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Königinnenkammer

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Skasi
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#1 Königinnenkammer

Beitrag von Skasi » 28. Oktober 2006, 21:06

Wollte mal fragen, wie klein eine Königinnenkammer für eine Art, wie zB Lasius niger sein darf/soll.
Und ob die Größe für andere Anfängerarten auch passend ist.
Ich habe mal gelesen, dass eine "Kammer" im Reagenzglas maximal 2,5cm lang sein soll, bin mir aber nicht sicher, wie breit, oder hoch die Kammer dann sein soll und ob das nur fürs Reagenzglas gilt (in welchem ja sicherlich andere Bedingungen herrschen, als beispielsweise in einem Ytongstein (welcher ja natürlicher und dadurch angenehmer für eine Königin ist))

Am liebsten wäre mir etwas, wie eine Formel.
Denn wenn man beispielsweise mit zwei, oder gar drei Lasius niger Königinnen starten möchte, muss die Kammer ja sicher größer, aber wohl nicht unbedingt die doppelte, bzw dreifache Größe haben.

Ich plane zZ übrigens meine Kammern etwa so, dass sie etwa 3-4cm² pro Königin bieten. Dabei versuche ich, die Kammern ein bisschen in die Länge zu ziehen, damit sich die König(ginnen) nicht in einem Eck, sondern einem Ende verstecken können.


Nebenbei noch eine Frage:
Sollte man Königinnen bei claustraler Gründung in einem Ytongstein irgendwie Wasser anbieten, oder reicht die Feuchtigkeit im Ytongstein?
Hatte mir überlegt, Watte, welche den Eingang verstopft, immer schön anzufeuchten, da ich bisher der Meinung bin, dass Ameisen aus dem Ytongstein nicht wirklich genügend Feuchtigkeit zum Überleben aufnehmen können.



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timmey
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#2

Beitrag von timmey » 29. Oktober 2006, 09:10

Hey Skasi,

Ich würde sagen Ytongkammer: Breite 2cm, höhe 1cm, Tiefe: 2cm. So habe ich das zumindest gemacht und es wurde angenommen. Lasius-Königinnen mögen es lieber eng und fühlen sich in größeren oder weitläufigen Nestern nicht wohl. Also regele es so, das du das Nest klein anfängst und je nach Bedarf vergrößern kannst, das macht es dir später echt leichter ;) .
Bei claustraler gründung würde ich vllt für 1-2 Königinnen eine Kammer, 3-4 Königinnen 2 Kammern... mehr Königinnen vertagen sich wohl nicht lange genug ^^
3-4 cm² klingt ganz gut für Lasius... Myrmica nehmen aber so gut wie alles an (ACHTUNG hier auf Nässe in der Arena... die sind "grabwütig")
Du musst bei egal welcher Ameise immer frisches Wasser anbieten. Dies wird im RG durch die Watte beim Wassertank geregelt. Deine Idee mit der Watte im Eingang finde ich zwar gut, aber die wird nicht lange klappen, da der Ytong das Wasser schnell aufsaugen wird. Mir fällt aber leider auch nichts besseres zur Zeit ein

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen
MfG
Tim


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Niklas
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#3

Beitrag von Niklas » 29. Oktober 2006, 09:18

Königinnen mögen es gerne schön eng,weil sie sich dann vielleicht auch ein bisschen sicherer fühlen. Die kammer muss natürlich einen Durchmesser haben,dei die länge der Königin ist. Nimm am Besten ca. 1-1,5 cm. Es gibt auch ein extra Thema beim http://www.Ameisenhaltung.de und da bei Einsteiger und Interessen ganz oben.
P.s. Ich kann den Link irgendwie nicht mit nem WOrt verschlüsseln,dann kommt da Wikipedia rauß.....
http://ameisenforum.de/links.php?url=http://http://AmeisenCafe.de/thread.php?threadid=1337&hilight=gr%F6%DFe+der+kammern+und+g%E4nge


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#4

Beitrag von Skasi » 29. Oktober 2006, 12:18

Meintest du etwa den Thread:
"ameisenhaltung.de » Allgemeines » Einsteiger & Interessenten » Größe der Kammern und Gänge für Ytong" ?
Da sind zwar Größen angegeben, aber ich weiss nicht, ob sich die als "Startkammer" eignen (die ja erstmal kleiner sein sollte).
Nebenbei sind die Werte glaub ich ja auch von anfang an etwas größer (natürlich nicht zu groß), da man die Kammern ja nicht wirklich vergrößern kann.
Ich würde aber gerne wissen, wie klein eine Kammer sein kann, sodass sich die Königin alleine mit maximal 10-20 Arbeiterinnen wohl fühlt.
Habe da nämlich eine ziemlich kleine Spritze, die ich lieber als ein RG verwenden würde (Grund: die Spritze passt in eine Miniarena, in welcher sich gleichzeitig ein passendes Nest aus Ytong befindet, die für ein Reagenzglas zu klein ist. Anschließen möchte ich die Gründungskammer nicht).
Wenn die gefährliche Gründungszeit zu Ende ist, ist mir das Wohlergehen der Königin alleine "eh" nicht mehr das wichtigste. ^^



