Wie befeuchtet man ein Holznest?
- killerkäfer
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#1 Wie befeuchtet man ein Holznest?
Hallo
Ich wollte mir demnächts ein Holznest bauen ,
weiss aber nicht wie ich es befeuchten soll .:haeh
Wer hat ein Holznest ?? (wie habt ihr das gelöst).
Schon mal vielen Dank für eure Antworten .
Werd euch auf dem laufenden halten .
ciao
killerkäfer
Ich wollte mir demnächts ein Holznest bauen ,
weiss aber nicht wie ich es befeuchten soll .:haeh
Wer hat ein Holznest ?? (wie habt ihr das gelöst).
Schon mal vielen Dank für eure Antworten .
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ciao
killerkäfer
- LilWyte
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#2
Wie genau soll Dein Holznest aussehen? Wenn es freistehend sein soll, könntest Du den "Stamm" in einen Untersetzer stellen. Diesen solltest Du aber auch irgendwie von oben verschliessen, sonst erleidet die Kolonie unnötig Verluste durch ertrinken. Ich könnte mir aber auch eine Art Wassergraben (Loch) vorstellen, gefüllt mit Seramis...und das Nest von oben befeuchten.
Dir ist aber schon bewusst, das Holz schnell das modern anfängt. Den Ameisen wird das nicht weiter stören, aber eine gewisse Geruchsentwicklung wird Dich evtl. stören. Für welche Ameisengattung/art ist es geplant?
Gruß LilWyte
Dir ist aber schon bewusst, das Holz schnell das modern anfängt. Den Ameisen wird das nicht weiter stören, aber eine gewisse Geruchsentwicklung wird Dich evtl. stören. Für welche Ameisengattung/art ist es geplant?
Gruß LilWyte
Je kleiner der Geist, um so größer die Einbildung.
Aesop (600 v. Chr.)
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- LilWyte
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#4
Ein Schimmelpilz muss sich nicht zwingend bilden...aber holzbewohnende Pilze werden mit ziemlicher Sicherheit auftreten, wenn das Holz befeuchtet wird. Dieser ist für Ameisen aber eher unbedenklich.
Gruß LilWyte
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Aesop (600 v. Chr.)
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- Rolande
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#5
Für die Wohnung ist ein Holznest eher nicht geeignet. Geruchsentwicklung, Schimmel usw. Ich halte meine Camponotus (Holzameisen) in Ytong. Versuch das doch auch mal.
MfG Rolande
---------
[color="Red"]Gattungsname korrigiert! - Scooby[/color]
MfG Rolande
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#6 hallo!
Mein erster Beitrag im überarbeiteten Forum
Ich habe jetzt schon ziehmlich viele Threads in denen das Stichwort Holznest vorgekommen ist angesehen, aber ich finde nirgendwo einen brauchbaren Haltungsbericht. Ich sehe immer nur die Meinung von irgend jemandem, aber niemand beschreibt tatsächlich seien Erfahrung mit Holznestern.
Ich überlege auch ein Holznest zu bauen (für Camponotus ligniperda) und wollte sehen ob es evtl. ohne Befeuchtung realisierbar wäre. Oder wenn befeuchtet werden muss, dann wie - wie schnell bildet sich schimmel etc.?
Gibt es jemanden der ein Holznest hat, jemanden der es nicht befeuchtet, jemanden der es schon befeuchtet, usw.
Würde mich über Fakten freuen
(bitte nicht "guessen"...da kann ich mir gleich selbst etwas zusammenreimen aus meiner und vielen anderen Meinungen )
Ich danke euch schon im Voraus für die Antworten!
LG, David
bitte entschuldigt falls es Informationen in diese Richtung schon gibt, ich habe sie nicht entdeckt.
Ich habe jetzt schon ziehmlich viele Threads in denen das Stichwort Holznest vorgekommen ist angesehen, aber ich finde nirgendwo einen brauchbaren Haltungsbericht. Ich sehe immer nur die Meinung von irgend jemandem, aber niemand beschreibt tatsächlich seien Erfahrung mit Holznestern.
