Ytong Bewässerung klappt nicht

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Lilly
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#1 Ytong Bewässerung klappt nicht

Beitrag von Lilly » 9. August 2007, 08:53

Hallo,

mein Ytong-Nest (hochkant) habe ich nun grob fertig. Bevor ich es rundum mit Plexiglas verkleide, wollte ich erst testen, ob die Bewässerung auch so funktioniert, wie ich es mir gedacht habe.

Dafür habe ich auf der linken Seite etwa bis zur Hälfte des Ytongs ein Loch (etwa so breit wie ein Strohhalm) gebort. Dort hinein gebe ich dann direkt das Wasser.

Mir kommt es so vor, als wenn sich irgendwie gar nichts tut. Ich kann auch keine Dunkelfärbung durch das Wasser erkennen. Einziehen tut es aber definitiv. Habe nämlich eine Schüssel drunter gestellt um zu schauen, ob das Wasser wieder rausläuft, was es nicht tut.

Woher weiß ich denn, wann ich genug befeuchtet habe? Sollte ich den Graben vielleicht etwas weiter machen? Das Wasser braucht auch recht lange, bis es verschwunden ist. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es richtig ist, alle viertel Stunde 5 ml Wasser in das Loch zu spritzen. Tiefer kann ich das Loch leider auch nicht bohren, weil ich dann wahrscheinlich an die angrenzende Kammer stoße.

Was mache ich da am besten?


Liebe Grüße,
Sabrina

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Robbsen
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#2 AW: Ytong Bewässerung klappt nicht

Beitrag von Robbsen » 9. August 2007, 09:44

Ytong nimmt unheimlich viel Wasser auf, das musst eich auch schon feststellen.
Wie breit ist denn das loch???
Wenn es auch nur so Breit wie ein Bohrkopf ist solltest du es noch etwas verbreitern so das mehr Wasser hineinpasst.

Du hast aber schon von oben gebohrt oder? Bewässerst du von der Seite 2
Dafür habe ich auf der linken Seite etwa bis zur Hälfte des Ytongs ein Loch



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Sebastian
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#3 AW: Ytong Bewässerung klappt nicht

Beitrag von Sebastian » 9. August 2007, 09:44

beimn ersten Bewässern brauchst du sehr viel mehr Waser wie später!
Wieviel hast Du denn schon reingekippt? Also so ein halber Liter oder mehr kann schon gerne mal in so nem Ytong Block verschwinden ohne dass man etwas sieht. Evtl. kannst du auch durch die gleiche Bohröffnung noch ein Loch das schräg nach rechts verläuft bohren, so dass sich das Wasser besser im Stein verteilt? Eine solche Bohrung ist nämlich meist zu wenig um das Wasser überallhin zu transportieren.


Ordo ab Chao

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swagman
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#4 AW: Ytong Bewässerung klappt nicht

Beitrag von swagman » 9. August 2007, 09:49

Ja das erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Vermutlich ist das Loch zu klein und die Menge an Wasser reicht nicht aus. Es dauert bis sich der Stein vollgesaugt hat. Danach kann es gut sein das du nur noch ab und an dafür sorgen musst das er nicht mehr austrocknet.
Es ist gut das du zuvor probierst ab es so klappt, so kannst du noch Veränderungen am Stein machen. So mancher hier stellt das erst nach dem Einzug der Ameisen fest.

Versuche doch das Loch etwas zu erweitern. Ich denke es muss sogar ziemlich vergrößert werden. Mache das ganze doch schrittweise und teste immer wieder mal wie es funktioniert, bis du mit dem Ergebnis zufrieden bist.
Ich habe Ytongnester die ich täglich nachfeuchte und solche bei denen es einmal im Monat reicht. Kommt natürlich auch auf die Art an die du halten willst und wie feucht die es brauchen.
Wie gesagt, hat der Stein erst mal seine grundfeuchte wirst du nicht mehr so oft nach wässern müssen. Da ist aber Geschick gefragt, damit du nicht zu viel bewässerst und die Kammern nass werden. Das währe dann auch schlecht.

Du schreibst du verkleidest den Stein mit Plexiglas, wie soll das aussehen? Kann nämlich auch Auswirkung auf die Feuchte haben wenn das Wasser nicht so leicht aus dem Stein verdunsten kann. Dann kann er schnell zu nass werden.



