Hallo Leute:clap:,
am 5. August diesen Jahres habe ich eine Kolonie mit 21 Arbeiertinnen privat gekauft, leider war der Wassertank nicht so installiert das er den rauen Umgang bei der Post überstand:furchtbartraurig:. Zunächst dachte ich alle sind hinüber, aber die Königin lebte noch und ich begann alles aus dem Wasser zu heben. Tatsächlich starben nur 2 Ameisen wegen dem Versand. Die Messor kamen danach in ein Reagenzglas um das ich Alufolie gewickelt hatte und legte es offen in die Arena.

So viel zur Vorgeschichte. Heute, am 15. August habe ich die Farbfilterfolie von Apocrita endlich erhalten und konnte sie gegen die Alufolie ersetzen. Ich musste dabei feststellen, dass nur noch 5 Arbeiterinnen umherrannten. Dabei haben sie gut gefressen (eine Heuschrecke, mehrere Fliegen, Honigwasser) sicher haben die auch Körner gesammelt, nur konnten diese bisher verständlicher Weise nicht verarbeitet werden...
Wieso also haben sie sich derart dezimiert? Vielleicht weil es Pygmäen waren??

Als ich eben noch einmal ins RG schaute sah ich wie die Gyne etwas im Oberkiefer hielt, das, so weit ich das beurteilen kann, aus vielen kleinen Kugeln bestand, also Eier. Ist es bekannt das Messor die Einer zusammenpappen und dann in den Mandibeln halten?
Ich bin etwas irritiert, da man mir gesagt hat bei zu großem Stress würde Messor nicht mehr Gründen...
Für Hilfe bin ich dankbar!:bananadancer:

Bei mir ist es so, dass Arbeiterinnen riesige Eier- und Larvenpakete frei in der Luft baumeln lassen. Kontakt mit dem Boden wird vermieden, weil dieser zu nass oder zu trocken für die empfindliche Brut ist.

Hallo.

Ich bin etwas irritiert, da man mir gesagt hat bei zu großem Stress würde Messor nicht mehr Gründen...

Deine Königin hat ja schon gegründet, die sollte sich jetzt nur noch ums Eierlegen kümmern.

Ich gehe mal davon aus das im neuen Reagenzglas ein Wassertank ist?
Bietest du auch so noch frisch Wasser an? Messor Arten brauchen sehr viel Wasser.
Wie haltest du sie sonst so? Normall ist es nicht wenn so viel Arbeiterinnen am Anfang sterben.

Versuch ihnen doch mal aufgebrochene Körner z.B. von Sonnenblumen zu geben. Insekten kannst du auch weiterhin anbieten.
Das die Königin Eier gelegt hat, ist ja schon ein gutes Zeichen. Sobald die Larven schlüpfen sollten sie genügend Futter zur Verfügung haben.

Hallo Berndito!
Bei Messor barbarus muss man auf die Luftfeuchtigkeit achten! Ich hatte vor Jahren am Anfang das selbe Problem: Hohe Sterberate der Arbeiterinnen. Sie trinken zwar Wasser und brauchen im Nest auch einen feuchteren Bereich, aber die Luftfeuchtigkeit sollte nicht hoch sein. Ich habe sie von etwa 60 - 80% auf max. 60% gesenkt, damit war das Problem gelöst. Ein Hygrometer sollte unbedingt in Nestnähe stehen!
Beste Grüße v. Boro

Ich habe da gänzlich andere Erfahrungen gemacht als Boro: Meine Messor Kolonie entwickelte sich nämlich bei einer Luftfeuchtigkeit von 70-80 % und einer Temperatur von 28-30 °C wirklich prächtig.
Ich halte es deswegen für wahrscheinlicher , dass deine Arbeiter an den Spätfolgen der Überflutung und dem Stress der durch den Transport verursacht wurde zu Grunde gingen.

Das Herumtragen der Eier ist hingegen völlig normal.

Nun, dann bin ich ja glücklich das sie weiterhin Eier legt.
Das mit der Luftfeuchtigkeit verwirrt mich jetzt ein wenig, ein Wassertank ist aber auf jeden Fall hinten im RG und der ist randvoll.

In der Nacht nahmen sie zwar weder Mehlwurm, Made noch Maikäferlarve, aber zu meiner Verwunderung wurde fast der gesamte Löwenzahn abgeerntet.

ein anderes Problem das ich habe ist wahrscheinlich noch viel schlimmer: Als ich die in die Farm setzen wollte, erkannte ich das ein Hölzchen das als Rampe diente verpilzt war, jetzt sind überall auf der Sand/Lehmmischung so kleine Pilzfasern. So ein Shit! Ich habe es jetzt mal in die Sonne gestellt und hoffe die sterben aus, aber ich weiß nicht ob das so die beste Lösung ist. Hat damit auch schon Jemand erfahrungen gemacht?

@ Boro + DeusExMachina und auch alle anderen.

Die Frage ist ja auch mit welchen Mitteln die
Luftfeuchtigkeit gemessen wird. Ein Hygrometer
zum Preis von 4 Euro hat nicht die Genauigkeit
wie eins von 30 Euro.
Wenn man sich die Auslagen in den Einschlägigen
Geschäften mal anschaut, wird man sehen das
selbst die Geräte des selben Herstellers unter-
schiedliche Werte angeben; auch die gleichen Modelle.
Das selbe gilt auch für Thermometer.
Qualität und Messgenauigkeit haben einfach ihren Preis.


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Vollkommen richtig Hydro!
Die Erfahrungen macht man sehr rasch, wenn das berühmte Thermometer am Fensterstock (vielleicht noch von der Sonne beschienen) unglaubliche Werte angibt.
Ich hab mir einmal ein Thermometer eichen lassen, das ist wohl schon lange her, jedenfalls kostete es ein "Schweine-Geld"! Aber seither bin ich wenigstens bei Temperaturen "geeicht"!
Gruß Boro