Einfach zu haltende Ameisenart

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
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paulsenior
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#1 Einfach zu haltende Ameisenart

Beitrag von paulsenior » 15. Januar 2007, 17:29

Hallo,ich schreib hier mal einen text,da jmd. aus dem Insektenforum sich hier nicht anmelden kann.Der Text ist nicht von mir geschrieben,und der Inhalt stammt ebenfalls nicht von mir;)
Auch kopiere Ich den Text nur,und hab ihn nicht nochmal geschrieben.
Hier der Text:

Hallo

Ich möchte mich einfach kur und bündig halten. Also ich brauche ine Art wunder Ameise, sie soll groß sein ungefähr wie Camponotos lingiperda größer wer besser, wenn möglich schön, einfach zu halten und sehr robust,
wenn möglich keine Winterstarre und am wichtisgsten ist das sie sehr günstig ist und bis Mai bei mir.Warum ich so eine wunder Art brauche?
Einfach weil ich gegen die bei uns weit verbreitete Meinumg kämpfe:

"Wenn du eine Ameise siehst, tritt trauf"

LG


Gruß Martin

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Oberst Emsig
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#2

Beitrag von Oberst Emsig » 15. Januar 2007, 17:44

Mhh ich frage mich, wie man mit einer Wunderameise diese genannte Meinung bekämpfen kann?
Vllt sollte man sich dazu erstmal eingehend über diese Tiere informieren.
Die Foren sind voll von Infos über Ameisen. Da kann derjenige sich gerne wichtiges rausschreiben und einen Vortrag vor den lebenverachtenden bösen Menschen halten.
Schon alleine das Wort Winterstarre (immerhin besser als -schlaf) verrät doch den Erfahrungsstand dieser Person.

Günstig? Was ist das?
Die mMn günstigste Art ist Polyrhachis dives, weil sie sich wohl wie Unkraut vermehrt. (bin wirklich gespannt auf den Ärger den es da noch geben könnte)
Aber einem Neuling diese Art anzuraten (überhaupt Exoten)? Naja...
Einfach zu halten ist diese Art aus manchen Gründen (Platzbedarf/Futterbedarf/Kletterei) auch nicht.
Da würde ich eher zu einer Camponotus Art raten, allerdings bekommt man hier höchstens eine Königin für das Geld einer Poly Kolonie.

Würe einfach mal behaupten, dass es keine Wunderameise gibt.



Ratinger
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#3

Beitrag von Ratinger » 15. Januar 2007, 17:52

Erstens wird er so eine Art wohl nicht finden,
zweitens sollte man Ameisen nicht als Argument gegen eine Meinung halten,
und drittens, wer meint "wenn du eine Ameise siehst tritt drauf" hat selber einen gewaltigen Tritt verdient!



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NIPIAN
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#4

Beitrag von NIPIAN » 15. Januar 2007, 18:20

Sach ihr/ihm, wenn er/sie tatsächlich Ameisen halten will, soll er/sie Lasius niger halten. Die is ungefähr so groß wie Camponotus ligniperda... und sich selbst informieren.

Und die Winterruhe einer robusten, schönen, einfach zu haltenden Art (->Lasius niger) gehört dazu, wie die Kacke vom eigenen Köter aufzuheben... hab grad nen entsprechenden Haufen vor unserer Gartentür entfernt und ich HALT GAR KEINEN HUND!!!



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paulsenior
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#5

Beitrag von paulsenior » 15. Januar 2007, 18:35

neue Antwort;):
Ja an Camponotos lingiperda oder an Waldameisen hätten wir gedacht, aber von bekommt man um die Zeit eine Kolonie mit Puppen?
Es ist ein großes Schulprojekt um den Läuten besonders den Bauern und allen anderen
klar zu machen das Ameisen nützlich un interessanz sind.

Bei uns am Land also mit viel Wald und Wiesen sind Waldameisen schon fast ausgestorben. Es gibt nur noch 4 wirkliche "Haufen" der Rest sind kleine Kolonien die in den nächsten Jahren sich sterben. Vor ein paar Jahren waren es noch über 10.

Sorry Winterruhe

LG


Gruß Martin

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Oberst Emsig
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#6

Beitrag von Oberst Emsig » 15. Januar 2007, 19:50

Das ist natürlich ein löbliches Projekt, was man schon unterstützen sollte.

Aber an einer Art mit Winterruhe kommst du/ihr wohl nicht vorbei.
Wo ihr nun eine Art herbekommt?
Alle einheimischen Arten dürften auch bei den Haltern in Winterruhe sein.
Die Shops bieten wohl trotzdem welche zum Verkauf an, aber eine größere Kolonie einer großen Art kann wieder etwas teurer werden. Also irgendwie steht immer was dagegen.

Naja ich würde einfach auf den Frühling warten. Bis dahin dürften schon noch einige Arten bei euch überlebt haben.
Viele Halter geben einhemische Ameisen schon zu Selbstkostenpreisen ab, was ich sehr löblich finde, aber dann ebend erst im Frühling.

Denke zwar, dass es schwierig sein wird, eure Umgebung soweit zu sensibilisieren, dass der Ameisenschutz viel Aufschwung nimmt, aber es kann ja nur positiv sein dein/eurer Projekt?!



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Weber
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#7

Beitrag von Weber » 15. Januar 2007, 20:04

Von Waldameisen (zumindest den Hügelbauenden) würde ich strengstens abraten, denn die stehen ja unter Naturschutz.
Allerdings habe ich auch schon Lasius sp. und Temnothorax sp. Kolonien im Wald gesehen, sodass mann diese auch als "Waldameisen" bezeichnen könnte.
Ich würde mit solchen Begriffen lieber vorsichtig sein .;)



Sahal
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#8

Beitrag von Sahal » 15. Januar 2007, 20:17

@Weber: der Begriff "Waldameise" ist m.o.w. festgelegt, somit ist eine im Wald lebende Lasius eben eine im Wald lebende Lasius, und keine Waldameise... so wie eine auf dem Weg laufende Formica keine Wegameise ist und eine angefackelte Ameise nicht automatisch zur Feuerameise mutiert!


Wenn die Flinte ins Korn gefallen ist, nicht gleich das Kind in den Brunnen werfen, auch wenn das der Tropfen ist, der dem Fass die Krone ins Gesicht schlägt!

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