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Nest mit Königinnen entdeckt, wann fliegen sie aus?

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LilWyte
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#17

Beitrag von LilWyte » 15. Juli 2006, 13:46

Durch die rote Folie werden die Rotanteile aus der weißen Farbe der Eier herausgefiltert. Dadurch bleibt die Farbe cyan übrig die ohne Beleuchtung dunkel wirkt. Verbessert mich...falls ich mich täusche...

Gruß LilWyte


Je kleiner der Geist, um so größer die Einbildung.
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Sahal
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#18

Beitrag von Sahal » 16. Juli 2006, 05:17

Hi und Hallo,

ich bin doch bisher glatt davon ausgegangen, das eine rote Folie Rot erscheint, weil sie eben (fast) nur rotes Licht durchlässt... also die restlichen Farben rausfiltert. So wie rote Flächen/Farben nur den Rotanteil des Lichtes reflektieren.

Je nach Lichtverhältnissen können die Eierpakete schon dunkel erscheinen, nicht zuletzt durch Schattenwurf... solange das Paket gepflegt wird, solltest Du Dir keine Sorgen machen.

Pleometrose: zwei oder mehr Gynen zur Gründung:
pleometrotische Gründung ist bei einigen Arten bekannt und auch in der Natur gegeben.
In der Haltung führt diese Gründungsform jedoch ausschliesslich zu Nachteilen, nicht selten zum Verlust aller Gynen... und somit der Kolonie!
Ganz wichtig: Pleometrose kommt nur in der Gründungsphase vor und dauert bei monogynen Arten maximal bis zum Schlupf der Arbeiterinnen! Nach der Gründungsphase ist bei monogynen Arten wie Lasius niger genau eine Gyne in ihrer eigenen Kolonie akzeptiert, weitere oder fremde Gynen werden gekillt. Gerade Lasius niger ist da pingelig, selbst nach dem Tod der eigenen Königin wird keine fremde Gyne geduldet

In der pleometrotischen Gründungsform nutzen zwei oder mehr Gynen eine Gründungskammer und legen gemeinsam Eier, die daraus schlüpfenden Larven werden auch weiterhin von allen Gynen versorgt. So werden die Überlebenschancen einer gründenden Kolonie in der Natur drastisch erhöht... nicht zuletzt startet die Kolonie mit mehr Arbeiterinnen in die Futtersuche und Verluste fallen weniger ins Gewicht.
Spätestens jedoch kurz nach dem Schlupf der ersten Arbeiterinnen werden sich monogyne Gynen auf ihre grundlegend monogyne Lebensform besinnen und die andere/n Gynen zu töten versuchen.
Es bricht also unter den Gynen ein Kampf auf Leben und Tod aus, der auch für die dann überlebende Gyne zu nicht unerheblichen Verletzungen/Behinderungen führen kann... wenn sie nicht gar an den Spätfolgen dieses Kampfes stirbt.

Das nun in der Natur diese Gründungsform erhöhte Überlebenschancen hat, sollte jedoch in der Haltung absolut keine Rolle spielen... denn in der Haltung sollte es zu keinen Verlusten unter den Pygmäen kommen. Auch ist die anfängliche Pygmäenzahl selbst (nicht die Legeleistung der Gyne!) für die weitere Entwicklung der Kolonie zu vernachlässigen. Der finale Kampf der Gynen jedoch kann die weitere Entwicklung erheblich beeinträchtigen oder gar die ganze Kolonie entweiseln!!

Zu Beobachten ist auch folgendes: (hier Lasius niger)
zwingt man mehrere Gynen in eine kleine Gründungskammer, werden diese oft pleometrotisch gründen (oft, nicht immer!).
Haben sie jedoch Ausweichmöglichkeiten (große Kammer oder mehrere kleine Kammern), separieren sich die Gynen und kochen lieber ihr eigenes Süppchen, entweder in entfernten Ecken der Kammer oder in verschiedenen Kammern.

Fazit:
mehrere gründende Gynen Lasius niger in einem RG ist für die Haltung eher ein Schuss in den Ofen und bringt keinerlei Vorteile!


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

zEaL
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#19

Beitrag von zEaL » 16. Juli 2006, 09:44

Hallo!

Sahal, du hast geschrieben, "solange sie sich um das Eiparket kümmert" oder so.

1. Hat sie alle Eier einzel gelegt.
2. Haben sich die Eier, nachdem sie gelegt worden sind, nicht von der Stelle gerührt.

Oder meinst du, das sich die Arbeiterinnen darum kümmern, wenn ja, hab ich ja leider noch keine.

Naja...ist das komisch/schlimm, dass sie die oben genannten getan oder eben nicht getan hat?

MfG

zEaL



MaximilliamGraves
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#20

Beitrag von MaximilliamGraves » 1. Oktober 2006, 19:17

Hi
ist zwar schon älter das Thema muß aber dazu sagen das bei uns in Bochum vor 2 Monaten geschwärmt wurde und man dann bei uns überall Königinnen sehen und ab und zu auch schmecken kann (beim Fahrad fahren).
Diese sind auch sehr groß und gut zuerkennen wenn sie z.B. über Parkwege laufen. Man sollte nur darauf achten das sie die Flügel abgeworfen haben.


"Dies ist meine Nummer 1 sein Name ist Nummer 2"
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