Erweiterung Fachbegriffe

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Hotte
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#1 Erweiterung Fachbegriffe

Beitrag von Hotte » 30. Oktober 2005, 14:35

aculeat
zu den Aculeaten gehöhrend (Hymenoptera mit Stachel) schließt Bienen, Wespen und Ameisen ein, bei vielen Unterfamilien innerhalb der Ameisen ist der Stachel zurück gebildet

Biwak
eine Menge von Heeresameisen bilden mit ihren Körpern eine Art lebendes Nest welches die Königin samt Brut umschließt.

Caput
Kopf

caudal
hinten bzw. schwanzwärts

Chitin
hauptbestandteil des Exoskeletts von Insekten, ist für Biegsamkeit und Weichheit verantwortlich.Sklerotin härtet die Cuticula aus und macht sie stabil.

Clypeus
Kopfschild, unterster Teil am Kopf unterhalb des Fühleransatzes gelegen

Dichthadiigyne
besondere Form von Königin bei Wanderameisen. Körperbau ähnlich der Arbeiterinnen ohne Flügel oder zugehörige Muskulatur.

Diploid
ein doppelten Chromosomensatz besitzend

dorsal
oben bzw. auf dem Rücken gelegen

Dolichoderinae
eine von vier heimischen Unterfamilien (auch Drüsenameise genannt).
Zugehörige Gattungen: Dolichoderus, Tapinoma, Linepithema.

entomophag
Insektenfressend

epigäisch
Oberirdisch

euryök
eine hohe Ökologische Potenz besitzend

Formicarium
Behälter zur Haltung von Ameisen. Sie können aus Aquarien, Gips, Holz oder Ytongnester bestehen.

Formicidae
der Name der Familie der Ameisen in der Nomenklatur.

Formicinae
eine der vier heimischen Unterfamilien (Schuppenameise). Mitglieder sind die Gattungen Formica, Lasius und Camponotus.

frontal
Vorn- bzw. Stirnwärts gelegen

Gynandromorph
Bezeichnung für Individuen die sowohl männliche als auch weibliche Merkmale besitzen.

Gynergate
weibliches Tier, welches Merkmale aus beiden Kasten in sich vereint (Königin und Arbeiter).

Hydrophil
feuctigkeitsliebend

Imago
Erwachsenes Insekt im Gegensatz zu Ei, Larve und Puppe.

Inquiline
permanente Sozialparasiten die ständig im Wirtsnest leben

Invasive Arten
Organismen, die sich erfolgreich in vorher intakten Ökosystem festsetzen können. Kann schwerwiegende Folgen für ein Ökosystem haben und zur Verminderung der biologischen Artenvielfalt führen. Hauptursache: Verschleppung durch den Menschen.

Jungfernzeugung
Form der eingeschlechtlichen Fortpflanzung. Hiebei entstehen die Nachkommen aus unbefruchteten Eiern der Mutter (Parthenogenese).

juvenil
jugendlich

Kolonie
anderer Bgriff für einen Ameisenstaat, eine Kolonie kann auch aus mehreren Ameisenhügeln bestehen.

Kaste
Das Auftreten unterschiedlicher Formen innerhalb eines Geschlechts bezeichnet man als Kasten (Königin, Arbeiterin). Die Hauptkasten unterscheiden sich nicht nur zum Teil erheblich in ihrem Äußeren sondern auch in ihrer Funktion innerhalb des Ameisenstaates.

Labialtaster
auch Lippentaster genannt. Sind Mundwerkzeuge die wichtige Funktionen bei Aufnahme, Weitergabe und Bearbeitung flüssiger oder sehr weicher Nahrung dienen. Ebenso für die eigene und soziale Körperpflege.

Larve
zweites Stadium der Entwicklung zum ausgewachsenen Insekt.

lateral
seitlich bzw. an der/den Seiten gelegen

Lek
Ansammlung von Männchen während des Hochzeitsfluges an einem Ort z. Bsp. bei Ernteameisen der Gattung Pogonomyrmex.

Myrmecotrophie
Ernährung der Pflanzen die sich von den ihren Gastameisen herangetragenden Nährstoffen ernähren.

Myrmicinae
eine der vier heimischen Unterfamilien (Knotenameisen). Mitglieder sind u. a. die Gattungen Myrmica, Leptothorax und Selenopsis.

Necrophoresis
ist das Entfernen toter Nestgenossen.

Ocellus
Punktauge; Die drei Lichtstarken frontal gelegenen Ocellen dienen vermutlich der Wahrnehmung von Lichtrichtungen.

Ommatidium
Facette des Komplexauges, bei Ameisen unterschiedlich stark ausgeprägt.

Oophagie
Eier- Kanibalismus. Fressen der eigenen Eier oder Nestgenossen.

phytophag
pflanzenfressend

polykalisch
Kolonieverband aus mehreren miteinander verbunden Einzelnestern bestehend.

Ponerinae
einer der vier heimischen Unterfamilien (Urameisen ). Mitlieder sind u.a. die Gattungen Ponera und Hypoponera.

Postpetiolus
drittes abdominales Segment. Zusätzliches Stielchenglied hinter dem Petiolus kommt bei einigen Unterfamilien wie z. Bsp. Ponerinae, Myrmicinae vor, aber nicht bei z. Bsp. Formicinae oder Dolichoderinae.

Propodeum
an den Thorax angeschmolzenes erstes abdominales Segment, Teil des Mesosomas.

Receptaculum seminis
Hohlorgan zur Speicherung des bei der Paarung aufgenommenen Spermas. Eine Königin kann so ein Leben lang ihre Befruchtungsfähigkeit erhalten und noch Jahre nach dem Tod des Männchens ihre Eier mit seinem Sperma befrucheten.

saprophag
von totem organischem Material lebend bzw. Aasfressend

Symbiose
Gemeinschaft einer oder mehrere Arten die in Abhängigkeit von einander leben.Die an der Symbiose beteiligten Arten sind auf einander angewiesen und können nicht ohne den jeweiligen Partener existieren.

thermophil
wärmeliebend

Trophobiose
Wechselbeziehung mit Pflanzensaftsaugenden Insekten (z. Bsp. Rinden- Blattläuse) um deren Honigtau zu nutzen.

ventral
unten bzw. bauchseitig gelegen

weisellos
Begriff für Königin.
Weisellose Kolonien besitzen keine Königinnen mehr und sterben dadurch aus, weil keine neue Brut erzeugt wird.

xerotherm
trocken- warme Bedingungen liebend

Zoochorie
Verbreitung von Pflanzensamen durch Tiere. Speziallfall ist die Myrmecochorie (Verbreitung durch Ameisen).

zytolytisch
Zellschädigend



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