Milben bei Myrmicaria - was nun?
- Ant13
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#9 AW: Milben bei Myrmicaria - was nun?
In einem Thread habe ich mal gelesen das Zeitungspapier gegen milben helfen soll!Kannst es ja mal ausprobieren vlt wirds was?!
mfg ant13
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Friss oder stirb!
- Oberst Emsig
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#10 AW: Milben bei Myrmicaria - was nun?
Ja,
diesen Tipp habe ich bekommen, ausprobiert und in den Foren verbreitet, damit mal auch andere User dies testen. Bei mir hats ebend scheinbar (immer genau lesen!) geklappt. Kann halt auch Zufall gewesen sein oder Täuschung, deshalb schrieb ich ja, dass es jemand anders mal testen soll.
2 weitere user schrieben dann auch später von Misserfolgen bei diesem Versuch.
Sahal nennt es Humbug, ich weiß nicht was ich davon halten soll und wollte es nochmal selbst im Sommer, bei eingesammelten befallenen Ameisen testen die man oft in Myrmica Nestern findet.
Die durchführung sollte sich aber schlecht machen wenn es um mehr als ein Reagenzglas geht.
diesen Tipp habe ich bekommen, ausprobiert und in den Foren verbreitet, damit mal auch andere User dies testen. Bei mir hats ebend scheinbar (immer genau lesen!) geklappt. Kann halt auch Zufall gewesen sein oder Täuschung, deshalb schrieb ich ja, dass es jemand anders mal testen soll.
2 weitere user schrieben dann auch später von Misserfolgen bei diesem Versuch.
Sahal nennt es Humbug, ich weiß nicht was ich davon halten soll und wollte es nochmal selbst im Sommer, bei eingesammelten befallenen Ameisen testen die man oft in Myrmica Nestern findet.
Die durchführung sollte sich aber schlecht machen wenn es um mehr als ein Reagenzglas geht.
- moglie
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#11 AW: Milben bei Myrmicaria - was nun?
Hallo,
kann dir trotz allem nur dazu raten, die Kolonien zu trennen, zum einen, um die Diacamma nicht zu gefährden zum andern um die andere Kolonie besser behandeln zu können.
Was für eine Diacamma hast du den? Soweit ich weiß hat Gerhard 2 Arten verkauft, einmal eine die aus dem Regenwald kommt und meist in Holz nistet und eine Erdform, die man meist nie im Wald antrifft. Für die Variante aus dem Holz wäre es nämlich eine Tortur die Bedingungen so stark zu ändern.
MfG Sven
kann dir trotz allem nur dazu raten, die Kolonien zu trennen, zum einen, um die Diacamma nicht zu gefährden zum andern um die andere Kolonie besser behandeln zu können.
Was für eine Diacamma hast du den? Soweit ich weiß hat Gerhard 2 Arten verkauft, einmal eine die aus dem Regenwald kommt und meist in Holz nistet und eine Erdform, die man meist nie im Wald antrifft. Für die Variante aus dem Holz wäre es nämlich eine Tortur die Bedingungen so stark zu ändern.
MfG Sven
- sweet-insects
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#12 AW: Milben bei Myrmicaria - was nun?
Hallo Darius,
die Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 70 - 80%, bei einer Temperatur von 24 - 28°C tagsüber. Meist zum Nachmittag/Abend gibt es mal eine richtige "Dusche" aus der Pflanzen-Druckpumpen-Sprühflasche. Der tropische Waldboden nimmt die Feuchtigkeit gut auf und gibt sie kontinuierlich ab. Zur Regulierung der Temperatur verwende ich einen Keramikheizstrahler, der von 10 - 19 in Betrieb ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass stets das Gesamtgefüge betrachtet werden muss und nicht nur ein Faktor, aber einen genaueren Bericht werde ich demnächst mal im Foto-Forum erstellen.
Welche Temperatur und Luftfeuchtigkeit liegt denn bei Dir vor?
