Milbenbekämpfung mit Zeitungspapier?!

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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Darius
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#9

Beitrag von Darius » 25. Januar 2007, 17:22

Es sind ja schon alleine die Dämpfe der Druckertinte für die Milben giftig, wenn man nun die Ameisen mit der puren Tinte bestreicht sterben sie bestimmt, zumindest werden sie schwerere Schäden davon tragen. Außerdem verteilt sich die Tinte wahrscheinlich nicht doll im Nest, denn entweder die Arbeiterinnen verenden vorher oder sie werden von den Nestgenossinnen gesäubert bzw. säubern sich selber. Evtl. könnte man Druckertinte nehmen, die es zum nachfüllen von Druckerpatronen gibt und damit ein Stück Papier tränken und dieses trocknen lassen, bevor man es in das Nest legt. In wie weit da die chemische Zusammensetzung mit der Tinte übereinstimmt, die für die Zeitungen verwendet wird wäre nun die nächste Frage.

Grüße, Darius



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Ant13
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#10

Beitrag von Ant13 » 25. Januar 2007, 17:27

Ich finde das würde nur zu einer Vergiftung der Ameisen führen...Denn vielleicht sind im Zeitungspapier auch Stoffe drinn, die eine Wirkungen auf Ameisen haben (schädlich oder nicht) .Aber ein Versuch wär es schon wert.
mfg ant13

p.s. war zu spät lol


Edit von Shadi: Das nächste mal BITTE auf RECHTSCHREIBUNG achten!

Danke, grüße Shadi


Friss oder stirb!

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Oberst Emsig
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#11

Beitrag von Oberst Emsig » 27. Januar 2007, 20:11

So,

erst heute am 27.01.2007 habe ich die Königin in ein neues RG gesetzt und das Zeitungspapier nun weggelassen.
Ich konnte immernoch keine Milben entdecken, also möchte ich fast sagen, dass keine mehr da sind, aber das könnte man nur mit geeigneten Geräten feststellen.

Deshalb bin ich auch sehr gespannt, was Timmey festgestellt hat.



Che
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#12

Beitrag von Che » 28. Januar 2007, 19:56

Konntest du auf dem Papier welche entdecken ? Wenn sie nämlich tot abfallen würden (wie Blutegel...) müsste man sie eigentlich auf dem Papier zu finden sein.

MfG Che



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Oberst Emsig
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#13

Beitrag von Oberst Emsig » 28. Januar 2007, 20:22

Ich habe das RG, das bis ebend hier noch verschlossen rumlag, geöffnet und die Zeitung nochmal rausgeholt. Konnte mit meiner Lupe, keine toten Milbenkörper entdecken, aber die waren schon auf der Meise schlecht zu sehen. Das Papier wurde auch schon öfters gedreht, sodass evtl. Körper schon runtergefallen sein könnten, aber naja, wer weiß.

Gute Idee, trotzdem!
Mal schaun ob Timmey konsequenter Weise einen Test liefern kann.



Sahal
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#14

Beitrag von Sahal » 29. Januar 2007, 14:45

Hola,

nachdem in diesem Thread ja nun restlos alles durcheinander geworfen wurde und gar Druckerschwärze/-farbe der Zeitungen mit der Tinte der heimischen Drucken gleichgesetzt ist... mal ne grundlegende Frage:

welche Dämpfe der Druckerschwärze von Tageszeitungen wirken gegen Milben?


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Toblin
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#15

Beitrag von Toblin » 29. Januar 2007, 22:02

Hi,

Im Schlangenforum www.ophidia-serpentes.de wird zum Thema Boden geschrieben:
Nicht mehr abfärbendes Zeitungspapier hat sich sehr gut bewährt. Es wirkt antibakteriell durch die Druckerschwärze, es lässt sich sehr leicht auswechseln und kostet nichts.
Das deckt sich mit MainMan's Aussage und erinnert mich an die Selbstmedikation mit Harz.
http://www.ameisenwiki.de
Baumharz wirkt in gewissem Umfang antibiotisch, kann teilweise Pilzsporen und Bakterien abtöten.
Die Baumharzsorte Kolophonium, dient unter anderem als Bindemittel bei der Herstellung von Druckerschwärze und ist auch für die "Zeitungsallergie" verantwortlich.




Kombiniere, kombiniere...


...keine Ahnung.... macht was draus :verrückt:D


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Sahal
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#16

Beitrag von Sahal » 30. Januar 2007, 11:46

ReHi,

unter der Voraussetzung einer Wirkung des gebundenen Harzes Kolophonium haben wir dann antibakteriell behandelte und Fußpilzfreie Milben.
Aber wirkt Kolophonium in Druckerschwärze auch gegen die Milben selbst?

Der Einsatz von Zeitungspapier in der Reptilienhaltung ist mir bekant, jedoch mit anderen Wirkungsweisen/Zielen.
Das Zeitungspapier ist sehr trocken und zieht Feuchte an, lässt Brut von Plagegeistern also schnell austrocknen bzw ist zu trocken für die Eiablage.
Zudem ist es schnell und kompakt zu wechseln und evtl. doch abgelegte Brut kann leicht entfernt werden.

NUR Zeitungspapier als Bodengrund zur Milben- und Parasitenbehandlung ist mir jedoch nicht bekannt, lediglich unterstützend mit oben erwähnter Wirkung/erwähntem Ziel.


Nebenbei: die "Selbstmedikation mit Harz" ist ein höchst umstrittenes Thema und gilt keinesfalls als erwiesen.


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