Perfektes Nest fĂŒr Messor barbarus

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Serenea
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#1 Perfektes Nest fĂŒr Messor barbarus

Beitrag von Serenea » 20. Juni 2010, 11:17

Hallihallo liebe Forumsmitglieder :-)

Ich bin ein absoluter Frischling und halte mir seit einigen Wochen Lasius niger, die sich auch still und heimlich recht gut entwickeln ;-) Jede kleine Spinne, die ich finde wird dankbar ins kleine Nest geschleppt ^^

Jetzt ĂŒberlege ich mir eine zweite Kolonie anzuschaffen - um einfach einen direkten Artvergleich bei mir im Wohnzimmer zu haben. Muss sein - bin Biologin *lach*

Meine Wahl fiel auf Messor barbarus und damit die alles entscheidende Frage nach dem richtigen Nest!

Die meisten erfahrenen Halter hier im Forum nehmen wohl meiner Meinung nach Ytong oder Gips. Jetzt habe ich aber schon sehr viel hier im Forum gelesen und bin diesbezĂŒglich leider noch zu keiner befriedigenden Lösung gekommen, da die Kleinen sich wohl schon nach kurzer Zeit durch die entsprechenden Materialien fressen sollen.

Dass die Art sehr Platz einnehmend werden kann, ist fĂŒr mich kein Problem... Anbauen wĂ€re kein Problem... aber stĂ€ndig Altnester erneuern - ich weiß nicht recht... dann mĂŒsst ich ja stĂ€ndig auf der Hut sein, dass ich den richtigen Zeitpunkt nicht verpasse...

Wie löst ihr das? Bin fĂŒr jeden Tipp dankbar :-)


Vielen Dank und ganz liebe GrĂŒĂŸe

Antonia



Gilthanaz
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#2 AW: Perfektes Nest fĂŒr Messor barbarus

Beitrag von Gilthanaz » 20. Juni 2010, 11:45

Hi!

Das Problem mit dem YTong-fraß versuche ich einzudĂ€mmen, indem ich ein Ytongnest in ein Formicarium eingepasst habe. Dann können sie den zernagen, wie sie wollen, es ist immer noch eine Glasscheibe da ;)

Wichtig bei Messor barbarus sind zwei Nestbereiche: Einer Feucht (Brut), einer trocken (Körnerlager).

Also am besten zu Anfang eine Arena + zwei Formicarien, auch wenn erfahrene Halter den Feuchtigkeitsunterschied in einem Formicarium unterbringen...

lg,
- G



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Fruchttiger
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#3 AW: Perfektes Nest fĂŒr Messor barbarus

Beitrag von Fruchttiger » 20. Juni 2010, 13:03

Ich schĂ€tze, dass sich das Ytong-Modulnest gut eignet fĂŒr Messor barbarus.

Wenn sie genug Raum haben, dann werden sie sich nicht die MĂŒhe machen am Ytong zu knabbern, oder?



Antanialata
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#4 AW: Perfektes Nest fĂŒr Messor barbarus

Beitrag von Antanialata » 20. Juni 2010, 13:29

Hm Probiers mit nem Holznest=D da fĂ€llt es ihnen zwar nicht schwer herumzuknabbern aber es ist halt natĂŒrlich und meine sind sogar nach 4 min da reingezogen=)

Hehe ich machne Ausbildung zum BTA =D

lg Alex=)



Serenea
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#5 AW: Perfektes Nest fĂŒr Messor barbarus

Beitrag von Serenea » 20. Juni 2010, 13:41

Hey und danke fĂŒr Eure schnellen Antworten, das mit dem Feuchtigkeitsunterschied wollte ich so lösen, dass ich den Wassertank (oder generell die Quelle) an eine Seite des Nestes machen wollte, so dass folglich die andere Seite immer etwas trockener ist. Demzufolge muss das Nest halt entsprechend groß spĂ€ter werden :-) FĂŒr meine L. niger habe ich eine normale Farm genommen, in die ich einen durchlöcherten Strohhalm eingebracht habe (und unten nat. Seramis^^) - bisher funktionier das recht gut mit dem BewĂ€ssern :-)

Das mit dem Ytong-Modul-Nest ist glaub ich eine ziemlich sinnvolle Lösung, muss nur den Arbeitsaufwand nochmal n bissl anschÀtzen ^^ Zumindest kann man dort modular die Teile austauschen. Irgendwo hier im Forum meine ich auch gelesen zu haben, dass bei sehr geringer Individuendichte sich M. barbarus ebenfalls durchfrisst... allerdings kann das auch n Einzelfall sein !?

