Nestgrösse (Gänge)
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#1 Nestgrösse (Gänge)
Hallo miteinander,
mein Militärdienst geht endlich dem Ende zu (noch 4 Wochen) und so kann ich mich nun endlich dem Errichten eines Formicariums (Ytongnest in einem ehemaligen Aquarium) zuwenden damit es dann nachher gleich losgehen kann:D .
Nun habe ich aber noch einige Fragen. Und zwar: Wie gross sollte ich das Nest am Anfang bauen? Ich plane eigentlich eine kleine Kolonie (Königin mit ca 20 Meisen, enweder Lasius niger oder lieber Myrmica rubra) einziehen zu lassen, doch ich habe leider noch keine Kolonie zugesichert bekommen und da ich in der Schweiz wohne kann ich auch nicht so leicht importieren, bin also quasi auf Inlandlieferung angewiesen. Kann ich das Nest überhaupt schon planen bevor ich genau weiss welche der zwei Arten einziehen wird? Die Grössenunterschiede sind ja nicht so gravierend, aber trotzdem? Also wie gross soll das Nest als gesamtes sein und wie gross sollen die einzelnen Kammern und die Gänge sein?
Vielen Dank schon im voraus
Morli
(Ach ja, falls jemand mir eine Kolonie in der Schweiz verschaffen könnte: Einfach melden. Kann vielleicht militärbedingt einfach nicht so schnell antworten)
mein Militärdienst geht endlich dem Ende zu (noch 4 Wochen) und so kann ich mich nun endlich dem Errichten eines Formicariums (Ytongnest in einem ehemaligen Aquarium) zuwenden damit es dann nachher gleich losgehen kann:D .
Nun habe ich aber noch einige Fragen. Und zwar: Wie gross sollte ich das Nest am Anfang bauen? Ich plane eigentlich eine kleine Kolonie (Königin mit ca 20 Meisen, enweder Lasius niger oder lieber Myrmica rubra) einziehen zu lassen, doch ich habe leider noch keine Kolonie zugesichert bekommen und da ich in der Schweiz wohne kann ich auch nicht so leicht importieren, bin also quasi auf Inlandlieferung angewiesen. Kann ich das Nest überhaupt schon planen bevor ich genau weiss welche der zwei Arten einziehen wird? Die Grössenunterschiede sind ja nicht so gravierend, aber trotzdem? Also wie gross soll das Nest als gesamtes sein und wie gross sollen die einzelnen Kammern und die Gänge sein?
Vielen Dank schon im voraus
Morli
(Ach ja, falls jemand mir eine Kolonie in der Schweiz verschaffen könnte: Einfach melden. Kann vielleicht militärbedingt einfach nicht so schnell antworten)
- Cardinal
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#2
Die Ameisen sollten gut 2/3 oder am besten noch mehr von dem NEst auffüllen, wenn die Kolonie dann gewachsen ist kannst du ja ein größeres anschließen .
Aber bei einer Kolonie mit 20 Ameisen reicht ein Nest mit 2 kleineren Kammern gut .
Du könntest z.Bsp. zwei Kammern 3*3cm anfangs als Nest anbieten .
Hört sich zwar klein an, aber es wird sicher anfangs reichen .
Aber bei einer Kolonie mit 20 Ameisen reicht ein Nest mit 2 kleineren Kammern gut .
Du könntest z.Bsp. zwei Kammern 3*3cm anfangs als Nest anbieten .
Hört sich zwar klein an, aber es wird sicher anfangs reichen .
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#3
Hi und Hallo,
erstmal Grundlegend: wenn das Nest zu groß geplant wird, sehen zB Lasius niger dieses nicht mehr als Einheit und missbrauchen eine von der genutzten Nestkammer entfernte Kammer schnell als Müllhalde. Sind die Kammern zu groß, fühlt sich gerade die Königin nicht sicher.
Bezogen auf Lasius niger:
Kammergröße:
Klein ist fein, gerade in der Gründungsphase. Im ersten Jahr habe ich gute Erfahrungen mit Kammertiefen von 1 – 2cm gemacht, Kammerbreiten zwischen 2 – 5cm, Kammerhöhe 1-2cm.
Bisher haben die Königinnen kleine, flache Kammern bevorzugt, dieBrut wurde je nach Menge durch die Pygmäen auch in den größeren Kammern gelagert. Eier und Puppen aufgeschichtet, Larven ausgebreitet…
Für die Gänge sind 0.5x0.5cm ausreichend, etwas Größer ist kein Problem.
Ein kleines Nest, Ytong ca 20cm breit 10cm hoch, Wassertank nur auf einer Seite, mit 5 Kammern ohne zu lange Wege halte ich für angemessen.
Aber mit dem Bau des Nestes würde ich noch etwas warten, evtl. bekommst Du ja eine andere Art oder eine bereits größere Kolonie… das Nest sollte dann entsprechend angepasst werden.
erstmal Grundlegend: wenn das Nest zu groß geplant wird, sehen zB Lasius niger dieses nicht mehr als Einheit und missbrauchen eine von der genutzten Nestkammer entfernte Kammer schnell als Müllhalde. Sind die Kammern zu groß, fühlt sich gerade die Königin nicht sicher.
