
Camponotus aethiops ist hier gebietsweise häufig zu finden. Das ist sehr erfreulich, denn in Mitteleuropa ist sie überall vom Aussterben bedroht. Sie baut ihre Nester an Straßenrändern, meist einfach in den Trockenwiesen (auch im Halbschatten) und nur selten unter Steinen. In den Wiesen sind die Nester leicht an den Erdaufschüttungen zu erkennen, bei großen Nestern sind es regelrechte kleine Hügelbauten.
Sehr elegante Tiere, im Vergleich zu Camponotus piceus deutlich größer, wenig schreckhaft und bei der Verteidigung ihrer Nester recht aggressiv.


In den Trockenwiesen blüht eine Orchidee (Orchis papilionacea)

Daneben beherbergt Anemone hortensis einen Gast

Immer wieder häufig unter Steinen zu finden: Ein kleiner Skorpion

Nur im steinigen oder felsigen Gelände anzutreffen: Messor capitatus


Diese unbekannte Messor-Art lebt dagegen nur in den Trockenwiesen. Dort wird um die Nesteingänge jede Vegetation beseitigt, sodass große kahle Stellen entstehen. Diese können gut 1m² Fläche ausmachen. Nach längeren Recherchen: Es muss sich um Messor wasmanni Krausse, 1910 handeln, weil für Kroatien nach der neuen Artenliste nur 3 Messor-Arten nachgewiesen sind: Messor capitatus (Latreille, 1798), siehe oben!
Messor structor (Latreille, 1798) und eben
Messor wasmanni

Plötzlich am Socken gekrabbelt: Eine Stabheuschrecke, ein äußerst zerbrechliches Wesen, das sich nur durch die Tarnung vor Fressfeinden schützen kann. Die Nahaufnahme zeigt ein skurriles Antlitz, die Aliens lassen grüßen....


Crematogaster sordidulus (?) ziemlich selten vorhanden. Im Körperbau deutlich kleiner als die verwandte Crematogaster scutellaris

Crematogaster scutellaris bildet oft riesige Kolonien. Sie wandern in Straßen auf die nahen Strandkiefern und ernten dort den Honigtau der Läuse. Sehr schöne Insekten, schon wegen der Färbung!

