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Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Scherge
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#9

Beitrag von Scherge » 6. November 2005, 18:11

Stefan, du weisst doch wie ichs meine. Sobek hats ja auch verstanden :]
Smilie nicht gesehen ? ;)



Mindorofan
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#10

Beitrag von Mindorofan » 6. November 2005, 18:14

Hallo Ihrs,

ich denke, es ist schon ziemlich schwer, Ameisen artgerecht zu halten. Denn wenn wir z.B. F. polyctena nehmen: Das was man vom Nest sieht, ist ja nur ein Drittel, fast 2 Drittel der Kammern befinden sich im Boden und um das Nest heruum, weshalb man ja normal nicht bis direkt an den Nesthügel herantreten sollte, damit die Kammern unter den Füßen nicht einbrechen.
Diesen enormen Platz kann ein Terrarium ja niemals bieten.

Im Sommer hatte ich die Tiere übrigens draußen auf der Terrasse. Im Winter mußte ich sie ins Haus nehmen, weil es in den 80er noch etwas mehr Winter als jetzt gab und die Gefahr des Durchfrierens bestand.

Ich habe tatsächlich die F. polyctena gehalten. Ich wußte garnicht, daß dies inzwischen verboten ist.

Was mich mal interessiert, wie der Bau Eurer Terrarien vonstatten gegangen ist. Habt Ihr selbst gebaut? Habt Ihr Glas oder Plexiglas genommen. Ich mußte damals dickeres Plexiglas nehmen, wo ein 2m*m großes Stück 100 Mark kostete. Das war in den 80ern noch eine Menge Geld.
Den Boden des Behälters hatte ich mit Gips abgedeckt. Mir wurde gesagt, daß ist notwendig, um die Ameisensäure zu neutralisieren. Außerdem wurde dadurch der Baumstubben, den ich extra im Wald gesucht, aufgesägt und Kammern hinein geschnitten hatte, beim Start etwas besser fixiert.

Was macht Ihr, damit die Tiere nicht entkommen können? Einige wenige Male sind welche entwichen, immer dann, wenn das Nelkenöl nicht mehr so frisch war.
Wird heute immer noch Nelkenöl genommen?

Sind Eure Terrarien mehrteilig oder einteilig?
Welche Arten eigenen sich aus Eurer Sicht am besten zur Haltung?

Karsten



AmeisenforumArchiv
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#11 Von: Patrick -

Beitrag von AmeisenforumArchiv » 6. November 2005, 18:20

Also: Meine Aquarien sind alle gekauft, jedoch ist die Inneneinstattung selbst gemmacht!

Damit die Tiere nicht entkommen nehme ich Talum Pulver oder auch bei etwas ausbruchslustigeren Ameisen nehme ich Öl.
Manche Becken sind mehr teilig also mit anderen verbunden durch einen Schlauch!
Also für Einsteiger würde ich einheimsche Arten wie Lasius niger, Myrmica oder Camponotus empfehlen!

Wer schon etwas erfahrener ist kann sich an arten aus dem Mittelmeerraum trauen!
Also sehr einfach zu halten finde ich persönlich sind Cataglyphis und Pheidolen! Wobei bei den Pheidolen es etwas schwierig mit der Ausbruchsicherung wird, da diese sehr gut ausbrechen können!



Mindorofan
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#12

Beitrag von Mindorofan » 6. November 2005, 18:59

Hallo Ihrs,

also ich muß ja sgen, Ihr schmeißt mit den lateinischen Namen um Euch...
Mit ist nur noch F. polyctena, F. rufa und F. pratensis geläufig. Lasius niger waren doch glaube ich die kleinen Gartenameisen?
Namen anderer Gattungen und Arten sind mir leider entfallen.
Ansonsten kenne ich nur noch ein paar Arten aus dem Fernsehen. Habe mich ja auch nachher nur noch selten damit beschäftigt.