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Atombone
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#5 AW: Ytong Bewässerung klappt nicht

Beitrag von Atombone » 9. August 2007, 09:58

Hi Lilly,
ich behaupte auch mal, dass deine Bewässerungsbohrung einfach nicht ausreicht. In meinen beiden Ytongnestern ist das Verhältniss in etwa so:
-Großer Ytong (b30xh25xt10cm) ist auf gesamter Breite von oben ausgehöhlt, an der Vorderkante ca 3cm Tief, an der Hinterkante entlang ca 7-8cm tief. Damit der Stein ca zu 1/3 (von oben nach unten) Wasser zieht, muss ich ungefähr 300-350ml Wasser geben (natürlich ist die gesammte Grube mit Seramis gefüllt, welches sich seinerseits vollzieht). Eine Bewässerung hält dann ca 5-8 Tage, je nach Verdunstung (also Aussentemperatur und Luftfeuchte).
- Kleiner Ytong (10x10x10cm) verfügt über ein ca 3x3x1 Bewässerungsgraben. Für ca. 1/2 feuchten Ytong benötige ich ungefähr 20-30 ml, allerdings trocknet dieser binnen 3 Tagen aus.

Also, auch wenn ich nicht weiss wie groß dein Stein ist, aber selbst bei meinem kleinen würde eine Einzelbohrung wahrscheinlich nicht reichen.


ein weiser Mann sagte einmal: In schlechten Zeiten sind dicke Leute dünn und dünne Leute Tod. XXl = Luxusmodell

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Lilly
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#6 AW: Ytong Bewässerung klappt nicht

Beitrag von Lilly » 9. August 2007, 10:08

Danke für eure Antworten. Kurz noch etwas zum besseren Verständnis: Der Ytong hat in etwa die Maße 20x15x5 (BxHxT), bestizt drei Kammern, eine davon oben, eine unten und eine auf der linken Seite. Die Bohrung für die Bewässerung ist ebenfalls links (hätte die Kammern vielleicht besser anders platzieren sollen). Da drin sollen dann Lasius (vermutlich niger, muss sie noch genau bestimmen lassen) einziehen. Das Nest ist übrigens hochkant.

@ Robbsen:
Ja, ich habe oben gebohrt, befeuchte also auch von oben.

@ Sebastian:
Also wenn du sagst, dass da gut und gerne ein halber Liter Wasser reinpasst, dann ist er noch laaaaaaaange nicht feucht ;-)

@ swagman:
Ich wollte den Stein rundum mit Plexiglas verkleiden, mit Silikon abdichten und nur die obere Seite offen lassen. Zum einen, damit sich die Feuchtigkeit etwas besser hält (erfordert aber wahrscheinlich wesentlich mehr Fingerspitzengefühl) und zum anderen, damit der angrenzende Sand nicht nass wird.

Alles was ich baue, anfertige, umsetze ... teste ich zuvor aus. Ich halte noch Reptilien (Bartagame & Schlange) und da ist es schon fast "Pflicht" vorher zu testen. Da kann echt einiges schief gehen, was nicht selten zum Tod des Tieres führen kann. Meine Terrarien habe ich vor dem Einsetzen der Tiere immer mehrere Wochen "Probe-Laufen" lassen, bis sich die Temperaturen eingespielt haben. Gerade mit der Lichttechnik muss man viel experimentieren und austauschen, bis alles passt. Zudem hat man nur lange Freude an seinen Tieren, wenn die "Bedingungen" stimmen.

@ alle:
Ich denke, ich werde die Bohrung noch mal um einiges vergrößern. Damit ich nicht auf die angrenzende Kammer stoße, werde ich die Bohrung einfach nach hinten weg vergrößern. Ich wollte gerne nur von der linken Seite bewässern, damit unterschiedlich feuchte Stellen existieren, sodass die Ameisen sich dann ihre bevorzugte Feuchtigkeit selbst aussuchen können.


Liebe Grüße,
Sabrina

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#7 AW: Ytong Bewässerung klappt nicht

Beitrag von swagman » 9. August 2007, 18:44

Du meinst du machst den Stein komplett dicht? Außer oben? Also auch unten?
Ja, da brauchst du dann wirklich einiges an Fingerspitzengefühl, damit du nicht das Nest unter Wasser setzt.
Eine andere Frage kommt mir dann noch in den Sinn, bekommt die Kolonie in einem solchen Nest noch genug Frischluft?
Ytong ist gerade deshalb gut geeignet, da er nicht nur Feuchtigkeit gut speichert und abgibt, sondern auch einigermaßen Gas durchlässig ist.
Im Boden ist eine Menge Luft vorhanden
Ein natürliches Erdnest von Lasius niger wird wohl immer mit genug Frischluft versorgt werden.
Ich könnte mir vorstellen, dass eine große Kolonie in einem solchen Nest womöglich Probleme bekommen könnte. Das sind nur mal meine Überlegungen, da ich keine Erfahrungen mit solch einem Nest habe. Vielleicht geht es ja doch.



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#8 AW: Ytong Bewässerung klappt nicht

Beitrag von Sebastian » 9. August 2007, 19:43

da kommen noch tonnen von genug Frischluft rein, ja!


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