Was haltet ihr denn bei M. barbarus von zwei Sand-Lehm-Nestern innerhalb einer Farm (oder halt ein Große mit entsprechender BewĂ€sserung wie eben schon beschrieben?

So weit ich das verstanden habe, ist der Nachteil bei dieser Variante, dass bei zu großer Trockenheit die GĂ€nge einstĂŒrzen... allerdings leben die Tiere doch in freier Wildbahn auch im Boden... also mal wieder ein Fragezeichen ;-) Oder ist die Sicht dann schlechter? Beim Ytong verstopfen sie das Glas ja auch mit ihrem Kot *lach*

Kann es nicht eigentlich auch passieren, dass die Tiere innerhalb eines Apartments meinetwegen, sprich eine Arena in die ein Yton "eingeglast" IN die Arena gestellt wurde das Nest komplett zerlegt haben? Das wĂ€re jetzt fĂŒr mich der einzige Nachteil an einer kombinierten Lösung...

Vielen Dank auf jeden Fall schonmal fĂŒr beide VorschlĂ€ge :-)


Ganz liebe GrĂŒĂŸe

Antonia



Serenea
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#6 AW: Perfektes Nest fĂŒr Messor barbarus

Beitrag von Serenea » 20. Juni 2010, 13:48

Okay..jetzt kam mir grad doch noch eine Frage... "WIE" trocken ist eigentlich trocken bei dem trockenen Körnerspeicher-Nest? Ich meine fĂŒr den Fall, dass ich mich tatsĂ€chlich fĂŒr zwei Farmbereiche entscheiden sollte. Muss der eine Teil dann ĂŒberhaupt bewĂ€ssert werden? Wird zwar ziemlich hart, wenn die Mischung aushĂ€rtet, aber wenn die Kleinen sich durch Ytong fressen können, wird ja wohl n bissl harte Mischung nicht zu viel sein :-) WĂ€r schön, wenn ihr mir dabei auch helfen könntet - ich weiß ... Ameisenhalternoob ;-)

Vielen Dank fĂŒr jede Hilfe :-)

ANTonia *lach* hÀtt ich mich mal so genannt und nicht Serenea ^^


EDIT: Also staubtrocken wahrscheinlich nicht, da sonst wieder Einsturzgefahr herscht, oder? ... ganz schön knifflig ^^ lernt man wohl nur aus Erfahrungen....



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Raimund
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#7 AW: Perfektes Nest fĂŒr Messor barbarus

Beitrag von Raimund » 20. Juni 2010, 13:56

Hier mal ein Beispiel, wie man den Ausbruch in eine Richtung zumindest eindÀmmen kann:

http://www.ameiseninfos.de/html/ausbruchssicher.html

Auf Ernes Seite gibts auch noch jede Menge andere nĂŒtzliche Hinweise. Ein Blick lohnt sich auf jeden Fall, besonders, da er sich speziell in der Haltung der Gattung Messor gut auskennt!

Eine Farm halte ich gerade bei dieser Art nicht fĂŒr optimal.

Beste GrĂŒĂŸe
Raimund



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#8 AW: Perfektes Nest fĂŒr Messor barbarus

Beitrag von Serenea » 20. Juni 2010, 14:03

Hmm...ja das schreiben viele, dass eine Farm nicht optimal wÀre, aber irgendwie schreibt niemand so direkt weshalb :-)

Viele Nester sind ja auch liegend gestaltet, hat jemand Erfahrungen damit gemacht, was die Meisen lieber annehmen? in der Natur nehmen sie ja die gesamte Tiefe, um sich je nach Temp. zurĂŒckziehen zu können... ist deren PrĂ€ferenz denn unter konstanten Temp.-Bedingungen auch so?

Die Seite von Ernes kenne ich - ist echt super!!! :-) Die Gipsvariante ist echt nicht schlecht, aber irgendwo steht halt immer, dass sowas maximal fĂŒrs erste Jahr hĂ€lt ^^ nunja..ab dem zweiten Jahr sollten es ja schon recht viele sein...hĂ€lt das nĂ€chste dann nur n halbes Jahr? Hab n bissl Angst, dass mir das dann alles ĂŒber den Kopf wĂ€chst :-(

Ihr seht...absolut noch keine lange Praxiserfahrung....

Ganz liebe GrĂŒĂŸe

ANTonia



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