Spannendes Experiment - ich hätte nie gedacht, dass es da so extreme Unterschiede gibt bei der Dichtheit (?) des Reagenzglases bzw hätte eher erwartet, dass es mit höherer Wasserkonzentration eher leckt, da Zucker ja etwas zähflüssiger ist.

Hallo zusammen,

die nächste Runde habe ich mit den Kandidaten gemacht, die schon lange problematisch waren und eigentlich nie im RG funktioniert haben.


Das hatte ich beinahe schon erwartet, obwohl ich auch hier schwach dosiert habe. In der nächsten Runde dann eben noch schwächer.

Die beiden "Sieger" aus der letzten Runde sind immer noch an der Tankstelle, werden aber nach und nach leerer. Ich merke seit längerem, dass die Nicos keinen großen Appetit mehr haben, weder auf Insekten, noch auf Süßes. So langsam mache ich mir Sorgen. Als erwachsenes Volk haben sie noch nie so wenig konsumiert. Ich hoffe mal, es liegt vor allem an meinen Antsaugungen. Allerdings ist auch der Friedhof schon wieder überdurchschnittlich gewachsen.

ist das jetzt normal oder nicht? Naja, was soll ich anderes machen als sie weiter zu füttern. Nesteinblick habe ich ja nicht. Immerhin haben sie mir letztens mal wieder ein paar Larven gezeigt. Die Nr. 1 lebt also noch.

Wer hingegen nicht mehr lebt, zeigt das nächste Bild.


Habe sie zufällig "leer" herum liegen sehen. War vielleicht auch Altersschwäche.

Und dann haben sie im Steinbruch mal wieder einen Mitbewohner bekommen.


Sie hat sich schnell ein Plätzchen gesucht und ein kleines Nest gewoben. Bis jetzt habe ich sie aber nicht mehr wiedergesehen.


Und jetzt zu meinen Balkonameisen

Letztes Jahr haben sie Blattläuse in meinen Blumenkästen gefunden. Mal sehen, wie lange es dauert, bis sie diese finden.


Wird vermutlich nicht lange dauern. Die ersten Kundschafter habe ich schon in der Nähe gesehen.

Grüße vom Pinco

PS bzw. fast vergessen...

Spannendes Experiment - ich hätte nie gedacht, dass es da so extreme Unterschiede gibt bei der Dichtheit (?) des Reagenzglases bzw hätte eher erwartet, dass es mit höherer Wasserkonzentration eher leckt, da Zucker ja etwas zähflüssiger ist.

Dann müssten RG mit purem Wasser die größten Probleme machen, oder? Hat hier irgendjemand in Physik aufgepasst? Ich muss gerade spontan an Oberflächenspannung denken. Könnte die dafür verantwortlich sein, dass das Wasser bei normalen RG nicht einfach durch die Watte tropft? Die Watte bietet ja viel Oberfläche auf wenig Raum. Ein Zusatzstoff im Wasser bricht dann die Spannung, mehr oder weniger, je nach Art und Konzentration. Damit können sich dann Kapillarkräfte innerhalb der Watte durchsetzen.

Macht das Sinn? Und wenn ja, würde das auch erklären, dass sogar die normalen Tränken irgendwann bei Süßem überlaufen? Denn selbst wenn ich die RG senkrecht stelle, dringt Flüssigkeit über den Wattestopfen nach oben und außen.

Mir gefällt die Theorie. Leider bringt das keine Lösung für mein Problem.

Zu deinem Experiment habe ich vorhin meine Frau befragt, sie ist Physikerin. Sie sagte, ohne selbst wissenschaftlich untersucht zu haben fallen ihr spontan zwei eventuell mögliche Ursachen für dein Auslaufproblem ein. Die eine ist Osmose - in der Watte abgelagerte Zuckerkristalle ziehen die Flüssigkeit raus. Die andere ist Kapillarwirkung - durch die Watte entstehen kleine Hohlräume, durch die das Wasser gezogen wird.

Beides sind aber nur Ideen und ohne Anspruch auf Richtigkeit.

Hallo zusammen,

Agaven- und Ahornsirup haben bis heute an der Tanke gehalten und sind immer noch nicht ganz leer. Ich habe trotzdem mal 3 fast leere RG neu gefüllt, um die nächsten Tage wieder einen Test starten zu können. Zwei davon wieder mit den beiden eben genannten. Ich bin optimistisch, dass sie bei geringer Dosierung halten.


Habe auch hier wieder eine noch geringere Mischung gemacht, diesmal vor allem bei der Apfelsüße. Das waren genau 19 Tropfen (!).

