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Ein Heim fĂŒr Camponotus ligniperda

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störtebeker
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#1 Ein Heim fĂŒr Camponotus ligniperda

Beitrag von störtebeker » 26. Oktober 2006, 18:05

Hallo ,
ich möchte mit der Art im FrĂŒhjahr beginnen und plane das "Heim" !
Ich möchte fĂŒr den Anfang ein 15x45cm Becken (35cm Höhe) verwenden.
Auf ein Ytongnest , das den gesamten Boden (5cm hoch) bedecken soll möchte ich anschließend eine Sandschicht (2cm) aufbringen - als Auslauf.
An einer Ecke des Beckens soll der Ytongstein 15 cm höher als die Grundplatte sein.
Nun meine Fragen :
-wo lege ich am besten das Röhrchen fĂŒr die BewĂ€sserung an ?
-wie oft muß ich Wasser auffĂŒllen und woran erkenne ich im Ytong ob die Feuchtigkeit ok ist ?
-bleibt der Sand auf dem Ytong trocken oder besteht Gefahr von Schimmelbildung bei der Anordnung?
-wie groß sollten GĂ€nge und die Kammern sein ?
- gibt es eine Farbe mit der ich den Ytong (braun oder grĂŒn) einfĂ€rben kann?
Gruß
Wolfgang

[Edit Toblin] Richtig ist:Ytong und
Camponotus lingniperda



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Antastisch
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#2

Beitrag von Antastisch » 27. Oktober 2006, 12:02

1. Färbemittel für Ytong, z.B.: http://ameisenversand.de/shop/index.php?cPath=11

2. Aus den Ytongporen darf kein Wasser tröpfeln, das wäre zu feucht. Oft dauert es ein paar Tage bis der Ytong ordentlich Feuchtigkeit aufsaugt bzw. funktioniert. Es reicht hierbei vollkommen wenn der Ytong sich gaaanz leicht dunkler verfärbt, direkte Feuchtigkeit sollte nicht sichtbar sein.
Dran denken: Nach der Bearbeitung des Ytongs (Kammern rausarbeiten) sollte der Ytong gut ausgewaschen werden, da der Feinstaub störend für Ameisen ist!

3. Wie sollen denn die Kammern für das Nest angebracht werden? An der Scheibe? Wenn ja, nur auf einer Scheibenseite oder rings um das gesamte Becken? Was das Bewässerungsröhrchen angeht: Am besten so anbringen, dass (fast) alle Kammern Feuchtigkeit abbekommen! Wie oft du nachfüllen musst ist recht unterschiedlich! Beobachten!

4. Große Nester für den Start sind nicht empfehlenswert. Meine Camponotus ligniperda sind etwa 80 Tiere stark und leben in einem Ytongstein mit den Gesamtmaßen 11x8cm (3 Kammern). Und dieser Stein reicht nochmal für 40 Tiere. Für die ersten 2 Jahre taugt ein solches Maß also für eine Gründungskolonie. Meistens muss man den Ytongstein nach 2-3 Jahren wechseln, von daher bringt es nichts für 5 Jahre vorzusorgen.
Ameisen benutzen leerstehende Kammern oft als Lager- bzw. Müllkammer, sodass ein zu großes Nest schnell Schimmel ansetzt.
Nebenbei bemerkt sind zu große Nester (und Kammern) unattraktiv für Ameisen!

5. Nö, der Sand wird wohl nass werden. Ich würde nicht empfehlen Sand zu benutzen! Vielleicht eine Gipslandschaft formen, o.ä.

6. Meine Kammern bei Gründerkolonien: 4-6cm x 1,5-2,5cm x 2-2,5cm (LxTxH)...Gänge 1-1,5 cm!



störtebeker
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#3

Beitrag von störtebeker » 27. Oktober 2006, 13:28

Vielen Dank für die Antwort !!!!
Bei der Gipslandschaft wird die Feuchtigkeit nicht mit aus dem Yton gezogen bzw. verteilt ?
Gibt es nicht Ähnliches was kein Wasser "zieht" ?
Ich möchte Moos und Tannennadeln einbringen (getrocknet).

Gruß
Wolfgang



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