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Mit Terrarien Erfahrung, jedoch nicht mit Ameisen!

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Jay-P
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#9 AW: Mit Terrarien Erfahrung, jedoch nicht mit Ameisen!

Beitrag von Jay-P » 17. Juni 2007, 19:40

Könnte mir jemand evtl an jperazor-jayp@yahoo.fr ein paar Bilder seiner Kolonien bzw. Ameisen zuschicken? (mit Arten Name) Danke!



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paulsenior
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#10 AW: Mit Terrarien Erfahrung, jedoch nicht mit Ameisen!

Beitrag von paulsenior » 17. Juni 2007, 20:34

Hi nochmal,
Hier sind viele Bilder www.AMEISENHALTUNG.de - Alles über Ameisen, Ameisen als Haustiere
Bilder der Ameisen findest Du hier im forum auch sehr viele!
Grüße Martin


Gruß Martin

Necturus
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#11 AW: Mit Terrarien Erfahrung, jedoch nicht mit Ameisen!

Beitrag von Necturus » 17. Juni 2007, 20:58

Ich würde sogar soweit gehen zu sagen, das Polyrachis dives definitiv Inzucht betreibt: Ameisenhochzeit2 Was an dieser Art so gefährlich ist, ist ihr Preis. Antstore hat scheinbar eine Möglichkeit gefunden, für industrielle Zwecke gefangene Kolonien zu erwerben, die sie für ~40€ verkaufen. Daher holt jeder x-beliebige sich diese Ameisen. Dass die Kolonie aber ätzende Ausdünstungen produziert und in kürzester Zeit Dimensionen erreicht, in denen sie nichtmehr zu halten ist, sind riesige Nachteile. Bleibt zu orakeln, wann sie dem ersten minderbefähigten Halter entwischen und sich eine bequeme Nische in unserem Ökosystem suchen.
Necturus



LikeMike
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#12 AW: Mit Terrarien Erfahrung, jedoch nicht mit Ameisen!

Beitrag von LikeMike » 17. Juni 2007, 21:22

Ich würde auch ganz klar von Polyrachis dives und Pheidole palidula abraten... Ameisen die sich so schnell vermehren und sich theoretisch bei dir daheim ansiedeln können, wären mir doch ein zu großes Risiko, dazu kommt die enormen Säureausdünstungen bei großen P.d. Kolonien und die sehr guten Ausbruchfähigkeiten von P.p.

Empfehlen würde ich dir ebenfalls entweder Campontous ligniperdia, da sie sehr groß und schön anzusehen sind, und durch ihre heimische Herkunft nicht zu anspruchsvoll sind. Oder auch Messor barbarus, die ich halte, da sie auch nur etwas schwieriger zu halten sind, es dafür deutliche Kastenunterschiede gibt, und ich ihre Körnersammelnde Art sehr interessant finde.

Wichtig ist, dass du dich bei beiden Arten gut davor informierst, und dass z.B. beide ein relativ großes Formicarium brauchen (z.B. 60x30).

Mike



NuEM
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#13 AW: Mit Terrarien Erfahrung, jedoch nicht mit Ameisen!

Beitrag von NuEM » 17. Juni 2007, 22:09

Da du dich ja (wie viele Neulinge) sehr für Arten mit Soldaten(unter-)kaste zu interessieren scheinst, hier mal ein paar Wörtchen zu Soldaten.


Vergiss mal, was du dir so unter Soldaten vorstellst. Die "Kriegerkaste" der Kolonie oder sowas. Stimmt nämlich gar nicht. Die Bezeichnung Soldat ist sehr irreführend, denn bei den meisten Arten mit Soldaten nehmen diese gar keine besondere kämpferische Funktion war. Die eigentlichen Soldaten einer Kolonie sind immer die Arbeiterinnen.

Natürlich gibt es Sonderfälle, wie z.B. bei den Wanderjägern der Gattung Eciton, wo die Soldaten die Flanken der Ameisenzüge bewachen. Aber im allgemeinen haben Soldaten einfach Sonderfunktionen wie das Zerkleinern besonders großer/harter Nahrungsteile (z.B. Körner), den Transport von größeren Objekten, oder gar so spezielle Fälle wie das Verschließen der Nesteingänge mit ihrem besonders geformten Kopf. Den Kampf vermeiden sie sogar eher.

Leg dich also nicht unbedingt auf eine Art mit Soldaten fest, nur weil du bestimmte Erwartungen hast - du könntest entäuscht werden. Grade "gewöhnliche" Ameisen haben viel zu bieten.Lasius niger ist nicht umsonst eine unserer häufigsten Ameisenarten, die kleinen Teufel stecken voller Überraschungen. Und wenn es doch etwas größer sein soll, ist z.B. Camponotus ligniperda eine gute Wahl. Sicher, diese Art erfordert besonders viel Geduld, aber Geduld ist bei der Ameisenhaltung sowieso die wichtigeste Voraussetzung.