Hoffentlich klappts...!

Futterbilder hatten wir schon lange nicht mehr. So siehts aus, wenn sie eine Weile mit einem Heimchen beschäftigt sind. Die Beine und Flügel wurden amputiert, der Kopf meist auch. Der Rest ist bis auf die Außenhülle verwertbar und wird nach und nach auseinander genommen.


Samstag gab es nach monatelanger Pause mal wieder Kohlrabi. Da stehen sie also immer noch drauf. Im Bild unten ist ein Stück Eiweiß. Daran haben sie schon stundenlang herumgekaut, wie man auch sehen kann. Aber eigentlich ohne größeres Interesse. So viele wie auf der Kohlrabi waren nie auf dem Ei.


Einen Tag später waren sie immer noch mit den Resten beshäftigt.


Und auch wenn ihr Appetit in letzter Zeit eigentlich gering ist, wächst die Müllhalde, bzw. der Friedhof rasant. Der Übergang zwischen beiden ist gut zu erkennen, aber nicht ganz scharf abgegrenzt.


Bald kommt die Müllabfuhr wieder. Ich habe mir aber vorgenommen, zumindest einen Teil der Müllhalde diesmal im Dschungel zu verteilen und ihn dort kompostieren zu lassen. Naheliegend, oder? Dass ich da jetzt erst drauf komme...

Und kompostieren ist genau das richtige Stichwort. Bei einem Freund, den ich am Wochenende besucht habe, konnte ich ein bisschen im Garten sammeln gehen. Leider habe ich nicht viel gefunden. Aber der Komposthaufen war eine sichere Wurmquelle. Ich habe mir 5 oder 6 mitgenommen.


Ich habe ihnen eine kleine Grube gegraben, sie reingelegt und dann verschüttet. Gestern abend habe ich dann mal wieder eine ausgiebigere Nachtbeobachtung gemacht. Gerade unter der Erde ist da erstaunlicherweise mehr los. Es ist nur sauschwer zu fotografieren. Ich muss alles gut ausleuchten, damit die Kamera überhaupt scharf stellt. Ich habe aber nur 2 Hände und kein Equipment außer dem Handy und einer Taschenlampe... Entweder wackelt die Kamera oder das Licht. Und dann ist der Moment vorbei, den man fotografieren wollte oder es gibt störende Reflexe. Dazu kommt die direkt über dem Grund schmutzige Scheibe.

Das sind die beiden besten Fotos von 15...

Der Regenwurm ist oberirdisch unterwegs und wird von den Nicos komplett ignoriert. Sie laufen einfach drüber. Gerade kann ich das fast an genau der selben Stelle wieder beobachten. Meine Nicos sind keine dummen Killer. Sie können tatsächlich zwischen Beute und Helfern unterscheiden.

Und sie haben noch einen neuen Mitbewohner bekommen.


Und auch die habe ich nach einem Tag wieder gesehen. Sie ist ein bisschen größer als die andere(n) Schnecke(n).

Mehr Helfer oder Beute habe ich nicht gefunden, aber ich muss auch zugeben, dass meine Suche nicht besonders ausgiebig war. Schuld war der Alkohol am Vorabend...

Als ich am Sonntag die Grube für die Würmer gegraben habe, war ich ziemlich überrascht, wie trocken die Erde kurz unter der Oberfläche war. Seitdem gieße ich täglich sehr ausgiebig und versuche, auch schwer zugängliche Teile des Beckens zu erreichen. Wahrscheinlich ist sogar der Ytong schon teilweise ausgetrocknet. Das dürfte auch das geringere Pflanzenwachstum der letzten Zeit erklären.

Irgendwann letztes Jahr habe ich es mal mit gem Gießen übertrieben. Da habe ich dann unten im Becken das Wasser ca. 1 cm hoch im Stein stehen sehen. Seitdem dachte ich ein gutes Maß gefunden zu haben. Die letzten Monate war es meist ein halber Liter pro Woche. Wenn ich das Gefühl habe, dass die Erde wieder gut durchfeuchtet ist, erhöhe ich die wöchentliche Menge auf einen Liter.

Grüße vom Pinco

Hallo zusammen,

mein Optimismus war eine Fehleinschätzung. Auch bei geringer Dosierung halten die Schorlen nicht.


In der folgenden Nacht konnten es dann auch die übrigen nicht mehr halten.

Um das Bild zu vervollständigen, kommt hier noch ein Tankstellen-Update.


