Polyergus rufescens (Aufzucht) - Haltungserfahrungen
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#17 AW: Polyergus rufescens (Aufzucht) - Haltungserfahrungen
Das wir nicht vom Thema abweichen^^
Nur so ne Frage, was ist der Unterschied zwischen Vollweibchen und [nicht???] Zwischenformen (vermutlich ist das gemeint! Anm. Boro)
Die Vollweibchen sind schwarz aber wieso und was ist daran so besonders???
Einzelheiten wären nett^^
Nur so ne Frage, was ist der Unterschied zwischen Vollweibchen und [nicht???] Zwischenformen (vermutlich ist das gemeint! Anm. Boro)
Die Vollweibchen sind schwarz aber wieso und was ist daran so besonders???
Einzelheiten wären nett^^
- Boro
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#18 AW: Polyergus rufescens (Aufzucht) - Haltungserfahrungen
Ich denke, gerade jetzt weichen wir immer mehr vom Thema ab! Macht aber nichts, bei etlichen Arten gibt es "Vollweibchen" und intermorphe Weibchen.
Zu dieser Frage gibt es zu der in Diskussion stehenden Art hier etwas zu lesen:
http://ameisenforum.de/fotoberichte/41793-ausflug-die-anatomie-der-ameisen-fotobericht.html
http://ameisenforum.de/fotoberichte/33281-k-niginnen-der-amazonen-fotobericht.html
L.G.Boro
Zu dieser Frage gibt es zu der in Diskussion stehenden Art hier etwas zu lesen:
http://ameisenforum.de/fotoberichte/41793-ausflug-die-anatomie-der-ameisen-fotobericht.html
http://ameisenforum.de/fotoberichte/33281-k-niginnen-der-amazonen-fotobericht.html
L.G.Boro
- Boro
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#20 AW: Polyergus rufescens (Aufzucht) - Haltungserfahrungen
Aufzucht 2012
Gestern vormittag habe ich das von mir aufgezogene Polyergus-F. cunicularia-Nest freigesetzt. In einem geeigneten Habitat, einem nach S geneigten Steilhang in 800 m Seehöhe mit Halbtrockenrasen. Der Boden ist trocken, er baut sich aus Grundmoräne über Kalkkonglomerat auf. Das Gelände wird kaum genützt, teilw. ist es eine Viehweide.
Es gibt dort zahlreiche Nester v. F. rufibarbis und F. cunicularia, die als Wirtsnester in Frage kommen. Das nächste Polyergus-Nest ist mehr als 200 m entfernt, das reicht aus, damit sie sich nicht in die Quere kommen.
Das alles sind Voraussetzungen für ein Überleben des Nestes. In der Nähe gibt es einige Tetramoriumsp .-Nester, etwas weiter weg Lasius niger. Beide Arten sind gefährliche Gegner und greifen "Neuankömmlinge" sehr gerne aus Konkurrenzgründen an. Da muss man aufpassen und die vorhandenen Arten kontrollieren.
Das Nest:
DieGyne wurde Ende Juli in der Nähe eines Polyergus-Nestes gefunden. http://www.ameisenforum.de/beobachtungen-im-freiland/48070-schw-rmen-bei-polyergus-rufescens.html Heuer war ein extrem schlechtes Jahr - es war die einzige dealate Gyne , die ich in dem nachfolgend beschriebenen Zusammenhang finden konnte: In Nestnähe wird sie - ob aus dem gleichen od. einem fremden Nest stammend - immer als Konkurrenz gesehen und getötet.
Ich habe mit frisch geschlüpften F. cunicularia-Arbeiterinnen gegründet. Die in Abständen immer wieder erfolgte Zugabe von weiterenPuppen der gleichen Art ist mühselig. Inzwischen sind etwa 800 adulte Arbeiterinnen bei der Königin . Das betrachte ich als Mindestzahl, weil auch im Winter od. bei Kämpfen ein paar Tiere sterben können.
Vor der Freisetzung wurden sie ausgiebig mit Ahornsirup und Heimchen gefüttert, sodass eine gewisse Reserve vorhanden ist. Die Gründung erfolgte in einem Ytong-Nest, das ich dann als Ganzes in die Natur einbringe. Das erspart den Tieren unnötigen Stress und ist ein gewisser Schutz vor Konkurrenten. Ein einfaches "Ausleeren" des Nestes ist in diesem Fall völlig unmöglich.
Aber damit ist es nicht getan. Eine mehrfache Nachbetreuung halte ich für nötig, dabei bringe ich für die Arbeiterinnen Futter mit, da sie bis zur Eingewöhnung an die neue Umgebung kaum mehr Nahrung finden werden. Im Zuge dieser Kontrolle habe ich heute bemerkt, dass die Tiere aus dem Ytong-Nest ausgezogen und es sich darunter gemütlich gemacht haben. Es gibt auch einige größere Polyergus-Larven , die aber wohl nicht mehr ausreifen werden. Den Ytong werde ich bei Gelegenheit vorsichtig entfernen und durch einen Naturstein ersetzen.
Bilder gibt es diesmal keine, ich wollte die Entwicklung nicht unnötig stören u. durch die Plexiglasscheibe kann man kaum fotografieren.
Arbeit fĂĽr 2012 erledigt, leider nur 1 Nest, sonst waren es immer 2!
L.G.Boro
Gestern vormittag habe ich das von mir aufgezogene Polyergus-F. cunicularia-Nest freigesetzt. In einem geeigneten Habitat, einem nach S geneigten Steilhang in 800 m Seehöhe mit Halbtrockenrasen. Der Boden ist trocken, er baut sich aus Grundmoräne über Kalkkonglomerat auf. Das Gelände wird kaum genützt, teilw. ist es eine Viehweide.
Es gibt dort zahlreiche Nester v. F. rufibarbis und F. cunicularia, die als Wirtsnester in Frage kommen. Das nächste Polyergus-Nest ist mehr als 200 m entfernt, das reicht aus, damit sie sich nicht in die Quere kommen.
Das alles sind Voraussetzungen für ein Überleben des Nestes. In der Nähe gibt es einige Tetramorium
Das Nest:
Die
Ich habe mit frisch geschlüpften F. cunicularia-Arbeiterinnen gegründet. Die in Abständen immer wieder erfolgte Zugabe von weiteren
Vor der Freisetzung wurden sie ausgiebig mit Ahornsirup und Heimchen gefüttert, sodass eine gewisse Reserve vorhanden ist. Die Gründung erfolgte in einem Ytong-Nest, das ich dann als Ganzes in die Natur einbringe. Das erspart den Tieren unnötigen Stress und ist ein gewisser Schutz vor Konkurrenten. Ein einfaches "Ausleeren" des Nestes ist in diesem Fall völlig unmöglich.
Aber damit ist es nicht getan. Eine mehrfache Nachbetreuung halte ich für nötig, dabei bringe ich für die Arbeiterinnen Futter mit, da sie bis zur Eingewöhnung an die neue Umgebung kaum mehr Nahrung finden werden. Im Zuge dieser Kontrolle habe ich heute bemerkt, dass die Tiere aus dem Ytong-Nest ausgezogen und es sich darunter gemütlich gemacht haben. Es gibt auch einige größere Polyergus-
Bilder gibt es diesmal keine, ich wollte die Entwicklung nicht unnötig stören u. durch die Plexiglasscheibe kann man kaum fotografieren.
Arbeit fĂĽr 2012 erledigt, leider nur 1 Nest, sonst waren es immer 2!
L.G.Boro