Seit ungefähr einem Jahr bin ich stolzer Besitzer einer Kolonie Myrmecia pavida. Die Kolonie umfasste ca. 60-70 Arbeiterrinnen und viele
Da es bei meinen Cattas auch immer Pausen zwischen den Eiablagen waren, war ich nicht sonderlich beunruhigt.
Nach ca. 3 Wochen waren immer noch keine Eier zu sehen, so das ich mir doch schon ein wenig Gedanken machte.
Aber die Queen war noch sehr munter im Nest unterwegs.
An einem Nachmittag sah ich wie geschockt ins Formicarium, ich traute meinen Augen nicht als ich sah wie eine Arbeiterin die Queen durchs Formicarium trug. Nun war es geschehen, die Queen war Tot. In den darauf folgenden Tagen beobachte ich immer wieder wie mehrere Arbeiterrinnen an eine Arbeiterin zerrten, ob das wohl ein Machtkampf der Arbeiterinnen war, wer jetzt das „Sagen“ hatte? Ich weiß es nicht, etwas anderes konnte ich mir nicht erklären, da ich dieses verhalten vorher nie beobachten konnte. Es verging keinen Tag an dem ich nicht diese Attacken an Arbeiterrinnen sah. Oft sah ich mehrere Gruppen von Arbeiterinnen die jeweils an eine Arbeiterin zerrten.
Ich konnte aber beim besten Willen nicht feststellen wer zu wem gehörte, bzw. welche Arbeiterin bis jetzt das sagen hatte.
Auch hatte sich die Kolonie gespalten, eine Gruppe hatte sich im kleineren Nest eingerichtet, während der größte teil der Kolonie im größerem Nest war.
Nach ungefähr 1 Woche kehrte wieder einigermaßen Ruhe in der Weisellose Kolonie ein, nur ab und an sah ich noch das zerren an eine Arbeiterin. Bald konnte ich die ersten Eier entdecken, denke mal das der „Machtkampf“ nun entschieden war.
Ich konnte aber beim besten Willen nicht die momentane „Herrscherin“ ausmachen.
2-3 Tage später waren sämtliche Eier verschwunden, ein Paar Tage später waren wieder ein Paar Eier vorhanden. Dieses „Spielchen“ wiederholte sich einige male. Nach einiger Zeit (weis nicht mehr wie lange) entdeckte ich die erste kleine
Da ich zwischendurch immer wieder mal mit Frank im Telefonischen Kontakt stand, da er bei seiner Kolonie bereits Geschlechttiere hatte, beschlossen wir es mal mit der Nachzucht zu versuchen. Die Chancen standen nicht schlecht da nicht davon auszugehen war, das unsere beiden Kolonien von ein und der selben
Anfang Juni erhielt ich von Frank den ersehnten Anruf, das eine Paarung stattgefunden hatte.
11.06.05
Frisch begattete Queen von Frank abgeholt. Die Queen wurde mit 4
(4 gr.
12.06.05
Ants ins Becken gesetzt Koloniegröße 1 Queen, 2 Arbeiterinnen und 4
Nach 30 min. die erste Arbeiterin auf Erkundungstour (Dauer des Erkundung ca. 20 Min.)
Nach ca. 2 Std. macht sich die junge Queen auf um das Becken zu erkunden (Dauer ca. 5 Min.)
Im verlauf des Tages war immer wieder eine Arbeiterin auf Erkundungstour.
(4 gr.
13.06.05
1 Arbeiterin entdeckt den Eingang des Y-tong Nestes. Erste Erkundung des Y-tong Nestes durch eine Arbeiterin (Dauer ca. 20 Min.)
(4 gr.
14.06.05
Umzug ins Y-tong Nest über Nacht in der unteren Kammer. Das Y-Tong Nest besteht aus 2 Kammern, eine untere und eine obere Kammer.
(4 gr.
16.06.05
Nun ist die kleine Kolonie in die obere Kammer umgezogen.
(4 gr.
