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Plectroctena sp. (vermutlich mandibularis?)

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Stefan
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#1 Plectroctena sp. (vermutlich mandibularis?)

Beitrag von Stefan » 25. September 2005, 17:41

Hallo Leute,
ich habe im Forum ein bisschen gesucht und habe nichts ĂŒber diese Gattung gefunden. Auch im Internet fand ich nur Informationen zur Herkunft und Taxonomie. Ich wusste eben nur, dass Joachim damals in seinem Kenia Urlaub diese Ponerine auch beobachtet hat:

http://ameisenforum.de/Joachim/Kenia/p5-3.JPG (von Joachim)
http://ameisenforum.de/grafiken/112489921917126.jpg
http://ameisenforum.de/grafiken/112766313717122.jpg

Ich habe mir ein Exemplar unter dem Mikroskop genauer angeschaut und bin mir 99% sicher, dass es sich um Plectroctena sp. handelt, sogar die Art lĂ€sst sich möglicherweise erschließen.
Vor allem aber interessiert mich die Lebensweise dieser Tiere. Joachim und ich stellten fest, dass sie tiefe Erdnester hatten und dadurch das Nest nur schwer zu finden war. Im Internet habe ich herausgefunden, dass Kolonien nicht weit ĂŒber 50 Tiere beinhalten. Und trotzdem tragen sie stĂ€ndig Futter ein. Eine Arbeiterin, max. zwei sind immer an der OberflĂ€che und suchen wie verrĂŒckt nach Essbaren.
Wie du, Joachim schon sagtest, sind diese Ameisen genau das Gegenteil irgendwelcher Siafu. Ich denke mal fĂŒr die Einheimischen ist jede große, schwarze Ameise da unten eine "Siafu". :D
Ich habe ja immer gerÀtselt, ob ich wirklich die gesamte Kolonie mitgebracht habe, aber als ich gestern las, dass Kolonien nicht mehr als 50 Individuen beherbergen, kann ich mir nun sicher sein, dass auch die Königin dabei ist, da ich ca. 50 Tiere eingesammelt habe. Leider lÀsst sich die Königin nur sehr schwer von den Arbeiterinnen unterscheiden, ich habe sie jedenfalls noch nicht entdeckt.
Meine Ameisen nehmen eigentlich alles an, Heimchen, Mehlwurmpuppen, Asseln u.a. GliederfĂŒĂŸer.
Zuckerwasser und andere sĂŒĂŸliche Kost ignorieren sie komplett.
Erst am Abend bis in die Nacht hinein kommen Arbeiter heraus und suchen Nahrung. Ich konnte aber auch schon tagsĂŒber Arbeiterinnen an der OberflĂ€che fouragieren sehen, allerdings nahmen sie um die Zeit nie Futter an, seltsam.

Ich hoffe dass ich bald noch mehr ĂŒber diese Tiere berichten kann... :drink:

Viele GrĂŒsse
Stefan



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Frank Mattheis
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#2

Beitrag von Frank Mattheis » 26. September 2005, 20:34

Das hoff ich auch... 8o...
GrĂŒsse, Frank.



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Joachim

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#3

Beitrag von Joachim » 26. September 2005, 20:53

Das Foto, was du von mir reingestellt hast (das oberste), ist meiner Meinung nach nicht die selbe Art, vielleicht nicht mal die selbe Gattung. Diese Ameisen besaßen keine sichtbaren Augen (auch wenn es auf manchen Fotos etwas danach aussieht), eine extrem glĂ€nzende ChitinoberflĂ€che und unverhĂ€ltnismĂ€ĂŸig lange Mandibeln. Außerdem waren diese Ameisen ausschließlich unterirdisch anzutreffen, niemals zeigte sich eine oberirdisch. Diese Ameisen waren fĂŒr mich dort einige der rĂ€tselhaftesten.

Anders sieht es mit diesen aus, ich denke da handelt es sich um die selbe Gattung, die du gefunden hast. Das waren oberirdisch einzeln jagende Ponerinen:
http://ameisenforum.de/Joachim/Kenia/u1-1.JPG

Habe leider nie ein vernĂŒnftiges (vollstĂ€ndiges ;) ) Nest gefunden.


vG Joschi

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#4

Beitrag von Stefan » 26. September 2005, 21:00

Hmm ob sie nur unterirdisch lebten kannst du aber auch nicht 100% sagen, oder? Tja ich wĂŒrds gerne herausfinden obs dieselbe Art ist oder nicht, Mist.


Aber bei meinen bin ich mir mit den Plectroctena ziemlich sicher.
Aber kann ja auch gut möglich sein, dass es dieselbe gattung ist, eben nur eine andere Art.

Naja vielleicht fliegen wir ja irgendwann nochmal nach Kenia und wissen dann vielleicht mehr. :D

Eines werd ich aber noch machen, und zwar eine nahaufnahme einer Arbeiterin in besserer qualitÀt, denn meine sind auch glÀnzend schwarz... :]



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