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Polyrhachis dives Fragen

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Zhak
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#1 Polyrhachis dives Fragen

Beitrag von Zhak » 7. Januar 2007, 02:02

moin,

ich hab nen paar fragen zu Polyrhachis dives

1. ich habe ein 60x30x30 becken, und wollte wissen ob das groß genug ist oder nicht?

2. ich habe erst eine kolonie formica fusca. und möchte wissen ob man mehr erfahrung braucht oder ob man mit Polyrhachis dives keine grĂ¶ĂŸeren probleme hat wenn man die hinweise und tipps hier aus dem forum befolgt.

und 3. was is die beste haltungsart fĂŒr Polyrhachis dives? ich habe hier gelesen das man ihnen einfach nen paar sachen hinstellen soll und zum bauen moos und Ă€ste anbieten kann/sollte. ist das das beste oder gibt es noch etwas besseres? achso, und woher hole ich mir das moos am besten? von draußen? oder sollte es besser kunst moos sein wegen der milbengefahr?

so das wars erstmal


mfg Zhak



kellogz
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#2

Beitrag von kellogz » 7. Januar 2007, 10:59

Hallo Zhak!

Zu der Nummer 1.

Also vorerst ist das Becken ausreichend! Doch je nachdem wieviele Königinnen du bei bei dem gelieferten Nest erhĂ€llst ( von 4 - 20 schon alles dabei gewesen ), wird es frĂŒher oder spĂ€ter zu klein werden! Bei der raschen Vermehrung dieser Art, eher frĂŒher als spĂ€t! :)

Zu der Nummer 2.

Mit dieser Art kann man vielerlei Probleme haben! Dadurch das die Kolonien sehr schnell wachsen haben sie ein enormen Bedarf an Protein! Wenn dieser nicht gedeckt wird, werden sie alles unternehmen um neue Proteinquellen zu entdecken! Kurz gesagt sie brechen aus! Die Haltung dieser Art setzt eine 100%ige Ausbruchssperre vorraus! Ich habe schon von FĂ€llen gehört, wo ein ĂŒberforderter Halter, Zweignester aus SchrĂ€nken entfernen musste! Und sie schlieslich Verzweifelt abgegeben hat (An Sahal soviel ich weiss)! Darum denke ich das es vielleicht ratsam es mit einer anderen Art zu versuchen!

Aber man sagt ja "Man wÀchst an seiner Aufgabe"! Im Endeffekt ist es deine Entscheidung! :-)

Zu Nummer 3

Zum Bau des Nestes kannst du eigentlich alles anbieten was nicht zu schwer ist! Sie werden alles verweben was sie tragen können! Hab mal gelesen das sich grobe SÀgespÀhne gut eignen, aber eigentlich kannst du alles benutzen (getrocknete GrÀser, Laub, kleine Zweigchen, Tannennadeln)!

Hoffentlich hilft dir das :-)



Ameisenliebhaber
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#3

Beitrag von Ameisenliebhaber » 7. Januar 2007, 12:21

Eigentlich schon alle Fragen beantwortet!
Aber es ist nicht so die Frage ,ob du erst eine Ameisenart hĂ€ltst/gehalten hast, sondern wie lange! Denn nur mit der Zeit bekommt man ein GespĂŒr dafĂŒr, welche BedĂŒrfnisse Ameisen haben!

Wie gesagt, Kolonien werden oftmals recht groß!
Aber wenn du schon Erfahrung hast, und du dich "bereit fĂŒhlst".



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Zhak
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#4

Beitrag von Zhak » 7. Januar 2007, 14:10

ok, gibt es vergleichbare arten die ähnliche nester bauen aber sich nicht so rasend schnell vermehren und nicht so ausbruchsfreudig sind?



kellogz
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#5

Beitrag von kellogz » 7. Januar 2007, 14:48

Der Antstore verkauft Crematogaster rogenhoferi! Die bauen ihre Pappnester aus Holz! Aber wenn die dir entkommen, ist das noch schlimmer als bei den Polyrhachis :D Die zerfressen dir dein Haus *g*

Ich würd eine exotische Camponotus Art empfehlen, die sind meistens recht einfach zu halten und verhältnismässig anspruchslos! Für die sind aber nur Erd oder Ytong Nester geeignet!

Camponotus crassus oder Camponotus blandus z.b. sind einfach zu halten, interessant zu beobachten und halten keine Winterruhe! Was noch ein Vorteil ist, das sie ganz miese Glaskletterer sind, was die Haltung nochmal vereinfacht, aber eine Ordnungsgemäße Ausbruchssicherung natürlich nicht überflüssig macht! :)



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Oberst Emsig
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#6

Beitrag von Oberst Emsig » 7. Januar 2007, 15:25

Jo genau deshalb habe ich mich auch für meine Camponotus substitutus entschieden, zumal die Arten noch Minor und Major Arbeiterinnen ausbilden und hübsch aussehen.
Ich will nicht zu viel Aufwand haben, vllt wird das demnächst auch meine einzige Art sein, die ich halte (dafür bekommen die meine ganze Aufmerksamkeit und Platzangebot).

@polys
Ja, die Vermehrung soll ja wirklich enorm sein.

Glaube da könnte es in Zukunft richtig Probleme geben oder zur Tierquälerei kommen!
Ich möchte nicht wissen, wieviele junge und unerfahrene Ameisenhalter sich diese billigen Exoten z.B. beim Antstore bestellt haben. Sie haben wahrscheinlich gerade mal Platz für ein mittleres Becken auf ihrem Schrank im Zimmer und naja, man kann sich denken was passieren wird.
Seit wann wird denn die Art angeboten? seit 2006?
Dann wirds im Jahr 2007 sicher interessant werden. Leider hört man von misslungenen Haltungen ja eher wenig.

Was meint ihr? Oder soll das in einen andern Thread? ka.



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Keiler
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#7

Beitrag von Keiler » 7. Januar 2007, 19:11

Hallo !!!

Ja , ich glaube das Thema gabs schon mal irgendwo , aber egal . Ich halte nicht viel davon Exoten zu gĂŒnstigen Preisen zu verkaufen weil ich glaube das sich durch teure Preise die Spreu vom Weizen trennt . Das finanzielle Risiko beim Versagen in der Haltung ist bei einer Myrmecia pavida einfach viel höher als bei einer Lasius niger . Teure Ameisen werden eher von erfahrenen Haltern gekauft die damit umzugehen wissen und die Risiken einkalkulieren . Der Preis ist abschreckend .
Aber bei den billigen Polyhrachis dives , ich gebe Oberst Emsig auf der ganzen Linie recht . Viele werden sich in der Haltung ĂŒberschĂ€tzen . Warten wirs mal ab ...

LG Keiler



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