An den hinteren beiden das gewohnte Bild. Es gibt Invertzucker und mehr Durstige als Trinkplätze. Ganz vorne gibt es Ahornsirup, aber der ist doch wieder ausgelaufen. Die Nicos ignorieren das RG zumindest komplett. Im anderen gibt es Agavensirup und der hält dicht. Aber obwohl sie daran trinken, wird es nicht weniger. Merkwürdig. Ich musste vorne wieder mal alles abbauen und reinigen. Jetzt gibt es wieder überall Invertzucker.

Mir fällt nichts mehr ein. Ich weiß nur, dass ich diese Probleme früher nicht hatte. Bis mir wieder was einfällt, wird es keine neuen Versuche mehr geben. Immer wieder das selbe zu versuchen und andere Ergebnisse zu erwarten, ist nicht nur keine gute Idee, sondern auch die Definition für Wahnsinn, oder?

Ansonsten steht der Dschungel diese Woche im Fokus. Es hat dort viel geregnet, man könnte fast von Monsun sprechen. Vor allem den Würmern scheint das zu gefallen. Sie sind sehr aktiv. Wie viele findet ihr auf dem Bild?


Aber mich erstaunt vor allem ihre oberirdische Aktivität. Ich habe mich in den letzten Tagen schon gefragt, wer an dem Blatt geknabbert hat. Jetzt weiß ich es.


Den Wurm habe ich oberirdisch und zielstrebig auf das Blatt zukriechen sehen. Dann hat er davon gefressen. Cool!

Aber der hier war noch besser...


Ein Wurm mit Ambitionen. Er will hoch hinaus... Offensichtlich hält der Ausbruchschutz aber auch Regenwürmer auf. Schnecken nicht. Die schleimen sich sogar über die Ölschicht am Deckel.

Um die Würmer, Asseln und sonstige gut zu beschäftigen, habe ich heute wie angekündigt einen Teil des Müllhaufens im Dschungel verteilt. Und in den nächsten Tagen gibt es auch mal wieder etwas Gemüse.

Nach dem Gießen schaue ich auch immer wieder mal an den Seiten durch das Glas, um die Feuchtigkeit der Erde zu kontrollieren. Zwei Stellen sind mir dabei besonders aufgefallen. Hinten rechts und links verhindert ein Vorhang aus Pflanzen das Eindringen von Wasser. Die beiden Ecken waren ziemlich trocken. Jetzt aber zumindest weniger, denn selbst wenn ich es gezielt versuche, erreiche ich sie nur schwierig. Dafür habe ich jetzt zumindest das Problem erkannt. Das ist das Wichtigste.

Beim ausgiebigen Beobachten ist mir auch aufgefallen, dass mittlerweile überall die Wurzeln ihren Weg am Ytong entlang nach unten gefunden haben. Ich würde gerade nachts gern mehr Fotos machen, aber das ist wie gesagt nicht leicht.

Und für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, die Vielfalt an Mitbewohnern noch einmal zu erhöhen. Die zu beobachten, kann auch kurzweilig sein.

Grüße vom Pinco

PS: Ich wüßte zu gern, wie es unten im Ytongnest aussieht. Bei der Menge an Erde, die oberirdisch im Vergleich zum Anfang vor zwei Jahren fehlt, haben sie es sich bestimmt kuschelig eingerichtet. Ob die Würmer da auch durchkriechen? Ich hätte echt gern so eine "Schlangenkamera"...

Hallo zusammen,

es gibt doch noch ein neues Experiment zum RG-Problem. Ich hatte noch eine Idee, woran es liegen könnte, dass sie immer wieder auslaufen.

Danke übrigens an @Tara für

Zu deinem Experiment habe ich vorhin meine Frau befragt, sie ist Physikerin. Sie sagte, ohne selbst wissenschaftlich untersucht zu haben fallen ihr spontan zwei eventuell mögliche Ursachen für dein Auslaufproblem ein. Die eine ist Osmose - in der Watte abgelagerte Zuckerkristalle ziehen die Flüssigkeit raus. Die andere ist Kapillarwirkung - durch die Watte entstehen kleine Hohlräume, durch die das Wasser gezogen wird.
Beides sind aber nur Ideen und ohne Anspruch auf Richtigkeit.

Kapillarwirkung hat defintiv etwas damit zu tun. Das hatte ich auch schon vermutet. Besonders klar zeigt sich das, wenn ich die leckenden RG umdrehe. Selbst dann füllt sich noch der Bereich oberhalb des Wattestopfens mit Flüssigkeit. Meiner Meinung nach ein klares Beispiel für Kapillarkräfte.

