Camponotus lateralis passt nicht in unser durch die heimischen Arten Camponotus ligniperda, vagus und herculeanus geprÀgtes Bild!
Sie zĂ€hlt mit Camponotus piceus zu den kleinsten (mittel)europĂ€ischen Camponotus-Arten. Sie bilden nur relativ kleine Völker aus, sind ĂŒberaus vorsichtig und Ă€ngstlich. Sie vermeiden den Kontakt mit anderen Arten (auĂer Crematogaster scutellaris) und ergreifen bei jeder (Nest)störung rasch die Flucht.
Ich hab jetzt 2 Nester. Es sind wunderschöne Tiere (Fotos: Kleine europ. Camponotus-Arten). Vor ein paar Tagen hab ich in Istrien ein Nest gefunden, im Halbschatten unter einem Stein. Trotz 20° AuĂentemperatur saĂen sie klamm auf einem Haufen beisammen. Keine Spur von Aggression, kein Spur von AktivitĂ€t. Auch daheim in meinen Terrarien ist nicht viel los. Das scheint also ganz normal zu sein. Sie brauchen - trotz ihrer sĂŒdlichen Herkunft - auch eine ausgedehnte
Die eigenartigen "Zuckungen" bei einer Störung hat Sebastian oben beschrieben. Also Kopf hoch und Geduld! Du hÀltst eine auch im Mittelmeerraum eher seltene Art.
In Deutschland war sie wohl nie heimisch und wurde offenbar mit Camponotus piceus verwechselt (Seifert S. 285)
GruĂ Boro