Beitrag
von Sahal » 22. MĂ€rz 2007, 02:58
Hola,
wenn ich es richtig gelesen habe, hast Du bisher eine Gruenderin ohne Arbeiterinnen, nur ein paar Larven.
Denkbar schlechte Voraussetzungen fuer einen freiwilligen Umzug!
Zu Deinen Fragen:
in dieser Phase wird eine claustral gruendende Gyne wie zB Lasius niger keine Nahrung suchen und benötigt diese auch nicht, selbst nach Schlupf der ersten PygmÀen ist eine sofortige Nahrungsaufnahme nicht immer zwingend (wenn auch sofort Nahrung angeboten werden sollte!)
Leider hast Du die Art nicht genannt...
Schnellerer Umzug:
Gruenderinnen sind schwer bis gar nicht zum freiwilligen Umzug aus ihrer Gruendungskammer zu bewegen, in der Natur wuerde sie so ihr Leben riskieren.
Innerhalb eines kuenstlichen Nestes jedoch wechseln sie ohne Probleme samt Brut die Kammer oder verlagern die Brut an einen anderen Ort. Diese Eigenschaft kann man sich zunutze machen, wenn unbedingt einen Umzug erreich werden soll. Der Trick dabei ist recht einfach: die Gyne muss dass "Gefuehl" haben, innerhalb eines geschlossenen Nestes umzuziehen.
Das RG direkt an die Farm ankoppeln und das gesamte Konstrukt abdunkeln bringt in vielen FĂ€llen den gewuenschten Erfolg, nicht zuletzt da ein RG aus Sicht der Ameise eine schlechte Gruendungskammer darstellt!
Es ist nicht notwendig oder förderlich, dass sich die Gyne "durchgraben" muss.
Es reicht aus, wenn das Konstrukt dunkel und geschlossen ist.
Diese Umzugshilfe ist nicht nur in der Gruendungsphase hilfreich, vor allem handelsuebliche Kleinkolonien mit PygmÀen lassen sich so schnell aus ihrem RG locken, sei es in eine Farm oder einen Ytong.
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlÀgt!