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Peruanische Blattschneider aus dem Regenwald

Bestimmungsanfragen - bitte auf genaue Angaben achten.
David Schäfer
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#9 Re: Peruanische Blattschneider aus dem Regenwald

Beitrag von David Schäfer » 23. November 2015, 19:33

Hmm ja gut davon gehe ich jetzt mal aus dass es die passenden arbeiterinnen sind. warum sollten sie extra los und andere arbeiter suchen?

ist es denn sicher, dass die gyne unbefruchtet unbegattet ist, wenn sie flügel hat? sie wird doch befruchtet begattet und verlässt dann das nest mithilfe ihrer flügel und gründet an anderer stelle einen neuen staat, oder nicht?

naja und ich würde auch gerne hier im antshop bestellen, aber hier gibt es keinen. man muss etwas kreativ sein als lehrer in peru :-)

lg

david



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swagman
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#10 Re: Peruanische Blattschneider aus dem Regenwald

Beitrag von swagman » 23. November 2015, 19:54

Hallo.

Wie bei den meisten Ameisen verlässt eine Atta Jungkönigin das Nest, paart sich im Flug mit mehreren Männchen und landen anschließend am Boden. Dort bricht sie sich ihre Flügel ab und gräbt an geeigneter Stelle eine Gründungskammer.

Zudem dürfte es fast unmöglich sein aus einer bestehenden, größeren Kolonie die Königin zu finden. Es spricht daher viel dafür, dass die Arbeiter einfach irgendeine Jungkönigin eingefangen haben. Damit wird es nichts mit der Kolonie.
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David Schäfer
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#11 Re: Peruanische Blattschneider aus dem Regenwald

Beitrag von David Schäfer » 23. November 2015, 20:12

Ok,

du meinst sie haben die jungkönigin von der erde aufgesammelt und nicht ausgegraben? dann hätten sie vtl nicht die passenden arbeiterinnen genommen, oder?

als ich sie bekommen habe war sie auch m.E. nach tot - sie hat sich nicht mehr bewegt. ich habe sie trotzdem ins nest gesetzt und am nächsten tag war sie nicht mehr da. gregor meint sie hat sich evtl tot gestellt. ansonsten wüsste ich nicht wohin sie sein soll, außer die arbeiterinnen haben sie zerlegt - was ich ihnen ehrlich gesagt noch nicht zutraue. meine hoffnung ist sie hat sich eingegraben? würde sie das tun, wenn sie nicht befruchtet begattet ist?

danke euch allen schon mal für die infos.

lg

david



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Gregor Poeth
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#12 Re: Peruanische Blattschneider aus dem Regenwald

Beitrag von Gregor Poeth » 23. November 2015, 20:23

Für Atta cephalotes Gynen ist es typisch sich bei Schreck oder Gefahr tot zu stellen, deshalb ging ich davon aus. Aber ganz würde ich die Hoffnung nicht aufgeben, es gibt immerhin auch befruchtete unbegattete Gynen die ihre Flügel nicht abwerfen, selten aber kommt vor.
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#13 Re: Peruanische Blattschneider aus dem Regenwald

Beitrag von Frisbee » 23. November 2015, 20:41

Hey,
David Schäfer hat geschrieben:ich habe sie trotzdem ins nest gesetzt und am nächsten tag war sie nicht mehr da.

Das hat nichts zu heißen, es kann auch einfach sein das sie von Arbeiterinnen weggetragen wurde und sich nicht aus eigener Kraft fortbewegt hat.
David Schäfer hat geschrieben:außer die arbeiterinnen haben sie zerlegt - was ich ihnen ehrlich gesagt noch nicht zutraue.

Warum nicht?
David Schäfer hat geschrieben:meine hoffnung ist sie hat sich eingegraben? würde sie das tun, wenn sie nicht befruchtet begattet ist?

Eher nicht denke ich.
Eine unbefruchtete unbegattete Lasius niger Gyne gräbt sich auch nicht vor der Befruchtung Begattung ein.

Mg Frisbee
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#14 Re: Peruanische Blattschneider aus dem Regenwald

Beitrag von David Schäfer » 23. November 2015, 22:24

Naja wenn ich sie wie lange die mädels im moment an einem blatt rumkauen glaube ich kaum dass sie über nacht eine gyne zerlegen, die das 20-fache von ihnen wiegt, ohne dass am nächsten morgen ein stück übrig bleibt. sie kann nirgendwo hin sein, außer sich einzugraben. ich halte die mädels derzeit in einem 30 mal 40 cm becken mit ca 15 cm erde.

dann würde dass doch der logik nach bedeuten, dass sie wohl befruchtet begattet gewesen sein muss, wenn sie sich eingegraben hat, oder?

dazu gerade noch eine frage. ich würde die mädels gerne in einem großen becken halten und nicht in vielen kleinen. ich habe dafür unbegrenzt platz weil ich es draußen aufbaue. was meint ihr wie groß müsste dieses becken sein? reicht Höhe 200 cm, Breite 200cm Tiefe 120 cm?

lg

david



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#15 Re: Peruanische Blattschneider aus dem Regenwald

Beitrag von Safiriel » 23. November 2015, 22:55

Nun, selbst wenn es eine lebende Königin war, aber eben nicht ihre eigene, ist es wahrscheinlich dass sie sie zerlegt haben.
Eine fremde Königin wird nicht einfach akzeptiert.
Deine angeheuerten Arbeiter werden vermutlich einfach schnell etwas Geld gemacht haben. Du wolltest Ameisen? Du hast Ameisen bekommen.
Ich denke nicht, dass ihnen überhaupt bewusst war, dass das was sie vor hatten nicht klappt. Bedenke: Selbst Du als Auftraggeber hattest keine Vorstellung davon, wie Ameisen sich vermehren.

:bricks:
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#16 Re: Peruanische Blattschneider aus dem Regenwald

Beitrag von David Schäfer » 23. November 2015, 23:41

Ja das wäre eine möglichkeit,

ich hoffe dass es nicht so war. Wie hoch ist denn die wahrscheinlichekeit dass sie eine fliegenden Jungkönigin gefunden haben, im Vergleich dazu, dass sie ein Nest gesucht haben? Ich glaube eine nest zu finden und aufzugraben ist leichter, für sie oder? Dummerweise habe ich sie angewiesen eine "große mit Flügeln" zu suchen. :andiewand: aber ich mache das beste draus, sammel erfahrungen und bleibe am ball :huepfer:

also:

wie groß muss mein becken sein? wie dick die erdschicht? Wie lange werden meine arbeiternnen leben, falls es keine befruchtete begattete königin war?

wie lange wird es dauern (wenn alle faktoren stimmen) ,bis sich meine arbeiterinnen vermehren, so dass ich sehe dass die gyne lebt?

danke für eure auskünfte.

LG

david



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