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erstarrte Lasius?

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widar
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#1 erstarrte Lasius?

Beitrag von widar » 18. Juli 2006, 14:36

ist vielleicht ein blöder Titel, aber mir ist nix anderes eingefallen. Ich habe eine Lasius niger Kolonie (ca 50 Tiere) die sich seit einigen Tagen seltsam verhält. Ich habe meine Kolonie erst seit April und sie hat sich sehr erfreulich von 8 auf eben ca. 50 Tiere vermehrt. Nach einiger Zeit sind sie in ihren Ytong umgezogen, haben diesen fröhlich mit Sand verschönert und reagieren auch auf Nahrung aller Art. So weit so gut. Seit einigen tagen fällt mir aber auf, dass die Aktivität der Meisen im Nest gegen null geht. Es sind zwar immer noch ein oder zwei Arbeiter in der Arena auf Futtersuche etc, aber die anderen Arbeiter sitzen fast regungslos im Nest. Ist das normal. Fehlt vielleicht Feuchtigkeit. Ich hatte vor einiger Zeit ein wenig schimmel außen am Ytong und habe die Wasserzufuhr etwas gedrosselt. Der Schimmel ist wieder weg, aber wie gesagt bewegen sich die Meisen im Nest kaum noch Gibt es da einen Zusammenhang?

Gruß widar



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ant_man
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#2

Beitrag von ant_man » 18. Juli 2006, 15:10

Vielleicht liegt es an zu wenig Sauerstoff!?
Aber so lange keine Ameisen sterben und Brut vorhanden ist die sich auch entwickelt sollte es dich nicht stören. Denke nicht das an der geringen Feuchtigkeit liegt, aber erhöhe sie doch einfach mal und gucke was passiert.

mfg ant_man



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Silvernugget
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#3

Beitrag von Silvernugget » 18. Juli 2006, 17:02

Das habe ich auch bei meinen ca. 80 Tiere....... Ich glaube, dass die Kolonie noch so klein ist, dass sie nicht ständig raus müssen um etwas zu essen zu finden.


[font=Lucida Console][CoD]pro_soccer[Silvernugget]GER[/font]

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lasius-niger
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#4

Beitrag von lasius-niger » 18. Juli 2006, 17:43

Hallo widar,

ich habe das bei meinen Lasius niger-Kolonien auch beobachten können, dass sich aktivere Phasen mit weniger aktiven abwechseln. In letzteren kann es durchaus vorkommen, dass fast die ganze Kolonie eine Woche lang nicht aus ihrem Bau kommt. Teilweise verlagern sie jetzt auch ihre Aktivitätsphasen in die späten Abend-/Nachtstunden.
Allerdings solltest du wirklich sicherstellen, dass der Ytong feucht genug ist. Wir haben seit Wochen Hochsommerwetter und da besteht (auch im Zimmer) die Gefahr, dass die Luftfeuchtigkeit im Ytong unter eine kritische Grenze sinkt. Das geht am Ende ziemlich schnell, dass die Tierchen austrocknen und sterben.

Gruß lasius-niger



Sahal
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#5

Beitrag von Sahal » 18. Juli 2006, 18:51

Hi udn Hallo,

je nach Temperatur in Deinem Zimmer werden sich vielen Arten "Hitzefrei" nehmen.
Wird die 30°Marke knapp erreicht, ziehen sich die einheimischen Ameisen oft in tiefere und somit kühl-feuchte Bereich des Nestes zurück und legen eine Aktivitätspause ein.
Hohe Temperaturen mit einem trockenen Nest werden diesen Effekt eher verstärken, da für die Ameisen eine heisse Dürre ausgbrochen ist. Zu beobachten ist dann bei Erdnest-Bewohnern oft, das die Ameisen alle in den unteren Regionen des Nestes hocken (in der Natur sind die unteren Bereich ja immer feuchter und kühler)

Bei diesen Temperaturen (jedenfalls in Berlin ist es mollig warm) sollte der Ytong nicht trocken, sondern eher feuchter gehalten werden. Einerseits erzeugt das verdunstende Wasser eine gewisse Abkühlung... andererseits besteht ein erhöhter Feuchtebedarf.

Unabhängig von der Temperatur habe ich aber auch bei gravierendem Feuchtemangel ein ähnliches Verhalten feststellen können... es ging soweit, das ich eine Kolonie fast für tot erklärt hätte. Nach Erhöhung der Feuchte und Wassergabe haben sich die Ameisen aber innerhalb weniger Stunden wieder komplett erholt und sind fleissig ihren Aufgaben nachgegangen.


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

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widar
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#6

Beitrag von widar » 18. Juli 2006, 21:23

Danke fĂĽr die vielen Antworten.Klingt alles sehr plausibel. Werd sie einfach mal ein bissle feuchter halten
GruĂź Widar



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