Serviformica-Gyne,kein Eiernachschub?

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boogie
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#1 Serviformica-Gyne,kein Eiernachschub?

Beitrag von boogie » 27. Juli 2007, 17:11

Hallo Leute,

habe vor ein paar Wochen eine Serviformica rufibarbis(nicht 100% sicher obs eine rufibarbis ist,bessere BestimmungsvorschlĂ€ge sind gerne willkommen ;)) Gyne gefangen, die jetzt schon 10 Puppen+ 1 Larve hat. Abgesehen von den Puppen und der Larve ist jedoch nichts, kein Eiernachschub. Ist das normal? oder ist jetzt schon Zeit fĂŒr Futter? Eigentlich mĂŒsste ja alles klappen,da Serviformica claustral grĂŒndet.
Ein weiteres "Problemchen": Ich werde demnÀchst 7 Tage in die Ferien gehen, der Gyne werden diese 7 Tage meiner Abwesendheit nicht gross schaden oder? Bis jetzt hab ich ja nicht gerade viel gemacht, als warten :bananadancer:

Mit freundlichen GrĂŒssen

boogie

anbei noch n paar Fotos, hilfreich fĂŒr Bestimmung ;)
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Boro
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#2 AW: Serviformica-Gyne,kein Eiernachschub?

Beitrag von Boro » 27. Juli 2007, 18:10

Hallo boogie!
Gut möglich, dass es sich um Serviformica rufibarbis handelt, mit letzter Sicherheit kann man es so nicht behaupten.
Die Königin versucht am Anfang möglichst rasch die ersten eigenen Arbeiterinnen (PygmĂ€en) heranzuziehen. All ihre FĂŒrsorge gilt daher ihrer zahlenmĂ€ĂŸig geringen Brut. Erst wenn die ersten Arbeiterinnen von außen Nahrung herbeischaffen, wird sie wieder verstĂ€rkt Eier legen und gemeinsam mit den Arbeiterinnen eine grĂ¶ĂŸere Zahl von Eiern/Larven versorgen. Das Verhalten ist normal.
Die 7 Tage Urlaub sind ein kleines Problem: Die möglicherweise dann geschlĂŒpften Arbeiterinnen wollen Nahrung herbeischaffen. Auch die entsprechende Feuchtigkeit muss weiterhin gewĂ€hrleistet sein. Vielleicht kannst du in der Zeit einen kleinen Vorrat an toten Insekten anlegen, die nicht so schnell verderben (am Anfang reichen 2 Insekten). Auch Honigwasser/Honig hĂ€lt ein paar Tage (am besten in Watte getrĂ€nkt reichen, damit sie nicht kleben bleiben od. ertrinken). Ein gute Methode ist auch das Terrarium kĂŒhler zu stellen (viell. 15-20°), man simuliert damit eine Schlechtwetterperiode und verlangsamt bei den Tieren den Stoffwechsel und die AktivitĂ€t.
Gruß Boro



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