Viele Grüße
Bianca
die Luftfeuchtigkeit liegt zwischen 70 - 80%, bei einer Temperatur von 24 - 28°C tagsüber. Meist zum Nachmittag/Abend gibt es mal eine richtige "Dusche" aus der Pflanzen-Druckpumpen-Sprühflasche. Der tropische Waldboden nimmt die Feuchtigkeit gut auf und gibt sie kontinuierlich ab. Zur Regulierung der Temperatur verwende ich einen Keramikheizstrahler, der von 10 - 19 in Betrieb ist. Ich kann mir gut vorstellen, dass stets das Gesamtgefüge betrachtet werden muss und nicht nur ein Faktor, aber einen genaueren Bericht werde ich demnächst mal im Foto-Forum erstellen.
Welche Temperatur und Luftfeuchtigkeit liegt denn bei Dir vor?
Viele Grüße
Bianca
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http://www.antsnature.de
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- Darius
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#13 AW: Milben bei Myrmicaria - was nun?
Hallo Sven und Bianca,
also die Diacamma-Art scheint wohl die aus den weniger feuchten Regionen zu sein. Ich glaube nicht, dass ihnen die Trockenheit schadet. Trotzdem habe ich mich entschlossen die Myrmicaria zu seperieren, sicher ist sicher.
Die Feuchtigkeit im Becken lag bei mindestens 80% und die Temperatur tagsüber zwischen 26°C und 28°C. Gestern habe ich im Vergleich zu sonst immer nur sehr wenig gesprüht. Erstmal bekommen die Myrmicaria ein Quarantänebecken und dann werde ich mir ein Antimilbenspray für Terrarientiere besorgen. Sobald ich das habe verdünne ich es mit Wasser und probiere, ab welcher Dosierung die behandelte Ameise überlebt und die Milben sterben.
Zwei Fragen haben sich gestern noch ergeben:
1) Ist es normal, dass ein paar Milben von der Ameise auf meine Hand krabbeln, sobald ich die Ameise zwischen die Finger nehme, um sie genauer zu betrachten?
2) Fallen die toten Milben (falls die Behandlung erfoglreich ist) von den Ameisen ab oder bleiben sie an ihnen haften?
Viele Grüße, Darius
also die Diacamma-Art scheint wohl die aus den weniger feuchten Regionen zu sein. Ich glaube nicht, dass ihnen die Trockenheit schadet. Trotzdem habe ich mich entschlossen die Myrmicaria zu seperieren, sicher ist sicher.
Die Feuchtigkeit im Becken lag bei mindestens 80% und die Temperatur tagsüber zwischen 26°C und 28°C. Gestern habe ich im Vergleich zu sonst immer nur sehr wenig gesprüht. Erstmal bekommen die Myrmicaria ein Quarantänebecken und dann werde ich mir ein Antimilbenspray für Terrarientiere besorgen. Sobald ich das habe verdünne ich es mit Wasser und probiere, ab welcher Dosierung die behandelte Ameise überlebt und die Milben sterben.
Zwei Fragen haben sich gestern noch ergeben:
1) Ist es normal, dass ein paar Milben von der Ameise auf meine Hand krabbeln, sobald ich die Ameise zwischen die Finger nehme, um sie genauer zu betrachten?
2) Fallen die toten Milben (falls die Behandlung erfoglreich ist) von den Ameisen ab oder bleiben sie an ihnen haften?
Viele Grüße, Darius
- moglie
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#14 AW: Milben bei Myrmicaria - was nun?
Hallo,
bei den Milben die ich kenne ist es äusserst schwierig sie von den Tieren ab zu bekommen und sie krabbeln schon gar nicht alleine von den Tieren, aber es kann durchaus sein, dass dies bei dir der Fall ist.
Du kannst mir ja mal ein Tier mit Milben zuschicken wenn du willst, dann werfe ich mal ein Blick unter dem Bino drauf und kann dir sagen ob du wirklich parasitäre Milben hast.