Ich überlege auch ein Holznest zu bauen (für Camponotus ligniperda) und wollte sehen ob es evtl. ohne Befeuchtung realisierbar wäre. Oder wenn befeuchtet werden muss, dann wie - wie schnell bildet sich schimmel etc.?
Gibt es jemanden der ein Holznest hat, jemanden der es nicht befeuchtet, jemanden der es schon befeuchtet, usw.
Würde mich über Fakten freuen
(bitte nicht "guessen"...da kann ich mir gleich selbst etwas zusammenreimen aus meiner und vielen anderen Meinungen )
Ich danke euch schon im Voraus für die Antworten!
LG, David
bitte entschuldigt falls es Informationen in diese Richtung schon gibt, ich habe sie nicht entdeckt.
Jedem das Seine
- Sanguinius
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#7
Hallo!
Ich habe zeitweise eine Kolonie von ca. 270 Camponotus ligniperda in einem selbst gebauten Holznest gehalten. Ich habe in ein Stück Weidenstamm verschiedene Kammerngeschnitt und das Ganze mittels Plexiglas verschlossen. Über einen Schlauch habe ich es an mein Becken angeschlossen. Innerhalb von 2 Tagen sin alle Ameisen umgezogen gewesen, was wohl wirklich für ihre Vorliebe für Holznester spricht. (Vorher waren sie in einem Erdnest)
Ich habe auf eine Befeuchtung verzichtet, da ich mir dachte, dass bei dieser Anzahl Ameisen doch eine Selbsständige Befeuchtung möglich sein sollte. Das hat auch wirklich gut geklappt. Aus einer Ameisen(Vogel)tränke wurde jetzt häufiger Wasser ins Nestinnere transportiert.
Doch scheinbar war dass schon genug um einen perfekten Untergrund für Schimmel zu bieten. Möglicherweise hätte ich auch frischeres Holz nehmen müssen. Jedenfalls war nach knapp 5 Tagen schon der erste fette Schimmel in einer Kammer und sie sind mit wachsendem Schimmel wieder zurück ins alte Erdnest.
Ich denke also, wenn man ein frisches Holz nimmt, dürfte es klappen aber ansonnsten schimmelt es sehr schnell. Und ins Wasser würde ich es auf keinen Fall stellen.
Mfg Felix
Ich habe zeitweise eine Kolonie von ca. 270 Camponotus ligniperda in einem selbst gebauten Holznest gehalten. Ich habe in ein Stück Weidenstamm verschiedene Kammerngeschnitt und das Ganze mittels Plexiglas verschlossen. Über einen Schlauch habe ich es an mein Becken angeschlossen. Innerhalb von 2 Tagen sin alle Ameisen umgezogen gewesen, was wohl wirklich für ihre Vorliebe für Holznester spricht. (Vorher waren sie in einem Erdnest)
Ich habe auf eine Befeuchtung verzichtet, da ich mir dachte, dass bei dieser Anzahl Ameisen doch eine Selbsständige Befeuchtung möglich sein sollte. Das hat auch wirklich gut geklappt. Aus einer Ameisen(Vogel)tränke wurde jetzt häufiger Wasser ins Nestinnere transportiert.
Doch scheinbar war dass schon genug um einen perfekten Untergrund für Schimmel zu bieten. Möglicherweise hätte ich auch frischeres Holz nehmen müssen. Jedenfalls war nach knapp 5 Tagen schon der erste fette Schimmel in einer Kammer und sie sind mit wachsendem Schimmel wieder zurück ins alte Erdnest.
Ich denke also, wenn man ein frisches Holz nimmt, dürfte es klappen aber ansonnsten schimmelt es sehr schnell. Und ins Wasser würde ich es auf keinen Fall stellen.
