Oecophylla longinoda

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
Dulgosch
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#1 Oecophylla longinoda

Beitrag von Dulgosch » 28. Oktober 2005, 12:55

Hallo,
ich habe nun endlich meine Oecophylla longinoda bekommen.
Ich habe eine Königinn und einen Arbeiter, ein paar große Larven und ein paar Eier.
Ich halte die Kolonie momentan in einem RG, werde das auch noch länger so machen, bis sie in eine Zitrone einziehen können. Ich wüsste aber gerne, wie die Gründung bei Oecophylla stattfindet. Graben sich die Königinnen zu diesem Zweck dann doch eine Höhle oder nisten sie sich in natürlichen Hohlräumen ein? Die Königinnen gründen doch claustral oder?

Die Ameisen sind wunderschön und erinnern mich mehr als alle meiner bisherigen Ameisen an Wespen. Diese schmale Statur, die Färbung welche bei meiner Königinn etwas dunkler ist, dann die klaren Strukturen auf dem einem Flügel, die meine Königinn immernoch hat (Keine Ahnung wieso, aber sie ist definitiv begattet, wenn ich dem Verkaüfer glaube, was ich auch tue). Die eine Arbeiterin ist recht klein und nagt recht häufig an dem Flügel.
Ich freue mich schon total auf die nächsten Arbeiter.
Die Temperatur im RG ist bei 26°-28°. Das ist in Ordnung oder?



Schöne Grüße

Nikolas


P.s. Bilder werden bestimmt bald kommen.



Hotte
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#2 Oecophylla Longinoda

Beitrag von Hotte » 31. Oktober 2005, 10:13

Hallo
Auch ich habe am Wochenende meine Oecophylla Longinoda mit 4 Arbeiterinnen erhalten .
Ihre Brut hat sie während des Transports wahrscheinlich aufgefressen(Stress) ,da sie fast eine Woche unterwegs war.
Mittlerweile hat sie wieder einige Eier abgelegt.
Zur Zeit biete ich Honigwasser an . Drosophylla für die Protein versorgung wird gerne angenommen.
Auch ich halte sie noch im Reagenzglass bei 27-28 Grad Celsius im Formi. wo sich das Rg. befindet herrscht eine Luftfeuchtigkeit von 75-85 %
das ist O.K. so,
aber was meinst du mit " In eine Zitrone einziehen " habe sowas noch nicht gehört und würde gerne mehr über das " Zitronen-Nest erfahren.
Werde über die Entwicklung meiner Kolonie gelegentlich berichten.

Wenn Ich dann weiß wie es Funktioniert werde ich noch einige Fotos anhängen.
Gruss
Hotte



fab
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#3

Beitrag von fab » 31. Oktober 2005, 12:26

mit zitrone meint er einfach nur einen zitronenbaum.



Hotte
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#4

Beitrag von Hotte » 31. Oktober 2005, 15:13

Alles Klar hab schon gedacht er nimmt ne ausgehöhlte Zitrone als Nest.
Danke
Hotte



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~Peter~
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#5 Gründung von Oecophylla

Beitrag von ~Peter~ » 31. Oktober 2005, 15:42

Hi Dulgosch,
Oecophylla gründet wohl in dem sie sich an ein Blatt heftet, dort verbleibt sie dann bis die ersten Arbeiter schlüpfen. Spätestens dann werden wohl die Larven zum weben des Nestes verwendet. In dem Beitrag aus dem ich die Informationen habe (Ameisenschutz aktuell 4/01 Buschinger) wird aber auch erwähnt das noch nicht allzu viel über die Gründungsphase von Oecophylla bekannt ist. Das die Königin keine abgeschlossenen Zelle baut spricht gegen den Begriff "claustral", das sie währent der Gründung keine Nahrung aufnimmt dafür.

mfg Peter



Dulgosch
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#6

Beitrag von Dulgosch » 31. Oktober 2005, 17:07

O.k, danke für die Infos. aber was meinst du mit ans Blatt heften?
Ich hoffe dass bald Arbeiter schlüpfen. Und in der Tat, ich meinte mit "in die Zitrone ziehen" in einen Zitronen baum. ;-)
Bei mir wird kein Futter angenommen. (Nichtmal Messor structor Brut) genausowenig Zuckerwasser. Aber ich denke, dass das normal ist, die "Kolonie" ist ja noch sehr sehr klein (1 Arbeiter)


Schöne grüße

Nikolas



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~Peter~
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#7

Beitrag von ~Peter~ » 31. Oktober 2005, 17:51

Als ich es gelesen habe fand ich es auch ziemlich ungewöhnlich.
Die Königin setzt (so wie die am Blatt klebt kann mann aber ruhig heften sagen :]) sich auf ein Blatt, und zieht da die ersten Arbeiter unter freiem Himmel auf. Hierbei soll wohl die grühne Färbung der Königin, zumindestens bei O. smaragdina, als "Tarnung" diehnen.



Stefan
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#8

Beitrag von Stefan » 31. Oktober 2005, 18:45

Ein Bekannter von mir hat auch gründende Oecophylla Königinnen in Afrika beobachten können. Er sah die Königinnen oft zwischen zwei Blättern sitzen. Manchmal ist es ja so, dass 2 Blätter ein bisschen aneinanderkleben oder sich überschneiden, sodass kleine "Höhlen" entstehen... Aber wie Peter schon sagt, setzen sie sich zur größten Not auch unter freien Himmel...nur muss sie gut mit den Eiern jonglieren können, damit sie nicht runter kullern. :D



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