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Käfer/Milben in der Arena

Wo braucht Ihr Hilfe, was an Fragen Eurer Ameisenhaltung möchtet Ihr diskutieren?
Astyanax
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#1 Käfer/Milben in der Arena

Beitrag von Astyanax » 19. August 2007, 15:35

hallo miteinander

seit einiger Zeit laufen bei mir in der Antsarena kleine Käfer rum.
sie sind länglich, etwa einen Millimeter lang und braun.

weiss jemand um was es sich hier handeln könnte?


mfg astayanax



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Antastisch
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#2 AW: Käfer

Beitrag von Antastisch » 19. August 2007, 15:50

Hallo Astyanax,
ich kann aufgrund deiner Angaben (und meines fehlenden Wissens) natürlich nur spekulieren, aber so wie du dein Problem beschrieben hast, werden es wohl Milben oder andere kleine Insekten sein, die sich an den Futterresten deiner Ameisen satt essen. Das Problem dieser unerwünschten Mitbewohner haben leider viele, mich eingeschlossen.
Ich selbst würde fast meinen, dass es auf lange Sicht nahezu unvermeidbar ist, sich irgendsolche Mitbewohner einzufangen. Spätestens nach 2 Jahren wird wohl jeder Ameisenhalter irgendwelche Mitbewohner feststellen und gerade diese braunen kleinen Tierchen scheinen weite Verbreitung zu finden.

Bei meinen Camponotus ligniperda ist es mittlerweile eine Seuche. Der ganze Boden wimmelt (wirklich!), überall sind die kleinen, braun-weißen Tiere zu finden. Ich hatte gehofft, dass diese Käfer/Milben sehr feuchtigkeitsliebend sind und hoffte mit einer Reduzierung der Befeuchtung diese "Pest" unter Kontrolle zu bringen. Auch die Fütterung für meine Camponotus setzte ich zurück und entfernte Futtertier(rest)e zudem bereits nach einem Tag. Letztlich fütterte und bewässerte ich sie nurnoch alle einandhalb Wochen. Das haben sowohl meine Camponotus, als auch die unliebsamen Mitbewohner problemlos überstanden. Ich werde meine Camponotus ligniperda daher umsiedeln.
Neulich ist mir ein Teelicht in das Becken gefallen (fragt nicht wieso). Als ich es nach 2 Tagen herausholte, war die gesamte weiße Wachsoberfläche der Kerze braun. Braun wegen der ganzen Milben-/Käferleiber darauf!! Alles hat gewimmelt von diesen Insekten. Das Teelicht scheint ihnen gefallen zu haben.
Sowas von widerlich! Mittlerweile will ich garnicht mehr in das Becken fassen.

Ich rate dir jedenfalls: Beobachten, ob ihre Population zunimmt, ob sie sich an der Ameisenbrut bedienen oder sogar die Ameisen selbst befallen. Sollte die Population stabil bleiben und sollten sie nicht über deine Ameisen herfallen kannst du sie ja dulden. Vielleicht wirst du sogar einen Nutzen aus ihnen ziehen können, da sie Reste verwerten und so Schimmel vorbeugen.



Astyanax
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#3 AW: Käfer

Beitrag von Astyanax » 19. August 2007, 15:57

vielen Dank für die Antwort.


Indemfall, werde ich mal eine Zeit abwarten und die Entwicklung beobachten. Ein Problem ist auch, dass ich net gut ins Rg sehe,- wo sie momentan noch sind- da sie überall an den Wänden und Decken hocken. Umziehen wollen sie noch net.

Was ich auch net in den Griff kriege, ist der schimmel am Ytong. Habe nun schon zum tausendsden mal die Sufu benutzt und veruscht daraus zu lernen; aber immer hat es wieder Schimmel am Stein



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Frankie
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#4 AW: Käfer

Beitrag von Frankie » 19. August 2007, 16:44

Antastisch hat geschrieben:Hallo Astyanax,
ich kann aufgrund deiner Angaben (und meines fehlenden Wissens) natürlich nur spekulieren, aber so wie du dein Problem beschrieben hast, werden es wohl Milben oder andere kleine Insekten sein, die sich an den Futterresten deiner Ameisen satt essen. Das Problem dieser unerwünschten Mitbewohner haben leider viele, mich eingeschlossen.
Ich selbst würde fast meinen, dass es auf lange Sicht nahezu unvermeidbar ist, sich irgendsolche Mitbewohner einzufangen. Spätestens nach 2 Jahren wird wohl jeder Ameisenhalter irgendwelche Mitbewohner feststellen und gerade diese braunen kleinen Tierchen scheinen weite Verbreitung zu finden.

Bei meinen Camponotus ligniperda ist es mittlerweile eine Seuche. Der ganze Boden wimmelt (wirklich!), überall sind die kleinen, braun-weißen Tiere zu finden. Ich hatte gehofft, dass diese Käfer/Milben sehr feuchtigkeitsliebend sind und hoffte mit einer Reduzierung der Befeuchtung diese "Pest" unter Kontrolle zu bringen. Auch die Fütterung für meine Camponotus setzte ich zurück und entfernte Futtertier(rest)e zudem bereits nach einem Tag. Letztlich fütterte und bewässerte ich sie nurnoch alle einandhalb Wochen. Das haben sowohl meine Camponotus, als auch die unliebsamen Mitbewohner problemlos überstanden. Ich werde meine Camponotus ligniperda daher umsiedeln.
Neulich ist mir ein Teelicht in das Becken gefallen (fragt nicht wieso). Als ich es nach 2 Tagen herausholte, war die gesamte weiße Wachsoberfläche der Kerze braun. Braun wegen der ganzen Milben-/Käferleiber darauf!! Alles hat gewimmelt von diesen Insekten. Das Teelicht scheint ihnen gefallen zu haben.
Sowas von widerlich! Mittlerweile will ich garnicht mehr in das Becken fassen.

