Ich frage mich, ob es primitiver ist, Ameisen zu töten, oder dabei mit der Freudschen Psychoanalyse zu argumentieren Ich bin ja der Ansicht, dass dieses Töten einfach Teil des Lernprozesses ist, den Kinder durchmachen, denn es selber ausprobieren ist nunmal doch irgendwie aussagekräftiger als wenn Mama und Papa einem das predigen... Schade ist nur, wenn man diese Phase nie überwindet.

So ein paar kleine Ameisen zu töten ist finde ich nicht schlimm, solange man die Tiere nicht leiden lässt und es sich um weniger hoch entwickelte Tiere handelt. Im großen Maß ist das noch was ganz anderes, aber ein kleines Kind, das sich in einer psychologischen Entwicklungsphase befindet wird desswegen wohl weniger ganze Artbestände ausrotten, es sei denn es ist eine vom aussterben bedrohte Art.

Ich erinnere mich noch gut an die Zeit, als mein kleiner Bruder in unserem Garten immer "Ameisensuppe" gekocht hat (Ameisen in einem Buddeleimer mit Wasser ertrinken lassen und diverse andere Zutaten hinzufügen), weil er damit den Hund von unserem Nachbarn umbringen wollte (der sollte das Zeug trinken). Dabei sind ein paar Lasius niger draufgegangen, aber der Population in unserem Garten hat das nicht geschadet.

Darius

Ist, behaupte ich, auch ein Unterschied ob ein Kind mangels besserem Wissen Tiere tötet, oder ob Jugendliche oder eben auch Volljährige Tiere aus Spaß töten einfach um ihnen beim sterben zuzusehen.