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Interesse an Ameisen

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Soran
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#1 Interesse an Ameisen

Beitrag von Soran » 26. September 2005, 18:11

Seit wann interessiert ihr euch für Ameisen?
Ich war ja schon immer von ihnen begeistert. Vor ca. 5 Jahren habe ich dann auch mal versucht welche zu halten.
Es waren Myrmica (rubras) die ich in einer selbstgebauten Ameisenfarm gahalten habe, die aber viel zu groß war.
Sie haben sich auch nicht so gut entwickelt, worauf ich sie dann wieder frei gelassen habe. Seit diesem Jahr halte ich wieder verschiedene Arten die sich fast alle gut entwickeln.


Kolonien:
Messor barbarus,Pheidole pallidula,Lasius sp. alle >1000
Camponotus ligniperda ca. 100

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LilWyte
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#2 RE: Interesse an Ameisen

Beitrag von LilWyte » 26. September 2005, 18:37

...also....interessiert hat mich jegliches Krabbelzeugs schon immer.

Das Ameisenfieber hat bei mir aber die Bianca (hier bekannt unter Antsworld) ausgelöst. Sie hatte vor einiger Zeit Ihre Oecophylla smaragdina im TV vorgestellt. Seitdem beschäftige ich mich täglich mit allem möglichen, rund um Ameisen. :D

Danke Bianca! ;)

Gruß LilWyte


Je kleiner der Geist, um so größer die Einbildung.
Aesop (600 v. Chr.)

Manromen
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#3

Beitrag von Manromen » 26. September 2005, 18:38

Ich Interessiere mich seit ca. 2 1/2 Jahren dafür, hatte aber bis dato noch nicht die Muße mich da richtig ein zu lesen. Hatte auch nicht gedacht, dass sowas im Internet erklärt wird hehe.

Hab dann vor einem Jahr (im Urlaub) einfach mal paar Ameisen gesammelt und in ein Apfelmusglas mit Sand getan. Naja da ich keine Queen gefunden hab (zum Glück, denn das wär ja nach jetzigem Wissen eh nix geworden),
hab ich die dann vor Urlaubsende wieder freigelassen.

Dann vor ein paar Wochen hab ich SternTV gesehen, da fiel mir auch wieder ein, dass ich mal Ameisen halten wollte und hab mich dann im Internet schlau gemacht. Bin dann glaub durch Ameisenhaltung.de auf dieses Forum hier gestoßen. Hab das FAQ durchgelesen, dann immer ziemlich viele Threads durchgelesen und mir eine kleine Kolo. Lasius niger von Antstore bestellt.

Ja und jetzt bin ich hier und schau immer mal nach interessanten Sachen =)



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Witzman
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#4

Beitrag von Witzman » 26. September 2005, 21:44

"UHF - Sender mit beschraenkter Hoffnung" mal wiedergesehn. Da gibts eine Stelle in "Rauls wunderbare Tierwelt", wo sie eine Ameisenfarm zeigen und sagen "Sieh dir diese Fleissigen Tiere an. Sie buddel da Tag und Nacht ihre Gaenge und Kammern....Aber eins, das moegen sie ueberhaupt nicht" worauf Raul die Ameisenfarm schuettelt......

So hat das alles angefangen.

ciao
Witzman

P.S. Wer den Film nicht kennt, unbedingt ansehen. Das isn Klassiker



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#5

Beitrag von Frame » 26. September 2005, 21:54

Hatte vor fast einem Jahr ben K1 Bericht gesehen und ich fand Würmchens Anlage saugut..so fing es mit den Ameisen an! ;)



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Wiseman
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#6 Ich habe schon ...

