Hi und Hallo,

die Wirkung von PTFE und Talkum ist grundlegend unterschiedlich.

Bei PTFE sollen die kleinen Unebenheiten des Glases mit einer glatten Oberfläche "versiegelt" werden, so können die Ameisen Ihre "Füsse" nicht einhaken = sich festhalten.
Und je kleiner und/oder kletterfreudiger eine Art, desto besser/glatter/ebener muss die Versiegelung sein.

Hat die PTFE-Oberfläche jetzt aber Unebenheiten durch ungleichmässiges oder zu dickes Auftragen, kann die Ameise sich zwar nicht mehr ins Glas einhaken, jedoch in eben diese Unebenheiten des PTFE. Sehr gut zu beobachten, wenn die Ameisen jeden Schritt mehrfach testen müssen, um sicheren Halt zu finden.
Hier sehe ich übrigens auch den Grund für die wohl allgemein gemachten Beobachtungen "Lasius niger überwindet PTFE".


Die beste Alternative ist es wohl, das PTFE nicht zu pinseln oder tupfen, sondern über die zu versiegelnde Oberfläche laufen zu lassen.
So bildet sich eine hauchdünne, nur leicht milchige Oberfläche ohne Angriffspunkte für die Krallen und mir ist noch keine Ameise über die Sperrschicht entwischt.

Sebastians Möglichkeit des Auftragens habe ich nicht probiert, klingt aber bei sorgfältiger Anwendung nach einer guten Alternative bei großen oder unhandlichen Becken. So bleiben die "Riefen" senkrecht und erschweren wohlmöglich ein Einhaken.

Hey Leute,
danke erstmal für die vielen Antworten :respekt

Ich habe es jetzt mit Sebastians Methode versucht, jedoch festgestellt, das offensichtlich kleine Furchen zwischen meinen Strichen verlaufen. Sprich: Es sind Streifen, die nicht milchig sind. Ist das schlimm und kann ich einfach drüberstreichen? (Mann, Talkum war einfacher, war aber ne "Drecksarbeit ")

MfG Tim