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Die Milbengefahr..

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
heldgop
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#17

Beitrag von heldgop » 12. Mai 2006, 09:01

bist du selber futtertierzüchter oder woher nimmst du diese infos?

mfg



Supergau
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#18

Beitrag von Supergau » 12. Mai 2006, 12:47

Wie erfolgreich kann man einen Milbenbefall mit dem ansetzen von Kellerasseln entgegenwirken ? Schliesslich ernähren die sich davon und können fast bedenkenlos in einer Kolonie leben...



Sahal
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#19

Beitrag von Sahal » 12. Mai 2006, 13:13

ReReHI,

ich begebe mich mal auf den Pfad der Vermutung...
Wenn Kellerasseln sich von parasitären Milben anderer Insekten ernähren, bleibt die Frage: wie bekommst Du die Ameisen dazu, still zu halten und sich "putzen" zu lassen.
Die Milben werden sich auch verstärkt in Wirtsnähe aufhalten, dh innerhalb des Nestes... ob eine Kellerassel dort trotz bester Absichten geduldet wird...

@Gaster: Folgepost
Nix zu lachen... ein sehr interessantes Thema
Such Dir mal Infos über die Rochen (Riesenrochen, ich glaube Mantas), die haben regelrechte Putzstationen, die von den Rochen zu regelmässigen Zeiten aufgesucht werden.
Mir fällt spontan keine Quelle ein... Mist.

Nur kenne ich kein Beispiel, in dem ein derartiges Verhalten zwischen Ameisen und anderen Insekten instinktiv verankert ist. Wäre auch fast zu einfach, einen Milbenbefall so lösen zu können :-(

@helgopop: Sorry, hatte den Post übersehen.
Nein, ich muss nicht in der Bratpfanne gelegen haben, um eine Wurst zu braten... reicht wenn ich einen Koch kenne :-)
Ein Freund ist Futtertierzüchter in den Niederlanden, Schwerpunkt Insekten für die Terrarienhaltung.


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

Gaster
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#20

Beitrag von Gaster » 12. Mai 2006, 15:21

Lacht mich jetzt bitte nicht aus, aber es gibt immerwieder solche Beziehungen, dass sich Tiere von anderen Tieren putzen lassen... Das ist jetzt vielleicht etwas...oder sehr... weit hergeholt, aber es gibt überall auf der Welt sogennannte Putzerfische, welche die Parasiten von anderen, meist gößeren Fischen entfernen und fressen. Unter Umständen gibt es soetwas auch zwischen Ameisen und Kellerasseln.


MfG Jan


Ps: Das mit den Putzerfischen war nur ein Beispiel, es gibt soetwas auch bei anderen Tieren wie z. B. Elefanten und Vögeln.



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timmey
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#21

Beitrag von timmey » 12. Mai 2006, 20:16

Nein, sie fressen keine Milben, höchstens tote Milben.

Sie ernähren sich von Pilzen, Falllaub, verrottenden Pflanzenresten, Spinneneiern, Insektenkadavern und Vogelkot.

Also: Ein reines GerĂĽcht ;)



Supergau
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#22

Beitrag von Supergau » 14. Mai 2006, 13:20

...ups. :D *schwitz*deswegen sind wir hier bei den Einsteigerfragen ^^ sorry.
Na schön, dann scheint es also doch icht mehr viele Optionen zu geben wenn ein Milbenbefall stattgefunden hat. Gut zu wissen, noch ein Grund die Sache ernster zu nehmen und im zweifelsfall alles abzukochen =) Soviel um Fazit in der Angelegenheit...



Sahal
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#23

Beitrag von Sahal » 15. Mai 2006, 11:32

Hi und Hallo,

wie oben schon gepostet hat mich das „Freilassen infizierter Ameisen“ derart irritiert, das ich mich nochmals Rückversichert habe... ging mir doch nicht aus dem Kopf.

Erkrankte oder mit Parasiten befallene Ameisen sind definitiv nicht in die Natur zu entlassen!
(Und "nicht infizierte" auch nur bedingt, wenn sie aus Eurer direkten Umgebung stammen)

Wie Antastisch schon schrieb: wenn es sich um einheimische, [vor Eurer Haustür natürlich vorkommende] Parasiten handelt
Aber: wer will/kann die Parasiten/Milben exakt bestimmen?

Das Risiko, die heimische Fauna mit hier nicht angestammten Parasiten/Milben zu infizieren, ist schlicht zu groß. Wendet bei Milbenbefall das einfachtse* bisher bekannte wirksame Mittel an:
heißes Wasser!

[EDIT]* Neben abkochen gibt es natürlich noch chemische Mittel... daher "einzige" gegen "einfachste" getauscht


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#24

Beitrag von Antastisch » 15. Mai 2006, 12:20

Ein Thema (InfektionsThread), das schon von jeher die Community spaltet.
Sicher ist: Abkochen/Töten ist eine sichere und verantwortungsbewusste Variante. Will man jedoch alle Risiken eindämmen, so sollte ganz auf die Haltung ausländicher Arten verzichten! Da die meisten dazu nicht bereit sind, muss eben entsprechend aufgepasst werden.
Hält man allerdings nur eine aus der Natur entnommene Myrmicakolonie, die - wie sich im Nachhinein herausstellt - milbeninfiziert ist, und entlässt diese wieder in die Natur, so halte ich es für Panikmache, wenn man hier von großen Gefahren für unser Ökosystem spricht.

Aber das Risiko ist auf keinem Fall zu unterschätzen. Also überlegt gut wie ihr vorgeht...schlussendlich eure Entscheidung.



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