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Lasius niger will nicht umziehn

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Rodion
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#1 Lasius niger will nicht umziehn

Beitrag von Rodion » 20. Mai 2006, 14:11

Meine Lasius niger Kolonie(Königin vom Schwarmflug 2005) wächst und gedeiht, macht jedoch keine Anstalten das RG endlich zu verlassen.

Ich habe mittlerweile die rote Folie entfernt, die Watte im RG war nach der Winterruhe schon leicht braun, mittlerweile ist sie allerdings schon schwarz und das bisschen Restwasser das noch da ist nimmt schon eine leicht gelbliche Färbung an.

Zum Umzug stehn sowohl ein Ytongnest als auch ein frisches RG mit roter Folie im Formicarium, kann also nicht am Ytong liegen, das sie nicht umziehen möchten.

Der Kolonie gehts anscheinnend wirklich sehr gut, habe massenhaft Puppen, Larven und Eier im Nest, die Tiere sind auch recht aktiv und es schlüpfen jetzt sehr oft neue Ameisen, aber dieser riesige schwarze Schimmelfleck(denn ich denk mal das ist einer) macht mir jetzt schon ein wenig Sorgen, auch wenn die Kolonie das anscheinend völlig kalt lässt).

Also was soll ich tun? Doch radikalere Schritte zwecks Umzug einleiten? Das RG Zwangsräumen? Oder einfach warten?
Ich stelle auch mal wieder fest, das die Abwesenheit der roten Folie von den Ameisen total ignoriert wird.

Zur weiteren Information: Kolonie ist seit Anfang März aus der Winterruhe, die ursprüngliche Arbeiterinnenzahl von ca. 8 hat sich mittlerweile verdreifacht


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Jan
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#2

Beitrag von Jan » 20. Mai 2006, 14:45

Hallo, ich hab auch so eine Kolonie, wenn die rote Folie wegkommt stört sie das kein bisschen.
Du brauchst dir übrigens keine Sorgen machen, der schwarze Fleck ist lediglich der "Stuhlgang" der Ameisen. Meine Lasius niger Kolonien haben das auch an der Watte, und es stört sie in keinster Weise. Also bezüglich dessen brauchst du dir keine Sorgen machen. Wegen dem Umzug: 1 könnte es sein das der Ytong zu groß ist, 2 Hast du über den Nestbereich Plexiglas geklebt und rote Folie drauf?? Ist dies nicht der Fall bitte unbedingt machen. 3. gefällt ihnen wahrscheinlich ddas alte Reagenzglas besser/ist bekannter und sie gehen halt nur zum trinken in das neue. Ich würd auf ihr momentanes Reagenzglas die rote Folie wieder drauftun, und 4. sind kleinere Kolonie nicht so "Umzugs"-freudig.


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Rodion
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#3

Beitrag von Rodion » 20. Mai 2006, 14:53

Das Nest sieht ungefähr so aus(man beachte bitte meine unglaublichen Windows Paint skills):


Das Nest steht zu ca einem drittel in einem kleinen Becken aus dünnen Plastik und ist mit Silikon an der Scheibe fixiert, die rote Folie liegt von aussen auf, Kammern sind ca. Haselnussgross.
Bild


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Jan
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#4

Beitrag von Jan » 20. Mai 2006, 15:10

Das wäre eigentlich nicht zu groß, nur es gibt 2 Faktoren die mich stören würden: 1. den kleinen Zwischenraum zwischen Glas und Ytong der nicht verklebt ist werden die Ameisen irgendwann mal mit Sand o.ä. ausfüllen, und dann besteht Gefahr das du keinen Einblick mehr ins Nest bekommst. 2. Ist der Eingang oben. Hast du noch Pygmäen (Erstlingsarbeiter) ? Wenn ja kannst du kaum erwarten das sie die "Außenwelt" außerhalb des Reagenzglases groß interessieren wird, da Pygmäen dafür da sind die königin zu füttern und nicht zu sterben bis die Kolonie groß genug ist das andere Ameisen ggff. diese Aufgabe übernehmen. Daher werden die Pyygmäen kaum furagieren und da sie eher devensiv veranlagt sind werden sie wahrscheinlich auch vor dem Ytong zurückschrecken, und nocmal nicht reinziehn weil sie den Eingang der oben ist (finde ich ein wenig unpraktisch) erstmal finden müssen. Ich würde warten bis die Kolonie über 20 Arbeiterinen besitzt, dann könnte es klappen.


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Rodion
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#5

Beitrag von Rodion » 20. Mai 2006, 15:12

Na es sind ja schon über 20, wie ich oben auch erwähnt hab, irgendwas zwischen 25 und 30 vermut ich, die Aussenaktivität hat in den letzten Wochen auch stark zugenommen.


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Sahal
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#6

Beitrag von Sahal » 20. Mai 2006, 16:09

Hi und Hallo,

angesehen von den normalen Umzugsproblemen (wie Jan schon schrieb, Lasius niger ist nicht gerade für ihre Umzugsfreude bekannt), ein paar Gedanken zu Deinem Nest:

Wenn ich es richtig verstanden habe, steht der Ytong-Stein in einem Becken und füllt dieses zu ca 1/3 aus. Das Nest/der Stein hat keine separate Scheibe, sondern ist mit einigen Punkten an die Beckenscheibe geklebt ?

Aus verschiedenen Gründen ist es vorteilhafter, dem Nest eine eigene, separate Scheibe zu können.
Abgesehen von der einfacherern Unterbringung in der Winterruhe (Nest alleine passt in einen Kühlschrank) gibt es viele Situationen, in denen die Entnahme des bewohnten Nestes von Vorteil ist... Umbauten in der Arena, Reinigungsarbeiten, Anbieten eines neuen Nestes etc etc etc
Hast Du dann eine eigene Scheibe vor das Nest geklebt (wenig Schlitze, siehe Jans Post), brauchst Du nur den Eingang verschließen und kannst das Nest ohne Probleme verschieben oder entnehmen.


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

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#7

Beitrag von Rodion » 20. Mai 2006, 17:45

Ja ich bin auch nicht so 100% glücklich mit dem Nest, ich denke ich werde es nochmal rausnehmen und überarbeiten oder ein neues bauen, Scheibe direkt am Nest klingt schon ganz sinnvoll.


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