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Messor barbarus Königin mit Pygmäe

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Gornavid
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#1 Messor barbarus Königin mit Pygmäe

Beitrag von Gornavid » 6. September 2006, 20:36

Hallo !

Heute ist meine Messor barbarus Königin von Antstore angekommen, mit einer eine Pygmäe und Eier scheinen keine vorhanden zu sein.

Bisher habe ich mit einer Pipette Honigwasserlösung im RG angeboten die auch angenommen wurde. Das RG (ohne Folie) habe nun so in das Formiacrium gelegt das sich gegenüber einen frisches RG, mit feuchter Blumenerde gefüllt und roter Folie überzogen, befindet in das sie umziehen können und daneben ist der Kunststoffschlauch mit Zugang in das Ytongnest, so gedacht das sie es sich aussuchen können wohin. Ihr altes RG zu verlassen haben sie bisher keine anstalten gemacht.

Eigentlich hatte ich nur eine Königin ohne Pygmäe erwartet, da nun bereits eine vorhanden ist und keine Eier die Frage; soll ich nun bereits zerstoßene Körner und Insekten, oder Futter für Zierfische das von erfahrenen Haltern empfohlen wird, anbieten oder reicht erst mal das Honigwasser, bzw. welches Vorgehen wäre jetzt allgemein am besten !?

Evtl. hab ich mir gedacht Eiweißkonzentrat anzubieten, welches man zum Sport als Nahrungsergänzung nimmt, hat das jemand schon mal erfolgreich angewendet ansonsten bleib ich beim empfohlenen Futter.

Bin für alle Ratschläge dankbar.

Gruß

Gornavid :)



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Antastisch
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#2

Beitrag von Antastisch » 6. September 2006, 21:34

Konzentrate sind unnötig und wirken bei Ameisen bei Weitem nicht immer/nicht so gut. Insekten als Futter sind notwendig!

Da Messor barbarus claustral gründet, musst du momentan noch garnichts füttern. Sind in ein paar Wochen ein paar Arbeiterinnen da, biete Honigwasser und tote Insekten an. Körner und Ähnliches würde ich nicht bei Jungkolonien anbieten, da dies sehr viel Aufwand für die Ameisen bedeutet, der Jungkolonien nicht zugute kommt.
Kleine Kolonien können dann mit bereits geöffneten Körnern/Samen gefüttert werden.



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Toblin
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#3

Beitrag von Toblin » 7. September 2006, 00:14

Der Energieaufwand um das Ameisenbrot herzustellen ist für eine kleine Kolonie größer als der Nutzen. Das frühzeitige verfüttern von Körnern kann eine Jungkolonie daher überfordern und sie können Schaden nehmen!

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swagman
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#4

Beitrag von swagman » 9. September 2006, 11:16

@ Gornavid

da du ja schon eine Arbeiterin hast, kannst du etwas Fischfutter oder ein zwei Körner anbieten. Die Körner aber unbedingt aufbrechen.
Meine Messor capitatus nahmen sehr gerne Sonnenblumenkerne an, welche ich geschält habe und in kleine Stücke zerbrösselte.
Insekten haben sie bei mir aber erst mit etwa 10 Arbeiterinnen angenommen.
Du brauchst auch nicht viel anzubieten, da deine zwei Ameisen nicht so viel fressen können.
Honigwasser ist gut, kann im Reagenzglas aber schnell schimmeln. Besser ausserhalb anbieten.

Warum möchtest du das sie ihr altes Reagenzgals verlassen?
Wenn noch genug Wasser im Tank ist können sie doch darin bleiben. Ist wenniger Stress für sie. Dunkel doch das Glas ab.
Die Königin wird schneller Eier legen wenn sie nicht gestört wird.
Ist zwar schwer, aber wenn du sie mal einen Monat nicht störts durch nachschauen und so wirkt das oft Wunder.

Wegen Winterruhe würde ich an deiner Stelle erst mal abwarten ob sie noch einige Arbeiterinnen aufziehen. Wenn nicht oder zu wennige, solltest du deine Kolonie im ersten Winter warm durchpflegen.

