedem wird man Egoistisches Verhalten finden, auch wenn derjenige so tut als wÀre dies nicht der Fall.

Auch wird man bei jedem etwas finden, dass derjenige tun kann, damit die Umwelt stÀrker geschont wird.

Ich fand es ja witzig als ich vor paar Monaten die Diskussion um Vegetarische ErnÀhrung eingeleitet habe, wie vehemennt man hier teilweise zu ignorieren versucht hat (wie sagtest du so schön entgegen jeder Vernunft und Logik) zu leugnen, dass man

a) auf Fleisch verzichten bzw. stark reduzieren kann und

b) der ÜbermĂ€ĂŸige Fleischkonsum eine bedeutende Rolle bei den derzeitigen Umweltproblemen hat (CO2 Konzentration, Vernichtung Lebensraum durch Anlegung AckerflĂ€chen)

Jeder hat seine eigene PrioritĂ€ten, was wichtig ist bzw. was wirklich etwas bringt, man sollte nur nicht stĂ€ndig versuche das, was man selbst fĂŒr wichtig hĂ€lt anderen aufzwingen und die eigene Meinung als einzig wahre darzustellen, was wirklich sehr Egoistisch wĂ€re ;).

Aber in der Tat fehlt uns die Einsicht zu erkennen, dass wir den Planeten vernichten bzw. zu sehen, dass wir einfach langsam zu viele auf der Erde werden. Letztlich ist die Erde auch nur eine große Insel, irgendwann ist die kritische Bevölkerungsdichte erreicht und es kracht (Hungersnöte, zu starke Umweltverschmutzung, Kriege). Die Frage ist halt, ob wir es so weit kommen lassen wollen, bis unser Wachstum gewaltsam gestoppt wird, oder ob wir vorher etwas langfristiges unternehmen sollten?

Zum Thema Artensterben:

Da wir nie alle Arten vernichten können, wĂŒrden sich aus den ĂŒberlebenen Arten nach unserem Dahin scheiden im Laufe der Millionen Jahre wieder neue Arten entwickeln. Es ist ja auch nicht so, dass der Raum, den eine Art oder mehrere Arten freilassen, völlig leer bleiben wird, jedes Artensterben ist gleichzeitig eine Chance fĂŒr andere Arten sich dort auszubreiten. In einigen Milliarden Jahren ist eh alles Tod, da die Sonne die Erde verbrennen wird und solange Ameisen und andere Tiere keine Raumschiffen bauen können und sich einen anderen Planeten suchen, werden sie auch aussterben.



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Ossein
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#8 AW: Menschen in ihrem Lauf...

Beitrag von Ossein » 5. MĂ€rz 2011, 16:17

Ich kann hier Sahal nur zustimmen: Ich glaub' es hackt!

Meiner vollkommen nichtigen Auffassung nach finden wir uns hier alle immer wieder, weil wir einen Genuß daraus ziehen fremden Lebensformen beim Leben zu zu schauen und etwas daraus fĂŒr uns zu ziehen.
Warum tun wir nicht alles dafĂŒr, dass dies auch den allernĂ€chsten Generationen noch einigermaßen möglich ist?
Es geht doch garnicht um das Überdauern "des Lebens", da glaube ich haben wir schlichtweg noch nicht die Macht zu, dieses in Frage zu stellen.
Es geht einfach nur um die Frage, ob wir es schaffen so gĂŒtig zu sein, und es unseren Kindern und Kindeskindern erlauben weniger Fehler zu machen, als wir.

Und es ist wunderbar am Leben zu sein, oder?

LG, Ossein.



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