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Gründung im Ytong-Nest?

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Zwiebelkeks
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#1 Gründung im Ytong-Nest?

Beitrag von Zwiebelkeks » 26. Juli 2007, 19:05

Hey ho,
eben grade habe ich direkt vor meiner Haustür meine erste Gyne (Lasius sp., wies aussieht) gefunden und gleich in ein RG-Nest gesetzt.:bananadancer: Dabei stellte ich mir folgende Frage:
Kann man eine Gyne auch gleich in ein kleines Ytongnest setzen, von dem zB alle Kammern außer einer oder zwei mit Sand gefüllt worden sind? Dann müsste die Kolonie später nicht umziehen und hätte immer ein Nest in der passenden Größe...
Wie sieht das dann mit der Wasserversorgung aus? Reicht die Feuchtigkeit im Ytong?
Wie sehen eure Erfahrungen mit "teilweise gefüllten" Ytongnestern aus?

Greetz
Zwiebelkeks

PS Alles rein hypothetisch gefragt - meine Gyne bleibt jetzt im RG



K Kris
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#2 AW: Gründung im Ytong-Nest?

Beitrag von K Kris » 26. Juli 2007, 19:21

Also meine Gründungsversuche im Ytong sind bisher alle gescheitert, und wie mir auch andere geraten haben sollten Gründungen lieber im RG verlaufen, da in anderen Nesttypten die Befeuchtung problematisch sein könnte.

Leider kann ich bei der Frage über teilweise gefüllte Ytong auch nicht weiterhelfen.



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Dreamwalker
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#3 AW: Gründung im Ytong-Nest?

Beitrag von Dreamwalker » 26. Juli 2007, 22:14

Ich habe meine Camponotus herculaneas in einer Sandfarm, welche in einen Ytong gebaut ist gründen lassen.

Sie hat ein paar Grabungsversuche gestartet, aber anstatt in den Gängen und Kammern zu brüten hat sie es vorgezogen DIREKT auf der Oberfläche zu gründen, also ohne jeglichen Schutz und so, komisch^^


Bisher läuft alles glatt, mal sehen, on und wann sie wieder anfangen zu graben^^


Ps: Befeuchtung is bei dem Ding einfach genial, da der Ganze Block in nem Frühstückstablett steht, welches mit Wasser gefüllt ist.
Dann saugt sich er Ytong voll und gibt es an den Sand ab^^.


Also bei mir lief alles glatt!


MfG dreamî

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Marmorkuchen
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#4 AW: Gründung im Ytong-Nest?

Beitrag von Marmorkuchen » 26. Juli 2007, 22:59

Hallo!
Ein RG ist eine bessere Variante als ein Ytongnest.
Man muss es nicht immer extra befeuchten wie einen Ytong,
Die Königin/kleine Kolo hat es bei z.B. Schimmel sehr leicht zum umziehen,
man muss einfach ein neues RG vors alte legen.
Außerdem ist ein RG Fangbehälter und Gründungskammer zugleich, man
muss die gefangene Gyne also nicht weiterem Umsetzungsstress aussetzen.
Ade


250 g Butter, 250 g Zucker, 500 g Weizenmehl,
1/8 l Vollmilch, 3–4 Eier (je nach Größe), 1 Pck Backpulver, 1 Pck Vanillezucker, 1 Pr Salz!!!^^

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Boro
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#5 AW: Gründung im Ytong-Nest?

Beitrag von Boro » 27. Juli 2007, 14:42

Hallo Zwiebelkeks!
Zuerst einmal herzlich willkommen im Ameisenforum!
Die Sache mit dem RG-Glas wird langsam zur "Glaubensfrage"! Ich pesönlich habe schon deponiert, dass ich kein Freund der RGs bin, weil mir das Ganze zu unnatürlich ist.
Wenn ich jetzt sage, ich habe dutzende Ameisenvölker gleich in einem Ytong-Nest gründen lassen ist das geradezu untertrieben, vielleicht sage ich gleich 5O oder 7O! Die meisten Arten aus der Region halte ich nur bis zur eigentlichen Volkgründung, dann werden sie in geeignete Habitate entlassen.
Wenn die Befeuchtung stimmt, kann man selbstverständlich auch in einem Ytong-Stein eine Gyne ihr Volk gründen lassen. Natürlich bietet man am Anfang einen Ytong-Stein mit einer Kammer an (Gründungskammer+Wassertank), später muss man eine Umsiedlung herbeiführen, das geht ganz einfach:
Zuerst wird neben dem bestehenden Ytongstein ein zweiter (größerer mit mehr Kammern) aufgestellt. Um den Stress zu verringern wird am Abend bei Dämmerung die Abdeckung über der Glasplatte (rote Folie, andere Abdeckung) abgenommen. Bis zum Morgen ist das kleine Volk dann in der Regel in den neuen (abgedunkelten) Stein eingezogen. Ist der Umzug vollendet, wird der alte Stein entfernt.
Ãœbrigens: Schimmel konnte ich bisher noch nie in einem Ytong-Stein feststellen, wohl aber Algenbildung in der Befeuchtungskammer!
Gruß Boro



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