Nützlinge für ein meditarranes bzw. wüstenartiges Becken

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borsti
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#1 Nützlinge für ein meditarranes bzw. wüstenartiges Becken

Beitrag von borsti » 3. März 2006, 10:50

Huhu Allerseits,

ich habe vor mir in den nächsten Monaten 3 dekorative Arenabecken einzurichten. Eines soll ein Stückchen tropischen Regenwald mit Wasserlauf darstellen, eines soll mittel- bis nordeuropäische Verhältnisse simulieren (das kommt dann im Winter auch in den Keller usw.) und eines soll eben mediterrane bis wüstenartige Bedingungen bieten.

Nun ist ja gerade in den beiden zuerst genannten Becken durch die gegebenen Klimabedingungen Schimmelbildung ziemlich wahrscheinlich. In der Terraristik geht man dieses Problem wohl über Nutzinsektenpopulationen im Becken an und was würde dem Ameisenhalter besser passen, als in der Arena lebende Futterinsekten, die auch noch für die Hygiene sorgen?

Für das tropische Becken habe ich mir bisher Springschwänze (Folsomia candida) und Weiße Asseln (Trichorhina tomentosa) als Gesundheitspolizei ausgesucht, zusätzlich werden mit der Zeit bestimmt auch einzelne Heimchen/Grillen/Drosophilla usw. überleben und sich im Becken fortpflanzen.

Das Heimische Becken stellt auch kein Problem dar: Kellerasseln, Tausendfüßler, Stubenfliegen, Drosophilla, evtl. ein paar Silberfische usw. werden sich ohne Probleme ansiedeln bzw. ansiedeln lassen.

Wo ich bisher aber irgendwie keine Idee habe, was für Nützlinge denn rein könnten, ist mein Wüstenbecken.
Zugegebenermaßen ist hier die Gefahr der Schimmelbildung auch zu vernachlässigen, da ja logischerweise nicht viel Feuchtigkeit im Becken vorhanden ist.
Aber es wäre natürlich trotzdem nett, auch hier eine lebensfähige Population von "Müllabfuhr"-Insekten zu haben, die idealerweise vielleicht auch noch als jagbares Futter für entsprechende Ameisenarten dienen könnten.

Also: Hat jemand hier Erfahrung mit Nützlingen in Wüstenbecken? Was für Arten kämmen den überhaupt in Betracht?


Mit besten Grüßen,
Andreas



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Frank Mattheis
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#2

Beitrag von Frank Mattheis » 3. März 2006, 19:31

Es gibt auch einheimische Springschwänze, die trockenes Klima bevorzugen. Natürlich brauchen sie aber auch etwas Feuchtigkeit, regelmässiges Sprühen genügt. Ich sammle die Tier immer auf dem Balkon ein, sie finden sich hier unter verrottenden Blättern oder in Pflanzkübeln.
Es sind kleine, graue Tierchen (ein bis drei Millimeter), die Art ist mir unbekannt. Sie finden sich aber an allen geeigneten Stellen. Sie bilden Populationen in meinen Terrarien, sowohl in feuchten wie in trockenen. Sie fressen an Futterresten, sammeln sich an Zuckerstellen und verwerten jede Art von Abfällen.
Grüsse, Frank.



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