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Milbenbekämpfung mit Zeitungspapier?!

Allgemeine Fragen und Themen über europäische Ameisenarten (hier keine Berichte)
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timmey
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#17

Beitrag von timmey » 30. Januar 2007, 23:11

Hey Leute,
habe meine Kleinen heute mal überprüft, bzw. eine der beiden befallenen Kolonien.

Das Ergebnis war nicht sonderlich toll.... die Milben sind immernoch dort und nun hat sich auch etwas sehr großes an derSeite gebildet (Ich habe KA was das ist.. sieht aus wie eine große Blase und auch unterm Micro kann ich nicht viel erkennen). Meine 2. Kolonie konnte ich nicht überprüfen, da diese sich in der Watte versteckt haben....

Tipp: Die Zeitung nicht zu nah an die Watte legen, sonst saugt sie sich mit wasser voll und es wird schön nass *grummel*


MfG Tim


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Rolande
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#18

Beitrag von Rolande » 4. Februar 2007, 02:42

Es ist schade, dass sich die Zeitung als Retter in der "Milbennot" nicht bewärt hat. Hatte es auch mal versucht - leider ohne Erfolg. Habe bereits 3 Königinnen durch Milben verloren.

http://ameisenforum.de/showthread.php?t=5177

Gruß Rolande



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timmey
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#19

Beitrag von timmey » 4. Februar 2007, 12:38

Hey Leute,
bei der anderen Kolonie sieht es leider genauso aus...
ich werde also schweren Herzens die Brut daraus nehmen und auf Milben überprüfen... wenn keine vorhanden sind kommt die Brut zu meiner verbleibenden Temnothorax Königin. Die befallenen Kolonien werde ich wohl leider überbrühen müssen...Drückt mir mal die Daumen, das die dritte durchkommt ^^'

MfG Tim


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Oberst Emsig
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#20

Beitrag von Oberst Emsig » 4. Februar 2007, 12:45

Ist ja wirklich schade, dass es gegen eure Milben nicht gehofen hat.
Nun muss ich mich fragen, ob vllt doch noch irgenwo Milben an meiner Königin haften, wobei die Beobachtungen eher etwas anderes vermuten lassen.

Naja, wenn es Neuerungen gibt werde ich berichten.

Entweder, das Papier hilft nur bei bestimmten Milbenarten, oder bei mir gibt es immernoch Milben und die Beobachtungen haben mich in die Irre geführt, was ich aber auch fast nicht mehr glauben kann.

Mein Beileid habt ihr!



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Antastisch
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#21

Beitrag von Antastisch » 4. Februar 2007, 14:01

Vielleicht waren es auch garkeine Milben, ich habe nur ein Bild gesehen und da sah es eigtl. nicht nach Milben aus. Ein schärferes Bild könnte vielleicht helfen.



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Oberst Emsig
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#22

Beitrag von Oberst Emsig » 4. Februar 2007, 14:45

Das einzige Bild auf dem man eine dieser Milben erkennen kann ist das hier:
http://freenet-homepage.de/JanAlbrecht/Ameisen/barbaricus_makro/Zusammenschnitt.jpg

Sie sahen glänzend aus und durchsichtig so wie man sie kennt, also so wie kleine Wassertropfen.

Wie gesagt: 2 Dieser Milben saßen ewig dort an ihren Stellen (besonders die auf dem Fühler war immer recht gut zu erkennen) bis ich mit Z-Papier ankam. Dann war der Throax plötzlich voller glänzender Pünktchen, oder war es doch Feuchtigkeit? Also auf jeden Fall gab es Wanderungen, die scheinbar durch das Papier ausgelöst wurden. Ob die Miblen nun wirklich weg sind? Das muss ich Beobachten.

Echt mies, dass es bei den beiden anderen hier nicht geklappt hat. Dachte schon man hätte nen Hausmittel gefunden. Trotzdem wären natürlich weitere Tests interessant.



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Antastisch
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#23

Beitrag von Antastisch » 4. Februar 2007, 14:59

Man könnte auch folgendes (aber nur als letzten Ausweg) probieren:
Königin betäuben (Kühlschrank), dann "per Hand" die Milben entfernen. Wie genau? Naja nicht wie Zecken rausdrehen, aber vielleicht abbürsten oder sogar mit Mitteln arbeiten, die für die Milben giftig sein könnten.

Hier muss natürlich aufgepasst werden, dass die Ameise nur oberflächlich behandelt wird, und nach der Behandlung ordentlich gereinigt wird (z.B. ein kurzes Wasserbad). Vielleicht Essig oder ähnliches verwenden?

Wie gesagt, ziemlich fatal und wahrscheinlich höchstgradig unnütz. Aber als letzten Ausweg könnte man es mal probieren. Lächerlich, ich weiß^^



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Oberst Emsig
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#24

Beitrag von Oberst Emsig » 4. Februar 2007, 15:27

Nein, gar nicht lächerlich.

Prof. Buschinger hat mir dazu schonmal etwas im Antstore Forum geschrieben.
Zu der C. barbaricus-Königin:
Wenn es sich nur um ganz wenige Tiere handelt, ist mechanisches Entmilben sogar die beste Möglichkeit. Ich habe das schon gemacht, und ich traue mir das auch jederzeit zu. Man muss das Tier halt mit einer geeigneten Pinzette festhalten (Federstahlpinzette ist für so große Tiere zu weich, da winden sie sich heraus; entweder hat man eine ruhige Hand, oder man klebt an die Spitzen einer festen Pinzette innen z.B. etwas Schaumstoff an. Dann darf man aber trotzdem nicht zu fest zudrücken). Kleine Ameisen kann man mittels Federpinzette an den Beinen festhalten, größere packt man um das Stielchen oder sogar um den Thorax.

Abstreifen der Milben mittels feiner, spitzer Pinzette (Uhrmacherpinzette, z.B. Dumont No. 5); für einen Pinsel sitzen die Milben oft zu fest; hängt von der Milbenart ab. Milben gleich in daneben stehendes Schälchen mit Alkohol, damit sie nicht sonstwohin krabbeln.

Das Ganze sollte unter einem Binokular geschehen, bei sehr gutem Licht und ca. 6- bis 12-facher Vergrößerung: Da sieht man genau, was man tut, und dass man der Ameise nichts tut!
Natürlich hilft das alles nur, wenn die Tiere in übersichtlicher Umgebung leben, also z.B. Reagenzglas. Da kann man sie nach Behandlung samt Brut (die natürlich auch sorgfältig kontrolliert werden muss) in ein neues umsetzen, falls noch Milbeneier etwa in der Watte stecken.
Ist also möglich, wenn auch mit den richtigen Hilfsmitteln wie ein Binokular, was ich nicht besitze.
Naja ich schau heute mal, ob meine Königin immernoch Milbenfrei ist, oder nicht, bzw. sie sich vor mir verstecken.
Habe ja kein papier mehr im RG, also könnten Überlebende auch wieder ans Licht kommen.

EDIT: Konnte nix entdecken. Bis sich was Gegenteiliges zeigt bin ich zufireden mit der Papieraktion.



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