Aber zurück zum aktuellen Experiment. Diesmal handelt es sich um pure Physik. Ich benutze ja die AntsCanada-RG und die sind aus Plastik. Mittlerweile haben alle einen leichten Riss im Material. Dadurch läuft nichts aus und sie halten dicht. Es sei denn, der Druck im Inneren wird zu groß. Das passiert beim Stopfen der RG schon mal und dann kommt auch schon mal ein Tröpfchen da durch. Ich bin mir ziemlich sicher, dass zumindest viele RG schon diese Risse hatten als das Problem noch nicht da war.


Trotzdem liegt der Gedanke nahe, dass durch die Risse etwas Entscheidendes beeinflusst wird. Der Druck im Inneren z.B. Das wiederum könnte Einfluss auf die Kapillarkräfte haben... Was weiß ich...

Aber wie sollte ich das testen? Ich habe ja keine neuen RG mehr. Und die handelsüblichen RG passen nicht in die Halterungen. Ich habe also mal den Innendurchmesser der RG mit amerikanischen Maßen ausgemessen und musste nur noch 17 mm breite RG finden. Und die gibt es tatsächlich. Also schnell bestellt, festegestellt, dass sie wirklich ganz gut passen und eine neue Runde gestartet. Da ich jetzt mehr RG zur Verfügung habe, konnte die Runde etwas größer beginnen. Und mit gläsernen RG zu arbeiten, fühlt sich gut an.


ich war echt gespannt. Ist das jetzt endlich die Lösung?


Nach einem Tag ist noch alles gut. Das ist aber auch nicht ungewöhnlich.


Nach zwei Tagen sind dann Reis- und Dattelsirup aus dem Rennen ausgeschieden. Tja, war wohl doch keine so gute Idee. Auch die neuen Glas-RG bringen keine Änderung. Andererseits sehen die restlichen fünf Stück noch gut aus. Die kleinen Blasen sind nur der Verdunstung geschuldet.

Nach drei Tagen kaum eine Veränderung...


Nach vier Tagen sind drei weitere Teilnehmer nicht mehr dabei. Nur Honig und Agave halten noch mehr oder weniger dicht. Übrigens auch heute, also nach fünf Tagen noch.


Im Steinbruch hat sich mal wieder eine Spinne für ein paar Stunden eingerichtet. Aber dann musste sie dran glauben...


Ach ja, ich habe auch mal wieder ein neues Beispiel für "Bauen mit Watte" gefunden. Merkwürdig, dass mir das so lange entgangen ist.


Und zu guter letzt gibt es noch eine Meldung aus dem Dschungel. Der Monsun hat in diesem Jahr zu einem erheblichen Anstieg des Grundwasserspiegels geführt. Oder um es auf ameisenhalterisch zu sagen: Ich habe zu stark gegossen und jetzt steht das Wasser ca. 3 cm hoch im unteren Ytong-Stein. Damit dürften die unteren Kammern evtl. ganz leicht unter Wasser stehen. Auf Monsun folgt Trockenzeit, oder? Das ist mir schon mal passiert. Das richtige Maß beim Gießen zu treffen, ist schwierig. Ich muss wohl häufiger mal im Boden bohren oder graben und das überprüfen.

Die Ecke ganz vorne links im Dschungel wird seit ein paar Tagen immer mehr von Erde befreit. Die Fläche blanken Steins wird immer größer. Ob das mit der Flutung zusammenhängt? Brauchen sie Material im Keller?

Grüße vom Pinco

Hallo zusammen,

bevor ich mit dem heutigen Schwerpunkt starte, gibt es noch ein Update zum letzten Versuch.


Die erste Runde mit den Glas-RG habe ich mit der früher üblichen Süß-Konzentration gestartet. Zumindest hat sich Agave damit wieder den "Normal-Status" erkämpft. Das werde ich ab jetzt auch wieder in der Tanke anbieten.

Für die anderen Süßigkeiten starte ich demnächst nochmal eine Runde mit geringerer Konzentration.

Aber jetzt zu den neuen Mitbewohnern meiner Nicos.


ich habe ja schon geschrieben, dass ich die Bodencrew ausbauen möchte. Den Schritt habe ich jetzt gemacht.


Und dann gibts auch noch braune Asseln, aber die sind so klein, dass ich sie auf dem braunen Untergrund nicht fotografieren konnte.


Die kubanischen und Panda-Asseln konnte ich mit dem Rad beim "Züchter" abholen. Die anderen beiden Arten habe ich online bestellt. Vor allem von den diesen beiden Arten waren sehr viele im Substrat. Von den großen Panda-Asseln habe ich nur fünf bekommen, aber dafür noch jede Menge kleine.


