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von Mindorofan » 6. November 2005, 18:14
Hallo Ihrs,
ich denke, es ist schon ziemlich schwer, Ameisen artgerecht zu halten. Denn wenn wir z.B. F. polyctena nehmen: Das was man vom Nest sieht, ist ja nur ein Drittel, fast 2 Drittel der Kammern befinden sich im Boden und um das Nest heruum, weshalb man ja normal nicht bis direkt an den Nesthügel herantreten sollte, damit die Kammern unter den Füßen nicht einbrechen.
Diesen enormen Platz kann ein Terrarium ja niemals bieten.
Im Sommer hatte ich die Tiere übrigens draußen auf der Terrasse. Im Winter mußte ich sie ins Haus nehmen, weil es in den 80er noch etwas mehr Winter als jetzt gab und die Gefahr des Durchfrierens bestand.
Ich habe tatsächlich die F. polyctena gehalten. Ich wußte garnicht, daß dies inzwischen verboten ist.
Was mich mal interessiert, wie der Bau Eurer Terrarien vonstatten gegangen ist. Habt Ihr selbst gebaut? Habt Ihr Glas oder Plexiglas genommen. Ich mußte damals dickeres Plexiglas nehmen, wo ein 2m*m großes Stück 100 Mark kostete. Das war in den 80ern noch eine Menge Geld.
Den Boden des Behälters hatte ich mit Gips abgedeckt. Mir wurde gesagt, daß ist notwendig, um die Ameisensäure zu neutralisieren. Außerdem wurde dadurch der Baumstubben, den ich extra im Wald gesucht, aufgesägt und Kammern hinein geschnitten hatte, beim Start etwas besser fixiert.
Was macht Ihr, damit die Tiere nicht entkommen können? Einige wenige Male sind welche entwichen, immer dann, wenn das Nelkenöl nicht mehr so frisch war.
Wird heute immer noch Nelkenöl genommen?
Sind Eure Terrarien mehrteilig oder einteilig?
Welche Arten eigenen sich aus Eurer Sicht am besten zur Haltung?
Karsten