Neues Projekt "Pheidole" - wie das perfekte Nest bauen?

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Raimund
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#17 AW: Neues Projekt "Pheidole" - wie das perfekte Nest bauen?

Beitrag von Raimund » 5. Juli 2010, 18:58

Bin gerade drann ein neues (Gips-) Nest fĂĽr meine Pheidole pieli zu bauen. Gib mir kurz Zeit, dann stell ich ein paar Bilder rein, wollte ich sowieso machen.

Link zum HB:
http://www.ameisenforum.de/exotische-arten/39849-pheidole-pieli-haltungserfahrungen.html#post255795

30*20*20cm ist meiner Meinung nach für den Anfang erstmal ausreichend. Pheidole sind echt klein. Du solltest dir halt nur die Möglichtkeit offen halten, erweitern zu können.

Von einer integrierten Heizmatte halte ich nix, denn irgendwo muss das Kabel raus, Feuchte kann drann kommen etc. Eigentlich nur Komplikationen. Ich hab eine von auĂźen drann, welche jedoch im Moment nicht in Benutzung ist.

GruĂź Raimund

EDIT: Die Bilder sind jetzt unter oben genanntem Link zu sehen. MfG



johho
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#18 AW: Neues Projekt "Pheidole" - wie das perfekte Nest bauen?

Beitrag von johho » 6. Juli 2010, 01:16

so Leute... das Becken ist fertig ;)
Ja, ich habe eine Nachtschicht eingelegt und ca. 7h dran rumgewerkelt, es gab zig unvorhersehbare Komplikationen, aber es steht soweit und wartet nun auf letzte Feinarbeiten und die Tiere :)

Baubericht und Bilder liefere ich selbstredend nach, bin gerade am Hochladen (320mb Bilder). Das dauert eine Weile und es ist schon frĂĽh, von daher werd ich das morgen machen..

Vorab:
Ich bin eigentlich damit zufrieden, es ist zu 75% so geworden wie ich es mir vorgestellt habe (die fehlenden 25% sind alleine durch mein mangelndes bestlerisches Können verursacht, aber mehr dazu morgen)...
lt. antstore sollten auch die tiere morgen kommen ;)



johho
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#19 AW: Neues Projekt "Pheidole" - wie das perfekte Nest bauen?

Beitrag von johho » 6. Juli 2010, 12:12

HIER NUN DER BAUBERICHT:

Also ab in den Aquaristik Shop und ein Becken 30X20X20 gekauft für 13€.

Nun habe ich mich daran gemacht, die Wassertrennwände aus Acrylglas auszusägen und einzukleben. da ich die komplette Ytongfläche bis unten als Nest nutzen wollte, ist diese Trennwand notwendig, damit der untere Teil des Nestes nicht unter Wasser steht, aber Bilder sagen hier mehr als 1000 Worte:
Bild Bild Bild Bild Bild BildBild
Dann der Dichtigkeitstest:
Bild Bild Bild
- bestanden! ;)

auf den Bildern erkennt ihr noch eine Trennwand an der Seite, die auf den Skizzen nic ht zu sehen ist. Diese musste sein, weil ich mich entschieden habe an die Seitenwand zusätzlich eine Sandfarm zu bauen, und damit diese nicht direkt im Wasser steht und die Tiere keine Möglichkeit haben in den Wassertank zu kommen, ist diese Trennwand notwendig.

Nachdem ich dann den ersten Ytong-Block zurecht gesägt und eingesetzt hatte, kam die erste große Ernüchterung!
Die Trennwand ist ungeeignet.
1. war sie zu weit vorne an der Scheibe und 2. war sie mit knapp 4 cm zu hoch. D.h. der eigentliche Nestteil an der Scheibe war gerade mal 2cm dick, und die trennwand ging bis zur Hälfte des Ytongs hoch.
also, Kommando zurück, Trennwände wieder raus, auf knapp 3cm gekürzt und mit etwas mehr Abstand zur Frontscheibe eingesetzt. Wieder alles neu eingeklebt (mit aquariensilokon) Dann einen neuen Ytongblock zurechtgesägt.

Dann habe ich mich an die Bearbeitung des Ytong Nestes gemacht. Größe 29X10X10, Dauer bis fertig ca. 1,5h (Kosten ca. 2€ für ganzen Block)
Bild Bild Bild Bild
Nun bin ich auf die glooreiche Idee gekommen, das Nest optisch mit Wasserfarbe vom Junior noch zu verschönern. Wasserfarbe vom Kid aus dem einfachen Grund weil ich davon ausgehe,dass diese ungiftig und ungefährlich ist, wenn sie sogar 3 Jährige Essen dürfen :)
Bild Bild

Im Nachhinein hätte ich mir diesen Anstrich sparen können, denn als der Ytong trocken war, war von dem schönen satten dunklen Braun fast nichts mehr zu sehen :(
Bild
ich denke, die Farbe ist in den Ytong eingezogen worden. Hätte also wahrscheinlich doch eher Lehm/Tongemisch oder vielleicht Plakafarbe nehmen sollen. Beides war aber leider nicht zur Hand.