Mfg Felix
- sweet-insects
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#8
Ich verwende seit vier Monaten ein Holznest für meine Camponotus ligniperda Kolonie und es ist nicht mein erstes Holznest, welches ich gebaut habe. Leider habe ich nicht mehr ganz so viel Zeit hier in diesem Forum (den einzigem wo ich ab und an noch schreibe) über meine Erfahrungen zu berichten. Da ich wahrscheinlich diese ganze Holznest-Sache ins Leben gerufen habe, möchte ich nun auch meine Erfahrungen dazu abgeben.
1) Ich habe keinen Unterschied zwischen "frischem" oder "altem" Todholz feststellen können. In beiden Fällen wurde der Holzstamm jedoch für 90min im Backofen bei 180°C, eingewickelt in Alufolie) ausgebacken.
2) Die Bearbeitung ist ähnlich wie beim Ytong von "einfach" bist "höchst aufwendig" - je nach dem welchen Anspruch man an die Ausführung hat. Im Schnitt brauchte ich für jedes Holznest von einer durchschnittlichen Größe von ca. 30cm Höhe, 15-20cm Durchmesser 3-4 Stunden reine Bearbeitungszeit. Voraussetzung ist jedoch nicht nur das richtige Handwerkzeug, sondern wie so oft auch die Qualität dieser.
3) Befeuchtet wird das Holznest überhaupt nicht und wie auch der Kollege vor mir berichtete, sind auch meine Ameisen innerhalb kurzer Zeit in das Holznest eingezogen. Ich biete den Tieren jedoch auch die Möglichkeit ein Erdnest zu nutzen, welches die Königin mit den Brutstadien Ei undLarve auch nutzt. Vorwiegend die Kokons werden im Holznest derzeit gelagert, sodass auch dort sich Arbeiterinnen aufhalten, Trophallaxis und anderes soziales Verhalten zu beobachten ist. Das ich leider die königliche Hoheit nicht bei ihrer Arbeit beobachten darf nehme ich zum Wohle der Tiere in Kauf. Dafür belohnen sie mich mit dem umfangreichen, natürlichen Verhalten, dessen Beobachtung mich immer wider fesselt.
So möge jeder selber entscheiden, ob er diese Nestvariante mit Erdnest anbieten möchte oder nicht. Sollten noch Fragen offen sein, werde ich gerne, wenn es mir möglich ist, darauf antworten. Habt nur etwas Nachsicht mit mir, wenn die Antwort vielleicht ein wenig auf sich warten lässt.
So nun zu guter letzt noch ein paar Bilder:
1) Ich habe keinen Unterschied zwischen "frischem" oder "altem" Todholz feststellen können. In beiden Fällen wurde der Holzstamm jedoch für 90min im Backofen bei 180°C, eingewickelt in Alufolie) ausgebacken.
2) Die Bearbeitung ist ähnlich wie beim Ytong von "einfach" bist "höchst aufwendig" - je nach dem welchen Anspruch man an die Ausführung hat. Im Schnitt brauchte ich für jedes Holznest von einer durchschnittlichen Größe von ca. 30cm Höhe, 15-20cm Durchmesser 3-4 Stunden reine Bearbeitungszeit. Voraussetzung ist jedoch nicht nur das richtige Handwerkzeug, sondern wie so oft auch die Qualität dieser.
3) Befeuchtet wird das Holznest überhaupt nicht und wie auch der Kollege vor mir berichtete, sind auch meine Ameisen innerhalb kurzer Zeit in das Holznest eingezogen. Ich biete den Tieren jedoch auch die Möglichkeit ein Erdnest zu nutzen, welches die Königin mit den Brutstadien Ei und
So möge jeder selber entscheiden, ob er diese Nestvariante mit Erdnest anbieten möchte oder nicht. Sollten noch Fragen offen sein, werde ich gerne, wenn es mir möglich ist, darauf antworten. Habt nur etwas Nachsicht mit mir, wenn die Antwort vielleicht ein wenig auf sich warten lässt.
So nun zu guter letzt noch ein paar Bilder:
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http://www.antsnature.de
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