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Camponotus herculeanus Winterruhe

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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Keiler
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#9

Beitrag von Keiler » 24. Oktober 2006, 18:04

NIPIAN hat geschrieben: Senkt man die Temperatur, wird der Stoffwechsel jedoch zusätzlich langsamer ablaufen, mehr Reserven stehen demnach im darauffolgenden Frühjahr zur Verfügung.


Mit der Aussage bestätigst Du doch meine Andeutung .

LG Keiler



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NIPIAN
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#10

Beitrag von NIPIAN » 24. Oktober 2006, 19:10

*lol* is zwar etwas Ameisenklauberei, aber zwischen Schlafen und Starre liegen doch einige Kreuzungspunkte im Stammbaum der Evolution. Deshalb auch der Spruch mit dem Menschen, der gerne Fliegen würde, jedoch seine Federn verliert und gleichzeitig eine Verbindung zur griechischen Mythologie darstellt. Ikarus unso... sorry, manchmal denke ich um zu viele Ecken gleichzeitig.
Aber die Stimme in meinem Kopf sagt, dass es damit besser wird Bild Bild


... Bild ...



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Keiler
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#11

Beitrag von Keiler » 24. Oktober 2006, 20:58

Naja , vieleicht war auch der Vergleich nicht passend gewählt . Sagen wir mal , Kälte wirkt "Winterstarrestoffwechselverlangsamend" oder irgendwie so ähnlich :verrückt

LG Keiler



Sahal
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#12

Beitrag von Sahal » 24. Oktober 2006, 21:47

Hi und Hallo,

aber zwischen Schlafen und Starre liegen doch einige Kreuzungspunkte im Stammbaum
Stimmt, aber leider betreten die Ameisen keinen dieser Kreuzungspunkte, da sie weder Winterschlaf noch Winterstarre halten/benötigen... sondern Winterruhe (oder pinselig eine Diapause einlegen).
Ameisen fallen im Zuge der Winterruhe nicht in Starre, sondern zeigen auch während des Vorganges Winterruhe durchaus einige Aktivitäten.

Wenn Ameisen bei Frost einfrieren und dadurch starr sind, ist dieses kein Bestandteil der Winterruhe... sondern lediglich ein rein physikalischer Vorgang. Gefrorene Flüssigkeiten bewegen sich halt schlecht :D

Es dreht sich bei der Winterruhe auch weniger um die Erhaltung der Reserven für den folgenden Frühling, sondern um eine Erholungspause (mal ganz stumpf ausgedrückt) bzw einen auslösenden und steuernden Faktor im Jahresrhythmus, der zwingend erforderlich ist.
Es kommt hierbei in erster Linie auf die Umstellung und Verknüpfung von Verhaltensmustern, Wachstum, Entwicklung, Futterverteilung und Reproduktion an, wobei die Temperatur wiederum auslösender und erhaltender Faktor dieser Umstellung ist. (Mit den beiden bekannten Ausnahmen Camponotus ligniperda und C. herculeanus).
Die Ressourcenschonung während der herabgesetzten Aktivität spielt da eher eine untergeordnete Rolle... gerade in der Haltung! Ausnahme: C. ligniperda, denn diese Art verschließt zur Winterruhe ihr Nest und nimmt keine Nahrung mehr auf... ist also zwingend auf ihre Reserven angewiesen und greift Notfalls auf die Larven zurück!


Wenn auch der Vergleich mit der zu warmen Bettstatt etwas hinkt, es hat ähnliche Auswirkungen:
die Erholung findet nicht statt, die Nachtruhe kann nicht eingehalten werden... Erfolg: Leistungsabfall, körperliche Erschöpfung, physischer und psychischer Abbau.


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

Helge
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#13 Camponotus herculeanus Winterruhe

Beitrag von Helge » 12. Februar 2017, 15:39

Hallo,
ich habe auch eine Frage bezüglich der Winterruhe. Habe 2015 eine Herculeanus gefangen und die sind letzten Sommer sehr früh in die Winterruhe gegangen. Das Problem ist nur jetzt sind sie munter und ich habe keine Ahnung was ich denen füttern soll. Sind schon sehr wählerisch bezüglich der Insekten und das käuflich erwerbliche trockene Futter rühren die nicht an. Heuschrecken und Mehlwürmer lassen die links liegen. Fliegen sind ihre Leibspeise. Jetzt gebe ich ihnen nur Honig. Hat jemand einen Tipp für mich welches Futter (Proteine) ich meinen Ameisen besorgen könnte?

lg



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Kalinova

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#14 Re: Camponotus herculeanus Winterruhe

Beitrag von Kalinova » 12. Februar 2017, 16:46

Hallo Helge,

ich habe gute Erfahrung mit Fliegenmaden aus dem Angelbedarf gemacht. Daraus entwickeln sich mit der Zeit auch Fliegen welche du verfüttern kannst.
Unbehandeltes Fleisch wäre auch eine Möglichkeit, kommt aber nicht immer gut an.
Fruchtfliegen (Drosophila) kommen hingegen eigentlich immer gut an und sind in manchen Tiergeschäften zu bekommen.

Was is denn an Brut vorhanden? Steht die Kolonie noch kühl oder wurde sie schon aus der Winterruhe geholt?
Proteine sind ja hauptsächlich für die Brutentwicklung wichtig, ist da nichts vorhanden (oder ist die Entwicklung temperaturbedingt gebremst) bleibt der Bedarf daran gering.


Meine erste Ameise: Lasius niger -> weisellos abgegeben für Chthonolasius Gründungsversuch
Aktuelles Volk: Camponotus cosmicus

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