Dann habe ich den Ytong ins Nest eingepasst, passte wunderbar!
Vorsichtig alles mit Silikon eingestrichen damit auch alles schön dicht ist, und rein damit ins Becken.
nächster derber Rückschlag:
Versucht bitte NICHT, ein Ytongnest das nur ein paar Millimeter kleiner ist als das Becken und mit Silikon eingestrichen in das Becken einzusetzen! es geht nicht.
Ich versaute mir dabei sämtliche Scheiben mit Silikon und die Vorserseite des Nestes!!!
So ein Mist, das ging also nicht :(
Was nun, nun, es blieb nur eines, die Entfernung der Frontscheibe:
Bild Bild

Wer von Euch schon mal mehrere total mit Silikon verschmierte Scheiben hatte, kann sich vielleicht vorstellen, wie es mir in diesem Moment (gegen 22:00) in etwa ging! :(
Nach ca. 45 Minuten und 2 hinterher schrottreifen MicrofasertĂĽcher (Microfaser versus Silikon rocks! :)) waren die Scheiben wieder halbwegs sauber.
Ein gutes hatte das Ganze, denn vor lauter lauter hatte ich vergessen,die Gänge im Nest zu verschließen!
Hierzu habe ich dann Sand-Lehmgemisch aus meiner Glasfarm verwendet:
Bild
Ich hoffe, dass sie diese Teile des Nestes irgendwann wieder freilegen.

(Weiter im nächsten Post da nur max 40 grafiken pro Post erlaubt)



johho
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#20 AW: Neues Projekt "Pheidole" - wie das perfekte Nest bauen?

Beitrag von johho » 6. Juli 2010, 12:13

Dann habe ich die 2. groĂźe trennwand fĂĽr die Sandfarm eingefĂĽgt:
Bild Bild Bild

Dann die Ständer für die Bodenplatte und das tongranulat hinzgefügt:
Bild Bild Bild

als Nächstes kam dann die Bodenplatte rein:
Bild Bild Bild Bild
Mit dem Lötkolben habe ich das Loch für die Bewässerung reingebrannt:
Bild Bild

zu guter Letzt noch die Frontscheibe wieder angeklebt:
Bild Bild

Hier das Ganze Konstrukt:
Bild Bild Bild Bild Bild

Dann habe ich die Bodenplatte mit Gips beschichtet und den Futternapf integriert. Das Ganze dann noch mit Sand bestreut:
Bild Bild Bild Bild Bild Bild

dann, gegen 0:00 die erste Bewässerung:
Bild Bild Bild
schön zu sehen, wie das wasser hochgesogen wird.

Nun war gegen 1:00 für mich das Basteln erst mal zu Ende, in der Hoffnung, dass am nächsten Tag das Wasser vollständig verteilt sein wird, ging ich ins Bett.
Am nächsten Morgen dann die nächste Ernüchterung, das Wasser ist NICHT bis ganz oben hochgezogen worden :(
d.h. meine Bewässerung ist nicht 100%tig ausgereift- vielleicht hätte ich es vorher mal testen sollen :)
Dringende Verbesserungen fürs nächste Projekt:
- Ytongteil der im Wasser steht mit kleinen Löchern versehen und so sie Overfläche vergrößern
- and er RĂĽckseite des Nestes Baumwolldochte anbringen die das Wasser besser nach oben leiten.

Also habe ich (die Tiere waren mittlerweile mit GLS angekommen *froi*) ähnlich wie bei meinem Lasius Nest eine zusätzliche Bewässerung von oben eingebaut:
Bild Bild Bild Bild
Der Wassertank ist zusätzlich mit einer feinen Glasfasergaze abgedeckt, welche mit Lehm/Gipsgemisch festgeklebt ist. Da kann kein Tier mehr drin ertrinken :)

Zu letzt habe ich noch den Sand in die Seitenwandfarm eingefĂĽllt:
Bild

und zu alerletzt, nicht zu vergessen, den Ausbruchsschutz: (Klebeband mit Parafinöl getränkt und darüber ca 2cm Parafinöl/Vaseline Gemisch an der Scheibe)
Bild Bild

SOOOO, das Becken war dann gegen 10:00 heute morgen fertig, und bereit fĂĽr den Einzug... hier beginnt nun der Haltungsbericht ;)



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