18.06.05
Große Arbeiterin bewacht den Eingang und schleppt die dargereichten Futtertiere ins Nest. Die Futtertiere werden aber immer erst in die unteren Kammer getragen und dann bei Bedarf in der oberen Kammer befördert.
(4 gr.
20.06.05
Nur noch 3
(3 gr.
21.06.05
Große Arbeiterin jetzt nur noch selten im Formicarium auf Tour, hält sich jetzt zunehmlicht bei den anderen auf.
Abends beobachtet, die größere Arbeiterin zerrte die
(3 gr.
23.06.05
Sandkörner wurden eingetragen, Vorbereitung zur Verpuppung einer
(3 gr.
26.06.05
Die kl. Arbeiterin bedeckt eine
(3 gr.
28.06.05
Bis jetzt hat noch keine Verpuppung statt gefunden obwohl es danach aussah.
(3 gr.
30.06.05
Kann nur noch 2
(2 gr.
02.07.05
Die 3.
(2 gr.
03.07.05
Immer noch ist die 3.
(2 gr.
05.07.05
Eine der noch verbleibenden 2
(2 gr.
07.07.05
Wie befürchtet ist nun die verfärbte
(1 gr.
08.07.05
Heute sind 2
(1 gr.
09.07.05
2 neue Eier konnte ich am Morgen entdecken.
(1 gr.
10.07.05
Die verbleibende große
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11.07.05
Die große
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12.07.05
2 weitere Eier sind hinzugekommen. Die Arbeiterin ist schon eine ganze Zeit damit beschäftigt die Sandkörner von der
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14.07.05
Konnte bis heute keine weiteren Eier Endecken. Die 2 kl.
Deshalb habe ich mich entschlossen eine Infrarot Cam zu installieren um so besser die Aufzucht zu kontrollieren ohne das ich sie dann Störe. Dann kann ich auch zur jeder Zeit nachsehen was sich im Nest gerade tut.
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16.07.05
2 neue Eier sind heute hinzugekommen. Die Pflege der kl.
Außerdem habe ich heute eine Webcam mit Infrarotlicht installiert. Die Bilder sind zwar nur in Schwarz/Weiß und die Qualität könnte auch ein wenig besser sein aber so kann ich jetzt jederzeit nachsehen was geschieht.
Bin momentan noch dabei das Programm dafür fertig zustellen, wenn alles so läuft wie geplant wird es in 1-2 Tagen fertig sein. Dann werden alle 10 Sek. Bilder gemacht, Nonstop.
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17.07.05
Keine Änderung. Heute habe ich eine kl. Grille angeboten die auch sofort angenommen wurde. Was mir aufgefallen ist das zuerst die Hinterbeine der Grille verfüttert wird und dann werden die
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Die ersten Testläufe des Programms sind gemacht, klappt bis auf ein paar Kleinigkeiten alles gut.
Werde den Intervall auf 5 Sek. machen, damit ich fast alles lückenlos mitbekomme. Das macht dann 17280 Bilder pro Tag und ca. 467 MB Speicher.
18.07.05
Konnte keine Änderungen im Bestand feststellen, es herrscht reges Treiben wenn man das so sagen kann bei 2 Ants. Anhand der gemachten Bilder im laufe des Tages frage ich mich ob die Ants auch mal „Schlafen“. Denn auf den gemachten Bilder sind sie immer aktiv. Die Positionen der
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19.07.05
2 Weitere Eier konnte ich entdecken, konnte anhand der gemachten Bilder sehen das mehrere Eier gelegt wurden. Da aber einige Eier als Futter für die 2
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23.07.05
War für 3 Tage mit meinem Sohn Zelten, aber anhand der gemachten Bilder (in 3 Tagen 51840 Bilder) hat sich nichts gravierendes geändert, außer das die 2
Heute habe ich die Queen beim Zuckerwasser naschen beobachten können. Außerhalb des Nestes ist sie extrem vorsichtig geworden. Bevor sie den Nesteingang verlässt vergewisserte sie sich lange ob die „Luft“ rein ist bevor sie sich heraustraute. Bei der kleinsten Bewegung wich sie wieder zurück ins schützende Nest.
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