Beitrag von Wiseman » 27. September 2005, 10:46

... im Alter von fünf Jahren im Dreck gelegen und Ameisen beobachtet. Später (etwa mit acht Jahren) begann ich, die ersten Ameisen in mit Erde gefüllte Gurkengläser zu stecken und zu beobachten (damals allerdings nur Arbeiterinnen, die mir über den Weg liefen).
Die Inspiration dazu holte ich mir in einem Buch aus der Kinderbibliothek, welches mit sehr vielen Illustrationen über das Leben der verschiedensten Ameisenarten (darunter auch Wanderameisen, Honigtöpfe usw.) berichtete.
Mit zehn Jahren grub ich dann meine erste komplette Kolonie aus (Myrmica rubra -> wusste ich damals natürlich noch nicht) und hielt sie ebenfalls in einem großen Gurkenglas. Leider ging sie mir aufgrund von Milbenbefall ein.

Nach der Wiedervereinigung holte ich mir die ersten wissenschaftlichen Bücher zu dem Thema (Klaus Dumpert "Das Sozialleben der Ameisen", Karl Gößwald "Organisation und Leben der Ameisen").
Danach nahm ich von Gurkengläsern Abstand und begann die Tierchen in Terrarien zu halten (nach wie vor reine Erdnester).
Koloniegründende Königinnen v. a. von Lasius niger und Lasius brunneus hielt ich in kleinen Meerrettichgläsern, welche aus rötlichbraunem Glas bestanden (etwas Erde rein, einen flachen Stein darauf und danach die Königin hinein, das Ganze regelmäßig mit einer Blumensprühflasche befeuchtet - hat hervorragend funktionert, gab nie irgendwelche Verluste).

Mit achtzehn Jahren fing ich eine Formica pratensis-Königin ein. Ich wusste aus den Büchern, dass diese Art ihre Kolonien sozialparasitisch bei Serviformica sp. gründet. Also suchte ich ein Nest von Serviformica fusca und entnahm einige Arbeiterinnenpuppen. Da die Königin sich nicht um die Puppen kümmern würde, musste ich halt die Amme spielen.
Ich kontrollierte regelmäßig vor einer lichtstarken Lampe das Innere der Puppenkokons. Und als sich darin etwas zu regen begann, öffnete ich diese vorsichtig mit einer Nagelschere. Anschließend schälte ich die junge Arbeiterin mit einer feinen Pinzette aus ihrer Puppenhülle und setzte sie sofort zu der Formica pratensis-Königin. Das war eine ganz schöne Fummelarbeit.
Aber letztendlich hat es sich gelohnt. Nach einiger Zeit sah ich dann außerhalb des Nestes die ersten Formica pratensis-Arbeiterinnen umherlaufen. Als die Kolonie auf über einhundert Tiere angewachsen war (das Formikarium war fast schon überfüllt), ließ ich sie an einer günstigen Stelle am Waldrand frei.
Keine Ahnung, ob sie überlebt haben, jedenfalls waren sie bei einem meiner späteren Kontrollbesuche verschwunden.

Später hielt ich nur noch eine einzige Kolonie Lasius brunneus, diese allerdings über vier Jahre lang, bevor ich sie ebenfalls frei ließ.
Aufgrund meiner Ausbildung war ich danach kaum noch zu Hause und hatte deshalb leider keine Zeit mehr für die Tierchen.
Später zog ich aufgrund einer zweiten Ausbildung nach Dresden um, wo ich allerdings ebenfalls weder Zeit noch Platz hatte.
Somit ruhte mein Hobby sieben Jahre lang, bis ich meiner jetzigen Freundin davon berichtete.
Sie ermunterte mich, wieder damit anzufangen. Und so suchte ich im Internet nach entsprechenden Utensilien.
Dabei stieß ich auf den Antstore und bestellte das erste und einzige Mal eine kleine Kolonie Myrmica rubra. Das war, bevor ich begann, mir Gedanken über mögliche Gefahren des Ameisenhandels zu machen.
Aller anderen Kolonien in meiner Obhut sind aus Wildfängen koloniegründender Königinnen hervorgegangen (bis auf Temnothorax nylanderi, von denen ich gleich drei komplette Kolonien in der platzsparenden Eichel- bzw. Schneckenhausverpackung fand :D ).

Im Juni diesen Jahres trat ich schließlich auch der Ameisenschutzwarte Sachsen bei.

Tja, das ist meine (sehr lang gewordene) "Lebensgeschichte" zu dem Thema.

Ciao, Wiseman!



