[font=Calibri]Liebe Ameisenfreunde,[/font]

[font=Calibri]ich mach mir Gedanken um ein neues Nest für meine Myrmica rubra Kolonie (ca. 80 Individuen).[/font]

[font=Calibri]Vor ca. 6 Wochen hab ich ihnen das Ytong-Nest, dass Ihr auf dem ersten Bild sehen könnt angeschlossen. Es hingen zwar Anfangs immer mal 5/6 Arbeiterinnen drin rum, aber wirklich Überzeugt waren sie leider nicht.[/font]
[font=Calibri]Das Nest ist 20 mal 20 cm. Die Kammern, als auch das Bewässerungsloch in der Mitte haben eine Tiefe von 1,5 cm. Gefüllt sind die Kammern mit feinem Kies.[/font]

[font=Calibri]Auf Bild 2 ist die Arena zu sehen.[/font]

[font=Calibri]Leider musste ich auch feststellen, dass alleine wenn ich mal 3 Tage nicht bewässert hab der Stein schon ziemlich trocken war und da ich im Sommer längere Zeit einen Ameisensitter habe, der nur alle 3 Tage kommt weiß ich eh nicht ob das so passt.[/font]

[font=Calibri]Was haltet Ihr von dem Nest?[/font]


[font=Calibri]Nun zum eigentlichen Plan:[/font]
[font=Calibri]Da meine Kolonie ziemlich Grabwütig ist (im Gips versuchen sie es zumindest ;-) ) und ich eine unkomplizierte Bewässerung sicherstellen möchte, habe ich daran gedacht die Kolonie in ein „natürliches“ Formicarium zu geben.[/font]
[font=Calibri]Was heißt Erde oder Humus, Moos und Steine, dass sie es sich Ihren Vorlieben nach schön machen können.[/font]
[font=Calibri]Gefäß soll die auf Bild 3 abgebildete Tupperbox sein.[/font]

[font=Calibri]Nun meine Fragen:[/font]
[font=Calibri][font=Calibri]1.[/font] [/font][font=Calibri]Welches Substrat eignet sich am besten?[/font]
[font=Calibri][font=Calibri]2.[/font] [/font][font=Calibri]Wie funktioniert eine adäquate Bewässerung? (Schlauch mit Löchern im Substrat verlegen, oder einfach nur oft sprühen/gießen?[/font]
[font=Calibri][font=Calibri]3.[/font] [/font][font=Calibri]Wie groß würdet Ihr die Belüftung in der Box gestalten, denn je kleiner das Loch desto weniger verdunstet auch?[/font]

[font=Calibri]Fragen über Fragen.[/font]

[font=Calibri]Freue mich auf Eure Anregungen.[/font]
[font=Calibri]Abadon [/font]

Hey Abadon!

Ich würde sagen, gegen den Plan, die Kleinen einfach bauen zu lassen, spricht im Prinzip nichts. Ich würde allerdings keinen völlig "natürlichen" Bodengrund nehmen, da man sich bestimmt mit so etwas schnell Pilze/kleine Tierchen, etc. einschleppt.

Ich würde wohl eine "gewöhnliche" Sand/Lehm-Mischung empfehlen. Die speichert ganz gut Wasser und ist ideal für Deine Ameisen,um darin zu graben. Bewässern würde ich wie in einer Farm durch eine (oder mehrere) Drainagen. Unter den Sand noch Seramis und Du dürftest keine Probleme haben, es fecht zu halten.
Belüften würde ich mit einer Öffnung im Deckel, über die Du Gaze klebst oder Du lässt es offen und sorgst für Ausbruchsschutz am Rand.
Allerdings ist es etwas schade, dass Du Die Tiere dann nicht mehr so gut beobachten kannst, weil ja das ganze Nest unterirdisch ist.

Vielleicht reicht ihnen das RG-Nest eigentlich noch aus und sie finden das Y-Tong garnicht so doofe?
Hast Du denn rote Folie über dem Nest? Wie tief sind denn die Gänge, vielleicht ist ihnen etwas zu eng?

LG

Lieber Sakurah,

schön Deine Meinung zu hören.

Die engsten Gänge des Ytong sind so ca. 1 cm, müsste also schon passen und ansonsten die Kammern sehr großzügig gewählt. Das Nest ist mit schwarzem Fotopapier komplett abgedunkelt.

Was für Drainagen würdest Du denn empfehlen, bzw kann man welche kaufen oder muss ich sie selber herstellen und wenn ja wie?


Die Sand-Lehm-Mischung die ich noch aus einem alten Starter-Set habe ist allerdings vollkommen getrocknet Puder-Trocken, ich weiß dass es natürlich so weit nicht kommen sollte aber wäre ein beimischen von Humus nicht von Vorteil?

Dank im Voraus.

Abadon

Hey,

wenn die Beobachtungsmöglichkeit eher nebensächlich ist, dann kannst du sie auch vollkommen natürlich halten. Hatte selbst eine Zeit lang Myrmica rubra in einem 30x20 Becken mit Naturhaltung. Zu unterst einfach eine Schicht Seramis, damit überschüssiges Wasser aufgesaugt und gespeichert wird, Staunässe ich ja nicht so gut. Damit wird einem auch mal zu überschwängliches Gießen verziehen. Anschließen hab ich einfach Blumenerde verwendet, die war gut mit Springschwänzen geimpft. Dazu kann man auch noch ein paar Asseln tun, muss aber nicht.

Und dann schön gestalten. Wichtig schien Moos, das kam auch als großer "Teppich" aus dem Garten gleich in das Becken und bedeckte eine ganze Hälfte. Der Rest...je nachdem was man so haben möchte. Die Myrmica sind gleich unter das Moos gezogen und haben den guten Nistplatz gleich mit ein paar Gängen an der Scheibe belohnt.

Springschänze etc. dienen des öfteren als Nahrung für Myrmica. Es ist sehr interessant sie bei der Suche zu beobachten. Schimmel kam keiner, das ist der zweite Vorteil der ganzen kleinen Tiere...es gibt immer jemanden der sauber macht.

Kann ich nur empfehlen. Damit lässt sich dann auch ganz leicht sogar ohne Deckel eine gute Luftfeuchte halten, der Boden kann schließlich immer gut feucht gehalten werden. Das Moos tut sein übriges... .

Lieber Krabbeltierfan,

deine Beschreibung klingt ja wirklich genau nach meinem Vorhaben.

Was für Blumenerde hast Du denn verwendet?
Wie hast Du bewässert?

Dank im Voraus.

Abadon