An Ameisen aus anderen Ländern bin ich leider nicht gekommen, nicht einmal auf die Idee.
Aber ich denke, die Tiere sollte schon nicht zu klein sein damit man auch etwas sieht.
Ansonsten war ich damals megastolz. Ich kannte bis auf den Herrn Homberg niemand, der Ameisen hielt, mit Ausnahme eines Formicariums im Dortmunder Naturkundemuseum.

Muß man denn bei tropischen oder mediteranen Arten etwas Heizen? Ich könnte mir gut vorstellen, daß die sehr wärmeliebend sind?

Karsten



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#13 Von: Patrick -

Beitrag von AmeisenforumArchiv » 6. November 2005, 19:17

Ja klar die Verhältnisse müssen genau so sein, wo sie auch herkommen.. sonst ist es sehr schwer sie zu halten!
Wenn man dann alles richtig hat, ist es eigentlich einfach diese zu halten!
Man muss auf Luftfeuchte und Temperatur gut achten!

Ach ja es sind die Gartenameisen;):)



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#14

Beitrag von Scherge » 6. November 2005, 19:31

Ganz oben auf dieser Seite ist der button von Ameisenhaltung.de.
Dort kannst du mal ins Artenverzeichniss reinschauen, es sind viele Arten mit lat. und deutscher Bezeichnung eingetragen.
Lasius niger ist übrigens die schwarzgraue Wegameise. Die Rote Gartenameise ist Myrmica rubra, ebenfalls eine gute Anfängerart.



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#15

Beitrag von oOFaNTaSYOo » 6. November 2005, 19:55

Hier kannst du dir bestehende Formicarien ansehen:

http://www.ameisenhaltung.de/formicarien/

Ein sehr guter Ausbruchschutz ist auch PTFE (flüssiges Teflon) den ich sehr empfehle. Er is bei antstore oder anderen geschäften zu bekommen. ;)

MfG
oOFaNTaSYOo



Mindorofan
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#16

Beitrag von Mindorofan » 7. November 2005, 09:24

Hallo Ihrs,

die Bilder sehen interessant aus, aber ganz anders als mein Formicarium.
Meins war ein Stück Waldboden.
Aber meine Zielstellung war auch eine andere.
Ich wollte die Bedeutung der Ameisen für die Natur darstellen. Ein Wald mit vielen Ameisen ist um einiges gesünder. Und das Formicarium sollte das Leben von Waldameisen zeigen, ohne das man in den Wald gehen mußte, was für die noch verbliebenen Nester eine Gefahr darstellte. Denn die Waldameisen waren und sind sicherlich noch eine bedrohte Tierart, über die ich einfach mehr Wissen und Aufmerksamkeit verbreiten wollte. Denn man kann ja nur schützen was man kennt und dessen Wert man erkannt hat.

Mir ging es nicht darum, ausgefallene Haustiere zu haben, die sonst keiner hat.
Insofern bin ich vielleicht kein Anfänger sondern eher Vorreiter gewesen? Oder hattet Ihr vor knapp 18 - 19 Jahren auch schon alle Formicarien?

Allerdings, würde ich heutzutage das Formicarium, sollte ich es noch mal bauen, doch eher zwei oder dreiteilig bauen. Denn meins war doch sehr schwer und für einen längeren Transport mußte ich mir immer jemand suchen, der mindestens einen Kombi-PKW hatte. In ein normales Auto paßte das gar nicht hinein.

Außerdem würde ich es noch etwas höher bauen, vielleicht 70 oder sogar 80 cm um mehr unterirdischen Teil darzustellen. Und zwecks Erhöhung der Luftfeuchtigkeit würde ich auch einen Wasserlauf oder irgendwie einen Minibrunnen mit einbauen.

Und vielleicht bieten ja Antstores heutzutage bessere Futterutensilien? Ich hatte da eher behelfsmäßige Lösungen. Denn es ist nicht schön, wenn man im Futter quasi ertrinkt oder festklebt.
Ansonsten würde ich aber nachwievor Waldboden darstellen und die Futterstelle so weit wie möglich vom Nest wegstellen, damit die Ameisen etwas mehr Bewegung haben. Dies ist für gesunde Ameisen schon notwendig.

Karsten



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