Rg-Überflutet bei höherer Temperatur

Allgemeine Fragen und Themen ĂŒber europĂ€ische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Toblin
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#9

Beitrag von Toblin » 30. August 2006, 23:48

Wenn ein Teil des Wasser verdunstet, bildet sich doch automatisch eine Luftblase. WĂ€re es nicht so, wĂŒrde der Wattestopfen aufgrund des Unterdrucks nach hinten rutschen, tut er aber nicht... das beweist, dass selbst nasse Watte luftdurchlĂ€ssig ist. Eine Luftblase im Wassertank hat also keinen Einfluss auf die Dichtheit der Watte!

Ein Baumwollpfropfen ist kein Gummistopfen:)!


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LilWyte
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#10

Beitrag von LilWyte » 31. August 2006, 00:06

dass selbst nasse Watte luftdurchlässig ist.
wenn die Watte komplett durchnässt ist, nur bedingt. Man merkt es auch, wenn man die durchnässte Watte rausziehen mag, wie stark dann der Unterdruck wird. Die Luft findet schon einen Weg...aber nur sehr zögerlich.

Problem ist, wenn man die Watte bis an die Wasserlinie hineinschiebt, wartet bis sie vollgesogen ist und dann weiterschiebt. Dadurch entsteht Überdruck, die Watte kann nichts oder nur noch wenig aufnehmen und entledigt sich nach gewisser Zeit auf der trockenen Seite.

Gruß LilWyte


Je kleiner der Geist, um so grĂ¶ĂŸer die Einbildung.
Aesop (600 v. Chr.)

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Toblin
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#11

Beitrag von Toblin » 31. August 2006, 00:56

[quote="LilWyte"]Die Luft findet schon einen Weg...aber nur sehr zö]
Da Luft leicht komprimierbar ist, dauert es natürlich seine Zeit. Aber innerhalb von wenigen Stunden ist der Druckausgleich vollzogen! Wenn Du die Watte gleichmäßig innerhalb von 24h rausziehst, wird Dir der [align=left]Unterdruck kaum Widerstand entgegensetzen![/align]


[quote="LilWyte"]
Problem ist, wenn man die Watte bis an die Wasserlinie hineinschiebt, wartet bis sie vollgesogen ist und dann weiterschiebt. Dadurch entsteht Ü]
Wasser ist nur unter sehr hohem Druck komprimierbar, daher wir sich die "Übernässung" in diesem Fall innerhalb weniger Sekunden bemerkbar machen!


Hehe, Ihr merkt es schon, bei der Sache bleibe ich als Hobbyphysiker hart ;)!


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#12

Beitrag von LilWyte » 31. August 2006, 08:52

Da Luft leicht komprimierbar ist, dauert es natürlich seine Zeit. Aber innerhalb von wenigen Stunden ist der Druckausgleich vollzogen! Wenn Du die Watte gleichmäßig innerhalb von 24h rausziehst, wird Dir der
Unterdruck kaum Widerstand entgegensetzen!

Da stimm ich Dir voll und ganz zu...nur schaff ich das nicht alleine. Einer müsste mich zwischenzeitlich füttern :D

Wasser ist nur unter sehr hohem Druck komprimierbar, daher wir sich die "Übernässung" in diesem Fall innerhalb weniger Sekunden bemerkbar machen!
Ok...da hast Du auch Recht...aber wie erklärst Du dann eine Übernässung, die nach ein paar Minuten (Stunden) eintritt? :haeh

Eine temperaturabhängige Volumenausdehnung vom Wasser, kommt ja auch nicht in Frage. Irgendwas was mit 0,00025-fache pro Grad (im Bereich 20-30°C)...hab jetzt kein Tabellenbuch...die Ausdehnung des Wassers würde sich bei einer Erwärmung von wenigen Graden nicht bemerkbar machen.

Gruß LilWyte


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Sahal
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#13

Beitrag von Sahal » 31. August 2006, 10:23

Da stimm ich Dir voll und ganz zu...nur schaff ich das nicht alleine. Einer müsste mich zwischenzeitlich füttern :D
3x am Tag einen Zivi oder "Essen auf Rädern" ist ja kein Problem... sei froh, das Du kein Raucher bist!

Wassereinbruch nach Befüllung oder Temperaturerhöhung:
Ich schiebe es mal auf die mit Wasser getränkte Watte, bei der durch den entstehenden Überdruck die Luft durch die Watte zipst und das dort enthaltene Wasser mit nach vorne rausdrückt... also das Wasser aus der Watte in die Kammer drückt.

Abhilfe: zum Befüllen RG aufrecht stellen und warmes Wasser einfüllen. Watte bis kurz vor den Wasserspiegel einpressen (sollte trocken bleiben) noch ein paar Minuten aufrecht stehen lassen zum Druckausgleich und dann erst hinlegen. So habsch nie Probleme mit Wassertropfen vor der Watte, auch in warmen Formicarien nicht.



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~Peter~
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#14

Beitrag von ~Peter~ » 31. August 2006, 13:01

Zitat von Toblin:
"Wenn ein Teil des Wasser verdunstet, bildet sich doch automatisch eine Luftblase. Wäre es nicht so, würde der Wattestopfen aufgrund des Unterdrucks nach hinten rutschen, tut er aber nicht... "

Stimmt fast aber nich ganz, als Chemielaborant mussten wir ne Technik lernen, bei der mann Watte bzw Papier Luftblasenfrei und unter Unterdruck einsetzten kann. Mach das Gewohnheitsmässig auch bei meinen RG so (obs gut ist oder nicht sei jetzt mal dahingestellt). So das sich bei ca. 20% der RG der Pfropfen mit dem verdunsten des Wassers nach hintenschiebt, also entstehen keine Luftblasen.

Wattepads haben sich bei mir gut bewährt, dagegen sind "Wattebäusche" bei mir klar durchgefallen, einfach zu oft ausgelaufen.

LG Peter



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#15

Beitrag von malodek » 31. August 2006, 13:19

Ich grüße Euch!

Das ganze hin und her mit der sich ausdehnenden Luft und dem trockenen Wassertank ist mir auch nicht fremd.
Ich habe es umgangen, indem ich Kunststoff-Röhrchen verwendete, in welche ich am hinteren Ende ein Loch mit einem heißen Gegenstand eingeschmolzen habe.
So kann man bei Bedarf mittels Spritze immer nachfüllen, bzw. Wasser absaugen.
Etwas hineingegossener Gips verhindert ein Zupfen an der Watte und ein verwurschteln der Ameisen.

1. =Gips, 2. =Watte

Gruß
MLdK
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#16

Beitrag von namaha » 31. August 2006, 13:30

@malodek
Das mit dem Gips im Reagenzglas;:respekt

Auf diese Idee bin ich noch nicht gekommen!!
Funktioniert es denn einwandfrei? Wie lange sind sie bei Dir bereits so im Einsatz?


Höre auf Deine Innere Stimme, denn die weiss was richtig und gut fĂŒr Dich im Leben ist. . . .

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