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Myrmica sp. - Haltungserfahrungen

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böse Miezekatze
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#1 Myrmica sp. - Haltungserfahrungen

Beitrag von böse Miezekatze » 26. Juni 2009, 15:53

Myrmica sp. Minikolonie - Haltungsbericht


Da ich nun vor ein paar Tagen eine neue Minikolonie Myrmica sp. bekommen habe, werde ich nun auch dazu ein wenig schreiben.

Eine Userin aus einem anderen Forum (nein, kein Ameisenforum ;)) hält schön länger diverse Armeisenkolonien und hat bei einem Krankenhausbesuch mehr oder weniger zufällig eine Königin gefunden und mitgenommen. Mit einigen Arbeiterinnen natürlich. Da diese Tiere ja polygyn sind, wird das Nest hoffentlich nicht drunter gelitten haben.

Diese Tiere sind nun in meiner Obhut.

Es waren 1 Königin und 6 Arbeiterinnen; 2 davon sind ihr entwischt, so dass ich nun eine Kolonie mit 1 Gyne und 4 Arbeiterinnen plus Eiern bekommen habe.



23.06.2009:

1 Gyne, 4 Arbeiterinnen und etwa 20-30 Eier sind auf dem Weg zu mir.

Großes Bangen, dass die Post sich beeilt und die Tierchen nicht zu lange unterwegs sind. Immerhin haben wir beide schon die entsprechende Erfahrung bei dem Postunternehmen gemacht, dass selbst einfache Briefe 6- 8 Tage unterwegs sein können.


Am Abend bereitete ich das Miniformi (Ferrero-Rocher-Schachtel^^) vor: Ich besorgte mir Sand, Steinchen und kleine Äste um es ein wenig nett einzurichten. Ich hab sicherheitshalber alles einmal kurz überbrüht und zum Trocknen ausgelegt. Myrmica sp. mögen es ja schon gerne feucht, aber triefen sollte der Sand auch nicht. Ausserdem will ich nicht unbedingt, dass die Tiere im Sand graben, sondern dass die ihr Röhrchen (und später ein YTONGnest) als Wohnstätte nutzen.



24.06.2009:

Als ich gerade von einem Arztbesuch zurückkomme und vom Auto aussteige, sehe ich wie gerade unsere Postbotin etwas in unseren Briefkasten geworfen hat. Als ich genauer hingucke, sehe ich, dass es meine Ameisen sind!
Ich war echt froh, dass es echt so schnell ging, denn unnötige Zeit im durchgeschüttelten Röhrchen und Stress müssen ja nicht unbedingt sein.

Ich stand noch vor dem Briefkasten und öffnete gespannt und besorgt den Brief. Ich hatte Sorge, dass die Tiere trotz des kurzen Transportes zu Schaden gekommen sein könnten oder gar verstorben sind.
Der erste Blick durch die rote Folie verriet mir: Es ist alles in Ordnung!

Alle Tiere waren wohlauf und auch die Eier waren noch da.


Als ich dann das Rörchen in das Miniformi legen wollte, stellte ich fest, dass es ein wenig zu groß war. Es passt zwar noch so gerade dort rein, aber dann wäre nichts mehr gewesen mit ein bisschen netter Außenumgebung. Also packte ich die Steinchen und Äste erstmal raus und legte das große Röhrchen mit den Tieren hinein (ohne rote Folie) und daneben ein mit roter Folie versehenes kleineres Röhrchen, damit die Tiere umziehen können.


Es ging recht schnell, dass sich die erste Arbeiterin raustraute. Auch die anderen Tiere (auch die Gyne) waren sehr neugierig und erkundeten ihre Umgebung.
Das bereitgestellte Futter (Akazienhonig und eine halbe Fliege) war auf jedenfall auch sehr interessant, vor allem mit der halben Fliege habe ich wohl ihren Geschmack getroffen ;)


26.06.2009:

Bisher sind die Tierchen noch nicht umgezogen, obwohl es eigentlich nervig sein müsste, dass es so hell in ihrer Unterkunft ist.
Was ich bisher jeden Tag festgestellt habe ist, dass eine Arbeiterin im neuen, dunklen Röhrchen sitzt und die anderen Tiere (und Eier) sich immer in dem alten Röhrchen aufhalten.

Mich würde wirklich mal interessieren, ob es immer die selbe Arbeiterin ist, die da einsam im Dunkeln sitzt oder ob die sich abwechseln.


Was den Umzug betrifft, gönne ich den Ameisen die Zeit, die sie brauchen. Zwar sieht es jetzt nicht gerade gut im Formi aus, weil nur der Sand, der "Futternapf" und die beiden Röhrchen darin sind. Aber lieber so, als die Tiere zu stressen.


Bilder folgen... :)



Hier geht es zu meinem Diskussionsthread. :o



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