MfG Sven
bei den Milben die ich kenne ist es äusserst schwierig sie von den Tieren ab zu bekommen und sie krabbeln schon gar nicht alleine von den Tieren, aber es kann durchaus sein, dass dies bei dir der Fall ist.
Du kannst mir ja mal ein Tier mit Milben zuschicken wenn du willst, dann werfe ich mal ein Blick unter dem Bino drauf und kann dir sagen ob du wirklich parasitäre Milben hast.
MfG Sven
- Darius
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#15 AW: Milben bei Myrmicaria - was nun?
Hallo Leute,
so nun habe ich die Kolonie schon eine ganze Weile lang in Karantäne gehalten. Die Aussenaktivität hat etwas abgenommen, ich dachte schon die Kolonie wurde durch die Milben verkleinert. Wie dem auch sei, seit einiger Zeit hatte ich keine Arbeiterinnen mehr erblicken können, die so stark von Milben befallen war, dass sie einem sofort in's Auge gefallen ist. Desshalb habe ich eine Stichprobe gemacht und 2 Aussendienstarbeiterinnen auf Milben untersucht - beide waren komplett milbenfrei. Heute habe ich mir dann die Arbeit gemacht und jede einzelne Ameise mit einer Lupe nach Milben abgesucht. Einige waren leider noch befallen, aber längst nicht mehr so stark, wie zuvor. Die vollkommen milbenlosen Tiere (etwa 1/2 bis 2/3 der Kolonie) werde ich heute Abend oder spätestens morgen wieder in das Tropenbecken setzen. Die übrigen bleiben wohl oder übel noch in Karantäne. Mit ist übrigens aufegefallen, dass sie vor 3 Wochen angefangen haben ein zweites, kleineres Kartonnest zu bauen. Alle Ameisen aus diesem Nest haben keine Milben, bei denen im Hauptnest war etwa die Hälfte aller Tiere befallen.
Eine Frage habe ich noch: In dem Hauptnest befand sich eine ganze MengeBrut , die beim Untersuchen herausgefallen ist. Die würde ich ganz gerne den unbefallenen Ameisen geben, befürchte nun aber natürlich, dass an der Brut Milben sind. Leider ist die Brut genauso weiß, wie die Milben selber. Ich weiß also nicht, ob nun tatsächlich welche dran sind. Weiß vielleicht jemand, ob auch die Brut von Milben befallen wird?
Man ich bin echt glücklich über den Teilsieg über die Milben.
Viele Grüße, Darius
so nun habe ich die Kolonie schon eine ganze Weile lang in Karantäne gehalten. Die Aussenaktivität hat etwas abgenommen, ich dachte schon die Kolonie wurde durch die Milben verkleinert. Wie dem auch sei, seit einiger Zeit hatte ich keine Arbeiterinnen mehr erblicken können, die so stark von Milben befallen war, dass sie einem sofort in's Auge gefallen ist. Desshalb habe ich eine Stichprobe gemacht und 2 Aussendienstarbeiterinnen auf Milben untersucht - beide waren komplett milbenfrei. Heute habe ich mir dann die Arbeit gemacht und jede einzelne Ameise mit einer Lupe nach Milben abgesucht. Einige waren leider noch befallen, aber längst nicht mehr so stark, wie zuvor. Die vollkommen milbenlosen Tiere (etwa 1/2 bis 2/3 der Kolonie) werde ich heute Abend oder spätestens morgen wieder in das Tropenbecken setzen. Die übrigen bleiben wohl oder übel noch in Karantäne. Mit ist übrigens aufegefallen, dass sie vor 3 Wochen angefangen haben ein zweites, kleineres Kartonnest zu bauen. Alle Ameisen aus diesem Nest haben keine Milben, bei denen im Hauptnest war etwa die Hälfte aller Tiere befallen.
Eine Frage habe ich noch: In dem Hauptnest befand sich eine ganze Menge
Man ich bin echt glücklich über den Teilsieg über die Milben.
Viele Grüße, Darius