Hoffe das hilft dir weiter.



Gornavid
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#5

Beitrag von Gornavid » 9. September 2006, 21:59

Frag mich ob die Pygmäe auch von dieser Königin ist oder zugesetzt wurde. Wenn die Königin bereits diese Arbeiterin aufgezogen hat müssen doch auch andere Brut vorhanden sein, denk ich mal. Möglich das die restliche Brut abhanden gekommen ist, evtl. aufgefressen wurde, aber als die Meisen bei mir angekommen war bestimmt nichts im RG, auch keine Eier da bin ich mir jetzt sicher weil sie Vorgestern ins neue RG umgezogen sind und ich das alte genau untersuchen konnte.

Das sie unbedingt das alte RG verlassen sollen hatte ich nicht im Sinn, hab nur ein frisches mal bereitgestellt und das alte hab ich dann auch abgedeckt.

Das Honigwasser hab ich nicht direkt ins RG geträufelt sondern die Pipette ins RG gehalten und beide haben davon aufgenommen. Ansonsten hab ich eine kleine Stechmücke vor das RG gelegt die von der Pygmäe ins RG getragen wurde aber am nächsten Tag lag sie unangerührt wieder draußen, dann hatte ich vorgestern eine Stubenfliege zerlegt angeboten die von der Arbeiterin dann intensiver bearbeitet wurde und ein Kronkorken mit Watte und Honigwasser liegt bereit.


Die Meisen haben auch bereits das Ytongnest erkunden aber ziehen wohl das RG momentan vor. Das Nest ist so aufgebaut das einen Teil mit Wassertank versehen ist und der andere ohne mit einem 2 cm langen Schlauch verbunden, den ich auch mit roter Folie umwickelt habe.

Das sie viel Ruhe braucht hab ich bereits in vielen Berichten gelesen, nur hat sie das selber anscheinend nicht im Sinn, seit gestern läuft sie sehr viel in der Arena rum und geht nur für höchstens mal eine halbe Stunde in das RG zurück (das alte hab ich rausgenommen). Als sie wieder im RG war hab ich es jetzt vorsichtshalber mit Watte (die Arbeiterin ist mit im RG) verschlossen, ich weis nicht in wie weit sich die viele Bewegung das auf ihren Energiehaushalt auswirkt den sie ja normal für das Legen der Eier und Aufziehen der Brut benötigt, auch wenn bereits eine Arbeiterin dabei ist. Oder ist das normal und ich sollte die Watte wieder entfernen oder höchstens so das nur die Arbeiterin raus kann :haeh




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swagman
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#6

Beitrag von swagman » 10. September 2006, 17:14

Tja, ob die zugesetz wurde lässt sich wohl nicht sagen, kann aber sein. Da eine Königin im Normalfall nicht nur eine sondern mehr Arbeiteinnen aufzieht.
Eine einzelne Arbeiterin bringt nicht wirklich etwas in der Natur. Wenn die gefressen wird, war die ganze Arbeit der Königin umsonst.

Solange du der Königin ab und an Honigwasser anbietest, könnte sie warscheinlich noch mal gründen.
Hatte das gleiche Problem mit meiner Camponotus sp. aus Südamerika. Die Königin kam auch mit einer Arbeiterin an und hat es nie geschaft neue Arbeitrinnen aufzuziehen. Erst als die Arbeiterin nach einem halben Jahr!!! verstorben ist, hat die Königin wieder viel Brut gehabt aus der inzwischen die ersten Arbeiterinnen geschlüpft sind.

Aber ich würde an deine Stelle versuchen sie mit ihrer Arbeiterin zum erneuten Eierlegen zu bringen. Versuch doch die Offnung im Reagenzglas mit Watte so verschließen das nur ein Loch bleibt in das die Arbeiterin mit Futter noch durchpasst. Vielleicht fühlt sich die Königin nicht sicher genug wenn die Offnung zu groß ist.

Viel Glück!



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