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Toblin
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#5

Beitrag von Toblin » 29. Oktober 2006, 13:07

[quote="Skasi"] Denn wenn man beispielsweise mit zwei, oder gar drei Lasius niger Kö] [quote="timmy"] Bei claustraler grü]

:Schock Was muss ich denn da lesen?!? Schmeißt bitte nicht alles durcheinander!
Lasius niger sind monogyn, dass heisst: pro Kolonie gibt es nur eine Königin! Diese gründet claustral also ohne Aufnahme von Futter. Die erste Brut wird ausschließlich aus den Reserven der Königin aufgezogen! Pack also bitte nicht mehrere Königinnen in ein Nest, auf kurz oder lang wird nur eine überleben!

Eine "Königinnenkammer" für Lasius niger braucht im Prinzip nicht viel größer sein, als die Königin selbst. Eine Grundfläche von 1x1cm (1cm²) ist ausreichend. Bei der Höhe kann es noch weniger sein. So zwischen 0,6 und 1 cm, denn Ameisen mögen keine hohen Räume! Weniger als 0,6 mm sind generell nicht empfehlenswert. Futtertiere bleiben dann gern mal unwiderruflich stecken....
Bei etwas größeren Kolonien bietet man am besten mehrere Kammern mit unterschiedlicher Ausdehnung an, und lässt die Meisen entscheiden. Doch aufgepasst: alles was über 2 cm geht ist für Lasius schon sehr viel.

Eine kleine 3ml-Spritze ist für die Gründungsphase ausreichend und vom Raumangebot vielleicht noch besser geeignet als ein Reagenzglas. Alternativ tut es auch ein Stück Schlauch, ein zurechtgeschnittenes Kunststoff-RG oder eine Ticktackdose. Man muss halt nur zusehen wie man eine vernünftigen Befeuchtung hinbekommt....


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Skasi
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#6

Beitrag von Skasi » 29. Oktober 2006, 21:40

Naja, ich habe bei einer 3ml-Spritze die kleine Öffnung mit einer Schraube dicht gemacht und möchte sie ähnlich, wie ein RG nutzen.
Nachdem ich das Wasser mit Watte abgeduchtet habe, sind noch 1,4ml Wasser drin. Reicht das für einige wenige Monate? Oder mit etwas Glück sogar ein halbes Jahr, oder länger? (werd mir vielleicht mal demnächst noch eine 5ml-Spritze aus der Apotheke holen, wenn die 3ml-Spritze zu klein ist)



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Toblin
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#7

Beitrag von Toblin » 29. Oktober 2006, 21:52

Wenn ich mir das so an einer 3ml Spritze anschschaue, merke ich, dass sie ganz schön kurz ist. Zumindest wenn noch ein Wassertank untergebracht wird. Du kannst ja mal schauen, ob es vielleicht auch längere gibt. Aber wenn Du eh schon in die Apotheke gehst, nimm doch gleich ein Kunststoff-RG mit und säg es auf passende Länge... ist vielleicht am einfachsten...


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#8

Beitrag von Skasi » 29. Oktober 2006, 23:04

Spritzen bekommt man gratis, RGs (glaub ich) nicht, oder? ;)
Sind also eine ziemlich gute, billige Variante zu Reagenzgläsern! :)

Hab mir auch schon überlegt, irgendwie ein Stück Watte durch den kleinen Spritzenkopf zu stecken, sodass sich ein Wattestück in der Spritze mit Wasser, welches ich von außen auf den durch den Spritzenkopf gesteckten "Wattefaden" anfeuchte.
Ob das dann funktioniert, weiß ich selber nicht genau.

Zur Größe:
Mir bleibt ein etwa 1cm langer Raum in der Spritze, der laut deinem vorigen Post doch groß genug sein sollte. Die Spritze hat laut meinen Messschieber übrigens einen Durchmesser von etwa 9,2mm. Wenn der Wasservorrat reicht, sollte sich also alles ausgehen. :)



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