Bezogen auf Lasius niger:
Kammergröße:
Klein ist fein, gerade in der Gründungsphase. Im ersten Jahr habe ich gute Erfahrungen mit Kammertiefen von 1 – 2cm gemacht, Kammerbreiten zwischen 2 – 5cm, Kammerhöhe 1-2cm.
Bisher haben die Königinnen kleine, flache Kammern bevorzugt, die
Für die Gänge sind 0.5x0.5cm ausreichend, etwas Größer ist kein Problem.
Ein kleines Nest, Ytong ca 20cm breit 10cm hoch, Wassertank nur auf einer Seite, mit 5 Kammern ohne zu lange Wege halte ich für angemessen.
Aber mit dem Bau des Nestes würde ich noch etwas warten, evtl. bekommst Du ja eine andere Art oder eine bereits größere Kolonie… das Nest sollte dann entsprechend angepasst werden.
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!
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#4
Vielen Dank für die Antworten.
Das mit dem Warten hat natürlich den Nachteil, dass ich ja nicht erst anfangen kann zu bauen wenn ich die Kolonie schon bei mir zuhause habe. Und eine andere Art als Lasius niger oder Myrmica rubra kommt ja wohl als Anfängerart sowieso nicht in Frage (mal für mich).
Ach ja, noch etwas: Kann ich als Boden einfach Vogelsand oder irgend eine Art Sand verwenden? Oder werden die bösen Meisen mir dann damit die Sicht zubuddeln? Ich möchte nämlich nicht unbedingt den Boden des Formicariums "hineinbetonieren", ihn also wieder mal entfernen können.
Das mit dem Warten hat natürlich den Nachteil, dass ich ja nicht erst anfangen kann zu bauen wenn ich die Kolonie schon bei mir zuhause habe. Und eine andere Art als Lasius niger oder Myrmica rubra kommt ja wohl als Anfängerart sowieso nicht in Frage (mal für mich).
Ach ja, noch etwas: Kann ich als Boden einfach Vogelsand oder irgend eine Art Sand verwenden? Oder werden die bösen Meisen mir dann damit die Sicht zubuddeln? Ich möchte nämlich nicht unbedingt den Boden des Formicariums "hineinbetonieren", ihn also wieder mal entfernen können.
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#5
hi,
du kannst dir ja eine kolonie Myrmica "fangen"
ist eigentlich nicht schwer die zu finden, einfach mal irgendwo wos bissl nach natur aussieht paar steine umdrehen. nimm aber gleich was mit um die ameisen ggf direkt mitnehmen zu können, wenn du erst in paar std wieder kommst kann es sein das schon alle weg sind.
schau dir auch vorher mal paar bilder an damit du die königinnen erkennst und darauf achten kannst eine zu erwischen.
mfg
du kannst dir ja eine kolonie Myrmica "fangen"
ist eigentlich nicht schwer die zu finden, einfach mal irgendwo wos bissl nach natur aussieht paar steine umdrehen. nimm aber gleich was mit um die ameisen ggf direkt mitnehmen zu können, wenn du erst in paar std wieder kommst kann es sein das schon alle weg sind.
schau dir auch vorher mal paar bilder an damit du die königinnen erkennst und darauf achten kannst eine zu erwischen.
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#6
Vielen Dank, werde ich wohl so machen (also selber suchen gehen). Hoffe ich finde was;) .
Das mit dem Boden habe ich jedoch immer noch nicht geklärt. Ich möchte einerseits nicht das Terrarium zubetonieren und andererseits möchte ich vermeiden dass die Ameisen mir die Sicht zubauen.
Das mit dem Boden habe ich jedoch immer noch nicht geklärt. Ich möchte einerseits nicht das Terrarium zubetonieren und andererseits möchte ich vermeiden dass die Ameisen mir die Sicht zubauen.
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#7
Hi und Hallo,
schau mal ins http://ameisenwiki.de
oder http://antfish.de/Bodengrund
Beide bieten Dir weitere Informationen zu diesem Thema.
Hast Du einen losen Boden (Sand), werden immer mal Körner ins Nest getragen, besonders wenn kleine Spalten zwischen Kammer und Scheibe vorhanden sind.
Ein trockener und fester Boden ist leicht zu reinigen, übersichtlich, die Ameisen können gut laufen und es wird weniger Sand eingetragen.
Ich mag Sand-Lehm-Boden, vor dem Einsetzen der Ameisen anfeuchten und trocknen lassen... so bekommst Du eine dekorative und feste Oberfläche.
schau mal ins http://ameisenwiki.de
oder http://antfish.de/Bodengrund
Beide bieten Dir weitere Informationen zu diesem Thema.
Hast Du einen losen Boden (Sand), werden immer mal Körner ins Nest getragen, besonders wenn kleine Spalten zwischen Kammer und Scheibe vorhanden sind.
Ein trockener und fester Boden ist leicht zu reinigen, übersichtlich, die Ameisen können gut laufen und es wird weniger Sand eingetragen.
Ich mag Sand-Lehm-Boden, vor dem Einsetzen der Ameisen anfeuchten und trocknen lassen... so bekommst Du eine dekorative und feste Oberfläche.
Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!