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Messor...

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HannesXX
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#9 AW: Messor...

Beitrag von HannesXX » 25. November 2011, 20:34

also wenn ich mir jetzt z.b. eine Lasius niger Kolonie hole könnte ich mit denen auch im Winter durchstaten?



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n.i.l.s
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#10 AW: Messor...

Beitrag von n.i.l.s » 26. November 2011, 12:50

Hi Hannes,
Höchst wahrscheinlich nicht. Selbst Lasius niger fahren ihre Aktivität im Winter herunter wenn auch nicht so extrem wie z.B. Camponotus ligniperdus.
Wenn du mit einheimischen Arten anfangen möchstest, dann solltest du bis zum Frühling warten. Jetzt mit Lasius niger anzufangen wäre wahrscheinlich sehr uninteressant. So finde ich, dass bei Lasius niger aus Nordeuropa die Winterruhe nicht verzichtbar ist.
Am besten du bereitest dich schonmal über den Winter vor und startest dann im Frühjahr voll durch, schließlich gibt es bei Ameisen viel zu lesen ;).

Grüße Nils


~Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist wie sie ist, es wär nur deine Schuld, wenn sie so bleibt~

Imago
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#11 AW: Messor...

Beitrag von Imago » 26. November 2011, 12:53

Hallo HannesXX!

Grundlegend zum Thema:

Lasius niger ist wirklich eine Ameisenart die jedem Eisteiger das Hobby interessant vortsellt. Die Ameisenart ist aktiv vermehrt sich schnell und bietet viel Aktion. Ich halte sie immer wieder gerne.

Dennoch hast Du mit Messor keinen schlechten Riecher.

Also ich habe bis vor kurzem noch zwei Messor Arten aus dem orientalischen Raum gehalten, eine habe ich kürzlich abgegeben und eine habe ich noch. Beide Arten liesen sich sehr einfach halten.

Und ich kann bestätigen und lege dafür meine Hand ins Feuer, diese Arten sind noch einfacher zu hlaten als z.B. Lasius niger.

Fakten:

Diese Art benötigt keine ausgeprägte Winterruhe wie Lasius niger. Lediglich eine Diapause ist wohl angebracht, vielleicht aber auch nicht notwendig. Da immer Brut aufgezogen wird, lässt es sich schwer ausmachen.

Urlaube etc. sind kein Problem. Wärend z.B. Lasius niger nach einiger Zeit mit Brutverlust auf auf Proteinverzicht reagiert, gehen diese Messor ihrem Geschäft weiter nach. Ich habe dies getestet und sie ein halbes Jahr nur von Körnern und Wasser ernähren lassen. Das Korn bietet ihnen die Nahrungsgrundlage. Mit Körnern Decken sie alle ihre Bedürfnisse die sie benötigen um zu expandieren. Dennoch werden Proteine gerne angenommen und verwertet.

Natürlich jeder der Messor einmal gehalten weiß, dass sich die Tiere nicht so agil bewegen wie Lasius niger, aber durch das eintragen der Körner und dem Polymorphismus doch ihren Reiz haben.

Meine Erfahrungen beziehen sich jetzt aber wirklich nur auf die Arten die ich gehalten habe, und ist keine Grundlage für die Gattung Messor!

Also ich kann Dir einen Einstieg mit einer südeuropäischen Messorart sehr empfehlen.

Meiner Meinung nach bieten diese Tiere eine wesentlich breitere und interessantere Haltungsbspanne als z.B. Lasius niger.

Ich konnte beide Arten mit und ohne externer Wärmequelle halten. Mit Wärmequelle vermehren sie sich zügig, ohne sehr übersichtlich.

Es handelt sich um Messor cf. wasmanni und Messor cf. semirufus/orientalis.

LG Imago



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