Die können über 2 cm groß werden. Wow! Die sind Kompensation dafür, dass ich keine Panda-Ameisen halten kann, was daran liegt, dass das trotz des Namens Wespen sind. Kennt ihr die?


Gerade bei den Panda-Asseln hoffe ich, dass sie nicht als Futter von den Nicos angesehen werden. Bei den anderen mache ich mir da keine Sorgen. Und das zu Recht, wie ich mittlerweile weiß. Aber dazu gleich mehr...

Weil ich wusste, dass ich von den Privaten keine großen Mengen bekommen würde, wollte ich sie sich erstmal separat in einem kleineren Becken ohne Ameisen vermehren lassen. Außerdem hoffe ich immer noch auf meine zweite Kolonie. Für die hätte ich dann gleich einen guten bioaktiven Start.

Ich habe also eine der Heimchen-Boxen vorübergehend umfunktioniert und bin damit stolzer Besitzer eines Asselariums mit vier verschiedenen Arten

Das war ganz einfach. ich hatte fast alles dafür schon zu Hause. Angefangen habe ich mit denm Substrat. Das ist eine wilde Mischung.


Die Basis ist normale Blumenerde. Um alles fluffiger und nährstoffreicher zu machen habe ich dann verschiedene Zutaten untergemischt: trockenes zerrissenes Moos, Kokosfasern, Holzspäne, gemörserte Eierschalen als Kalkquelle und ein Löffel vom Müllhaufen der Nicos als Proteinquelle. Irgendwie habe ich das Gefühl noch etwas vergessen zu haben, ist aber auch egal. Davon habe ich eine ca. 2 cm dicke Schicht in der Box verteilt.


Darauf habe ich dann einfach den Inhalt der drei Dosen ausgeschüttet.


Danach habe ich dann noch alles miteinander vermischt und ein bisschen dekoriert.

Das war gestern abend. Heute kamen dann die anderen beiden Boxen mit Asseln. Da das viel mehr waren, habe ich einen Teil davon einfach mit dem Löffel direkt in die vordere linke Ecke des Dschungels getan. Die Ecke bot sich an, weil sie komplett leer geräumt wurde und es so viel leicht zugänglichen Platz gab. Mittlerweile sind darin schon Gänge entstanden. Meine Nicos graben...


Die Nicos waren natürlich wegen der Störung aufgeregt. Genau wie die Asseln. Aber die hatten genug Substrat, um sich schnell zu verkriechen. Wer es nicht so schnell geschafft hat, hatte aber auch kein Problem. Meine Nicos haben sich mal wieder als sehr kooperativ erwiesen.


Die Nicos haben sie zwar beschnuppert, aber nicht angegriffen, auch die größeren nicht. Sie sind sogar über die Asseln gelaufen, was denen gar nicht gefallen hat. Aber mein erster Eindruck war positiv. Sie vertragen sich miteinander. Es hat sich mal wieder gelohnt, solche Aktionen vorher mit der Gewerkschaft abzustimmen

Den Rest der Asseln habe ich samt Substrat ins Asselarium gegeben, vorher die Deko entfernt und wieder alles umgerührt. So sieht es jetzt aus:


Da sie außerdem wohl auch gern Gemüse fressen, haben sie noch ein bisschen von der Heimchen-Diät bekommen: Gurke, Apfel, Möhre, Kohlrabi


Ich weiß, dass das viel zu viel ist und werde auch bald einen Teil davon wieder raus nehmen, aber ich wollte wissen, was sie lieber mögen.

Links habe ich etwas befeuchtet, so können sie sich aussuchen, ob sie es trockener oder feuchter mögen. Unter dem Laub unten rechts im Bild liegt noch ein kleines Stück Eierkarton. Das schien den Kubanern so gut zu gefallen, dass ich es erstmal mit ins Design eingebaut habe.

Beim Fütten eben habe ich dann noch ein Entführungsopfer entdeckt.


Die muss mit dem Stück morschen Holz gekommen sein und ist wirklich winzig, zwei mm, max. drei.


Grüße vom Pinco

PS: Ich vermute, dass es im Asselarium über kurz oder lang ganz schön wuselig wird. Wahrscheinlich habe ich mehr als ich brauche. Falls jemand Interesse hat, bin ich gern bereit, in einiger Zeit einen Teil davon abzugeben. Bis dahin dürfte es von allen Arten viele Exemplare in allen Größen geben.

Guten Morgen,
Ich muss es wohl überlesen haben, aber was ist das für ein schwarz-weißes Tier, das du da auf der Hand hältst? Das schaut ja echt toll aus!
LG Tara