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malodek
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#7

Beitrag von malodek » 27. September 2005, 20:08

Ich grüße Euch!

Seit ich zurückdenken kann, habe ich Ameisen gemocht. Menschen, die es fertigbringen Ameisen zu zertreten waren mir schon immer ein Dorn im Auge.

Mit sechs oder sieben Jahren lag ich auf dem Bauch im Gras und beobachtete die Winzlinge beim Bau ihrer Burgen und beim Kämpfen ("schwarze" gegen "gelbe"). Auch die Straße der "roten" Ameisen in unserer Wohnung, die in den Schrank mit den Süßigkeiten führte, wurde von mir gegen meine Mutter verteidigt.

Als ich zum ersten mal dieses riesige Nest von Waldameisen sah, war ich ebenso begeistert wie von den langen Ameisen-Autobahnen im Wald.
Meine Fahrradausflüge in den Wald führten daher mit Vorliebe an Stellen vorbei, wo Ameisen lebten.
Auch die Ameisen, die jährlich beim Schwarmflug unsere Terrasse überschwemmten, waren für mich etwas Wunderbares: Mit Lupe und mit Zuckerwasser-gefüllten Kronenkorken hüpfte ich um die Ameisen herum und baute mit Holzstöcken Starthilfen für die Jungköniginnen. Die Eltern mussten natürlich auch überredet werden die Ameisen in Ruhe zu lassen.

In meiner Freizeit verschlang ich Bücher (z.B. WAS IST WAS Bienen und Ameisen, usw.) und in der 5. Klasse hielt ich dann auch ein Referat zu dem Thema. Der Lehrer mußte damals eingreifen, weil durch die vielen Fragen der Mitschüler, auf die ich natürlich sehr gerne geantwortet habe, die Zeit knapp wurde.

Daß man Ameisen in einer Art Käfig auch über längere Zeit halten kann, habe ich allerdings erst bei "ALF - Herr der Ameisen" erfahren. Auch der Begriff "Ameisenfarm" war mir bis dahin fremd.

Mein erstes Ameisenvolk für daheim war dann um das Jahr 2000 eine Kolonie Myrmica rubra. Sie lebte in einem aus Dachlatten und Plexiglas zusammangeschraubten Erdnest.

Durch das Internet kam ich erst auf die anderen Möglichkeiten der Haltung von Ameisen (Ytong-Nest).
Die Ameisen-Internetseiten haben das Interesse dann noch vergrößert.
Durch die vielen Erfahrungen und Tips von Forum-Mitgliedern habe ich mich dann entschlossen einiges davon auszuprobieren und zu erweitern.

Ich hoffe, daß ich auch weiterhin ein gutes Verhältnis zu diesen Krabbelviechern haben werde.

Gruß
MLdK



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Charlie
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#8

Beitrag von Charlie » 27. September 2005, 20:21

Naja ganz so tugendhaft verliefen meine Kindheitsjahre im Bezug auf Ameisen nicht. Ich war mehr der corsairsche ( :P) Typ der ddie Ameisen aneinanderhielt bis sie sich getötet hatten was ich mit meinem jetzigen aufgeklärterem Weltbild sehr bedauere. Nur tat diese Gewalt den Tieren gegenüber der Faszinition keinen Abbruch. Meine ersten Fangversuche ereigneten sich auch als nunja bedauerlich da ich als ersten Fangveruch das Einmachglas meiner Oma benutzte und damit schwupps durch den Waldameisenhaufen fuhr um die Tiere dann 3 Tage zu halten und sie dann sterben zu sehen, in meinen heutigen Augen unvertrettbar. Als ich dann in die Grundschule kam brach der Kontakt zu meinen insektoiden Genossinen ab da ich hier mit weit aus wichtigeren Problemen wie dem Dezimalsystem zu kämpfen hatte. Erst im vorletzten sommer begann ich mich wieder mit ameisen zu eschäftigen und sie dann auch vor einem halben Jahr zu halten.

MFg Charlie


Spinnweben die sich vereinen können einen Löwen fangen.
kenianisches Sprichwort

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