Hallo allerseits,
da ich zur Zeit an meinem Paraponera Becken arbeite, wollte ich wissen wie ich am besten Moose auf Ästen kultivieren kann.

Und vorallem was für Moose sich dafür eignen. Denn in der freien Natur sieht man sowas ja immer. Und das gefällt mir persönlich sehr gut.

Hat mit sowas schon jemand Erfahrungen sammeln können?

Erfahrungen mit der Kultivierung von Moos habe ich zwar nicht, aber die meisten einheimischen Arten wachsen im Wald, also auf Böden, die tendenziell eher sauer sind (pH < 7). Darauf solltest Du achten. Moos geht sehr schnell ein, wenn man es mit Leitungswasser gießt, das durch den Kalkgehalt eher alkalisch ist.

Hallo Flo!

Ist es da nicht einfacher, vor die Tür zu gehen und nach dem passenden bemoosten Ast ausschau zu halten?

Oder hast Du Angst vor etwaigen Milben die den Ameisen gefährlich sein können?

Im großen und ganzen ist eine schöne Moosschicht auf einem Ast wohl kaum etwas, was man optimal im Zimmer züchten könnte, da Moose bestimmte Ansprüche stellen, z.B. permanente Feuchtigkeit! In einem Terrarium ist das jedoch machbar!

Hier mal ein Link, der Dich rund um mit den Informationen versorgen müßte!

bonsai-fachforum.de :: Thema anzeigen - Kultivieren von Moosen

Viel Erfolg beim züchten!

LG Imago

Ist schwierig mit den meisten einheimischen Moosen, sie lieben kühles und feuchtes Klima. Manche aber wachsen auch im Terrarium. Regenwasser ist Pflicht! Und wie Bobbel schreibt, ein saurer Boden. Aber das ist sowieso wichtig, auch für andere Pflanzen. Bemooste Äste aus dem Wald bleiben oft nicht lange so schön grün, die Moose und Flechten halten sich nicht lange. Es fehlt halt sauberer regelmässiger Regen und ausreichendes Licht.

Gute Erfahrungen mache ich aber auch mit Javamoos aus der Aquaristik, es wächst submers aus Wassertümpeln heraus, überzieht langsam das nahegelegene Ufer. Es ist sehr robust und bildet dichte Rasen.
Sicher auch auf Steine oder Äste, wenn diese ständig ausreichend feucht sind.
LG, Frank.

Eine gute Alternative zu Landmoosen sind Wassermoose. So komisch es klingt, viele Arten verbringen ihr Leben in der Spritzwasserzone, sind also heftigen Temperaturschwankungen unterworfen und kommen lange Zeit mit großer Trockenheit zurecht. Robuste Wassermoose überleben garantiert mit wenig Pflege, brauchen weder sauren Boden noch Regenwasser (Leitungswasser ist dort sogar besser). In feuchter Umgebung wachsen sie recht schnell.

Danke erstmal für die Antworten. Den Link werd ich mir mal durchlesen. War schon im Wald unterwegs und hab nach bemoosten Ästen gesucht, aber die meisten oder fast alle die ich gefunden habe, warn schon am verrotten, oder noch so fest das man das Geäst nicht ohne weiteres abbgekommen hat.

Wassermoose hört sich auch interessant. Muss ich mich auch mal schlau machen.

Ich habe mit Torfmoos gute Erfahrungen gemacht. Wichtig ist hier, immer Regenwasser zu nehmen und auf kargem Boden. Auf Blumenerde ist es mir immer eingegangen, hatte is in meinen Spinnenterrarien immer mit drin. Das Zeug ist hier bei uns ne echte Plage, Rasen kann man hier vergessen, nach kurzer Zeit ist das Moos wieder da. Selbst wenn es mal komplett vertrocknet ist, nach einiger Zeit lebt es wieder auf.

Das mit Regenwasser ist bei mir ein Problem oder ich müste jedes mal 5km fahren um mir welches zu besorgen :-)

Benutze im Haushalt eigentlich einen sehr guten Wasserentkalker, bisher hat der immer gute Dienste erwiesen.

Glaube ich werde mir mal Moos aus der Aquaristik besorgen um es zu testen.