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Sajikii
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#14 AW: Mit Terrarien Erfahrung, jedoch nicht mit Ameisen!

Beitrag von Sajikii » 17. Juni 2007, 22:17

LikeMike hat geschrieben:Ich würde auch ganz klar von Polyrachis dives und Pheidole palidula abraten... Ameisen die sich so schnell vermehren und sich theoretisch bei dir daheim ansiedeln können, wären mir doch ein zu großes Risiko, dazu kommt die enormen Säureausdünstungen bei großen P.d. Kolonien ...

Hab ich da was verpasst? Wer hatte denn leicht seine Beschwerden? Hast du etwa auch schon diese Erfahrung gemacht? Kratzende Atemwege? ^^

Ich glaube es ist allgemein wichtig, dass man schon - wenn man sich auf gewisse Kolonien einlässt - für die Zukunft plant, von Anfang an eine effektive Ausbruchsicherung hat und eben auch genügend Platz. Also sich am Besten auf 2-5 Kolonien versteifen und fertig. ;)

Und noch was:
Polyrhachis dives
Pheidole pallidula

Oder? :D



LikeMike
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#15 AW: Mit Terrarien Erfahrung, jedoch nicht mit Ameisen!

Beitrag von LikeMike » 17. Juni 2007, 23:09

Das habe ich aus einem leider mittlerweile gelöschten Haltungsbericht vom Ameisencafe... ein sehr erfahrener User (der mittlerweile glaub ich hier aktiv ist) hat diese Art gehalten, und musste das leider abbrechen wegen gesundheitlicher Probleme aufgrund von den Säureausdünstungen.

Ach ja, und obwohl die größeren Kasten meistens nicht am Kampf beteiligt sind, können Arten mit verschiedenen Kasten durchaus interessant sein, allein schon durch die enormen Größenunterschiede, und die daraus resultierende Arbeitsteilung.

Die Artennamen hab ich wohl wirklich falsch geschrieben, da war ich wohl etwas zu hektisch... das nächste Mal dann richtig.



Lorry
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#16 AW: Mit Terrarien Erfahrung, jedoch nicht mit Ameisen!

Beitrag von Lorry » 18. Juni 2007, 00:12

LikeMike hat geschrieben:Das habe ich aus einem leider mittlerweile gelöschten Haltungsbericht vom Ameisencafe... ein sehr erfahrener User (der mittlerweile glaub ich hier aktiv ist) hat diese Art gehalten, und musste das leider abbrechen wegen gesundheitlicher Probleme aufgrund von den Säureausdünstungen.



hallo ?

ich hab mal was gehört ??
was dieser blödsinn immer soll, wenn man selber keine erfahrung hat, sich dann noch mit " irgendwas gehört" zu wort melden.
denke nicht, dass damit irgendwem geholfen ist.

ich halte sie ( Polyrhachis dives) nun auch seit fast einem jahr, in einem relativ "großen" becken 90x50x60 mit zwei zusatzebeben und nebler, ca 70 % luftfeuchte sind im becken. angeschlossen ist noch ein 40x30x20 becken als futterplatz und zwei lüfter auf dem hauptbecken die alle 2 h für 15 min an sind.
bodengrund serais und kokosquellsubstart bei den vielen pflanzen mit (erdpelletz) als pflanzennahrung.

da sie nun auch nicht die kleinsten sind ist ein ausbrechen sehr unwahrscheinlich wenn ein deckel auf dem becken ist. beim hantieren kann es schon mal vorkommen das eine die umgebung erkunden will, man endeckt sie aber recht schnell und kann sie zurücksetzen.
vermehrungsrate -- hält sich in grenzen bei mir
bekommen hatte ich ca 300 - 500 mit ( 6 königinnen, nicht 100 % sicher über die anzahl ) beim umzug in ihr neues becken konnte ich 14 königinnen zählen. ich fütter nur alle 2-3 tage 4-5 steppengrillen oder anderes futter,
honig und wasser bekommen sie täglich. habe noch kein übermäßiges volkswachstum feststellen können.
säure -- da hab ich auch noch keine schlechten erfahrungen gemacht
oft versuchen sie sich eher zu verbeißen als säure zu spritzen, sie lassen aber auch recht schnell wieder los.

Pheidole palidula - sind wirklich echt klein und sie nutzen die kleinste spalte um mal ein blick nach draußen zu werfen. hier wird wirklich ein sehr guer ausbruchsschutz gebraucht.
die volksentwicklung ist gewaltig bei guter fütterung
start war mit 30 arbeiterinnen und 10 soldaten, nach 2,5 monaten ca 200 arbeiterinnen und 20 soldaten eier larven und puppen in mengen kann ich nicht zählen.



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