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Messor barbarus - Haltungserfahrungen

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Boro
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#1 Messor barbarus - Haltungserfahrungen

Beitrag von Boro » 28. August 2005, 10:21

Messor barbarus-SOS
Meine Messor-b. Kolonie macht mir seit längerer Zeit Probleme. Obwohl ich alle Beiträge über M.b. gelesen habe, finde ich keine Lösung für mein Problem: Die Arbeiterinnen sterben nach wenigen Wochen. Es beginnt mit Problemen im Bewegungsapparat, einige humpeln durch die Gegend, einer anderen fehlt ein Teil des Fühlers usw. und nach wenigen Tagen sind sie tot. Das Nest selbst entwickelt sich einigermaßen, nur steigt die Zahl der Arbeiterinnen wegen der frühen Sterblichkeit wenig..
Indikatoren zur Nesthaltung:
Tagesschwankung d. Temp. zwischen 15/2O Grad in der Nacht und 25/33 Grad bei Tag.
Feuchtigkeit:80/90 % bei Nacht, 50/60% bei Tag
Nahrung:Verschiedene Samen, Insekten. Honigwasser nehmen sie kaum.
Vielleicht könnte mir ein "Messor-Experte" helfen. Für gute Ratschläge wäre ich dankbar
mfg Boro



Stefan
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#2

Beitrag von Stefan » 28. August 2005, 12:48

Hallo,
das problem ist eindeutig die hohe Luftfeuchtigkeit. Messor barbarus musst du trocken halten. Eben nur ein kleiner Teil des Nestes muss ein wenig feucht sein, damit sich die Brut gut entwickeln kann. Aber im Terrarium reicht eine Wassertränke vollkommen aus.



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Frank Mattheis
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#3

Beitrag von Frank Mattheis » 28. August 2005, 16:05

Hat Stefan sicher recht.
Zuckerwasser bei den Messor ist schwierig, nehmen sie aus versch. Gründen nicht an. Die Messor haben keinen sozialen Magen wie andere Ameisen, sie speichern in ihren Kropf keine Nahrung, um sie an die Nestgenossinnen von Mund zu Mund weiterzugeben. Nahrungsaustausch erfolgt wohl über Futtereier und Kaugemeinschaften. Trotzdem mögen sie Zucker, biete ihn mal als kleine trockene Krümel von ca. 2 bis 3 mm, abgebrochen vom Würfelzucker an, diesen tragen sie dann ein und verwerten ihn gemeinsam in Kaugemeinschaften. So kann man ihnen auch die Vorteile des Zuckers verschaffen.
Grüsse, Frank.



kaiza
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#4

Beitrag von kaiza » 4. Dezember 2005, 18:42

Hi, hab ne Frage zur Befeuchtung, soll das Nest (Ytong) ganz trocken bleiben und im Terrarium nur ein Wassernapf stehen? Ich hab in meinem Ytong nämlich einen großen Wassertank der das ganze Nest feucht hält.



Ameisenliebhaber
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#5

Beitrag von Ameisenliebhaber » 4. Dezember 2005, 19:19

Die Brut im Nest braucht auf jedenfall Feuchtigkeit!
Also natürlich Wassertank, aber du solltest am besten nur einen Teil des Nestes feucht halten, sonst keimen die eingetragenen Samen!


MfG Ameisenliebhaber

Janis
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#6

Beitrag von Janis » 4. Dezember 2005, 20:34

Hi.
Ich habe mir für meine Messor b. einen speziellen Ytong angefertigt, bei dem der untere Teil mit Wasser in Berührung kommt. Den oberen Teil habe ich mit einer Plexiglasscheibe vom unteren getrennt (natürlich mit Gängen verbinden). Der sollte dabei so gebaut werden, dass dort Körner gelagert werden können. Mit dieser Methode fahre ich ganz gut. Die Ameisen nehmen die Nestteile auch so an, wie gedacht.

Gruß Janis



kaiza
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#7

Beitrag von kaiza » 4. Dezember 2005, 20:56

Das ist eine gute Idee dann kann ich mein Ytong mit einem anderen der nicht befeuchtet wird per Schlauch verbinden.



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Boro
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#8 Messor barb.

Beitrag von Boro » 5. Dezember 2005, 19:06

Hallo zusammen!
Danke für die vielen gut gemeinten Ratschläge. Ich denke, es war wirklich die zu hohe Feuchtigkeit. Ich hab sie damals gleich trockener gestellt und ich finde,nach ein paar Wochen hat sich der Zustand gebessert. Jetzt sind sie ja schon länger in Winterruhe!
Gruß Boro



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