Ich rate dir jedenfalls: Beobachten, ob ihre Population zunimmt, ob sie sich an der Ameisenbrut bedienen oder sogar die Ameisen selbst befallen. Sollte die Population stabil bleiben und sollten sie nicht über deine Ameisen herfallen kannst du sie ja dulden. Vielleicht wirst du sogar einen Nutzen aus ihnen ziehen können, da sie Reste verwerten und so Schimmel vorbeugen.


Ich weiß ich habe keine Ahnung, aber vielleicht solltest du mal mit den Milben rumprobieren?
Quasi als Versuchsobjekt.
Was schadet der Milbe.
Vielleicht kann man dann so ein Mittel "entwickeln" was den Ameisen kaum bis garnicht schadet, aber den Milben.
Oder etwas das die Milben wie verrückt anzieht, die Ameisen aber kalt lässt und du so die Milben leicht entfernen oder stark reduzieren kannst.
Wenn du sagst das Teelicht war total voll, vielleicht stellst du ein Gefäß mit einem 2mm loch rein, wo sich viel erwärmter Wachs befindet.
Also nur als Beispiel, vielleicht gehen dann die meisten Milben dort rein und beim nächsten Versuch sind fast die meisten weg.
Feuer ist ein gutes Mittel :flame:


{Honig (mit Wasser verdünnt) ist ideal für Ameisen}
{10ml PTFE können in 1L Wasser verdünnt werden}
{kleine Kolonien=alle 2 Tage=Futterinsekt}{Lasius niger=rotblind}{eu.Ameisen brauchen Wasser}

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#5 AW: Käfer / Milben in der Arena

Beitrag von Gast » 19. August 2007, 17:37

Informationen zu Milben (auch Bilder):
[font=Times New Roman]http://www.ameisenwiki.de/index.php/Milben[/font]

Milbenbekämpfung:
[font=Times New Roman]http://www.antstore.net/viewtopic.php?t=6213[/font]

Weiteres Probieren kann nicht schaden, aber man kann sich schon mal die Arbeit ersparen, die sich andere bereits gemacht haben!

(@ all: Milben sind Spinnentiere, Käfer und Ameisen sind Insekten!)

Gruß,
Merkur



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erix
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#6 AW: Käfer / Milben in der Arena

Beitrag von erix » 19. August 2007, 17:53

Erst mal die Tierchen unters Mikroskop legen und die Beinchen zählen. Das gibt einen ersten Anhaltspunkt:

Sind es sechs Beine dann sind es wahrscheinlich Insekten, z.B. Springschwänze (davon gibt es weit über tausend Arten), oder z.B. Käfer (300'000 Arten bekannt).

Acht Beine deuten auf Spinnentiere z.B. Milben (davon sind 30'000j Arten bekannt)

Noch mehr Beine lassen Krebstiere vermuten z.B. Asseln (davon sind 4000 Arten bekannt)

Alle drei Ordnungen kommen als Mitbewohner in Formicarien in Frage, aber es braucht schon ein wenig mehr Informationen. Die Frage: "Es ist draussen auf der Erde, etwa 20-50 cm gross und grün. Um welche Pflanze handelt es sich?" wäre auch nicht sinnvoll zu beantworten, obwohl es viel weniger grüne Pflanzenarten gibt als kleine Tierarten.

Interessanter wäre eigentlich ist die Frage: Weshalb gibt es diese Massenvermehrung und war bewirkt sie? Wann fällt sie in sich zusammen?
Gruss erix



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Atombone
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#7 AW: Käfer / Milben in der Arena

Beitrag von Atombone » 19. August 2007, 17:59

Hallo zusammen,
ich glaube ich habe die selben Viecher, die Astyanax/Antastisch beschrieben bei mir drinn. Nur um sie nochmal zu beschreiben,da ich leider keine Fotos machen kann: Sie sind bräunlich weiss und leicht durchschimmernd (wie unausgehärtetes Chitin von frisch geschlüpften Ameisen), bei Ansicht unter der Lupe sehen sie aus wie winzige Termiten, mit einem verlängerten Abdomen und ohne Fühler. Meiner Meinung nach sinds keine Milben, weil die ja soviel ich weiss 4 Beinpaare haben, konnte aber immer nur 6 Beine Zählen (kann aber auch irren).

Folgende Verhaltensweisen sind mir bei ihnen aufgefallen:
1. Sie sind wärmeliebend, also wenn mein Spot einen Flecken Sand erwärmt halten sich überdurchschnittlich viel dort auf.
2. Sie meiden meine kleine Pflanze (Sukkulente aus dem Baumarkt), auf ca. 10 cm Umkreis hab ich dort noch nie ein Ding gesehen.
3. Sie halten sich gerne in der Nähe der aus dem Nest getragenen leeren Puppenhüllen auf, ob sie darin Nahrung sehen, oder ob sie die Hüllen in irgendeiner Form zu Vermehrung brauchen konnte ich noch nicht beobachten.
4. Sie gehen nie in das Nest (R-Glas bis heute jedenfalls, da heute Umzug in Ytong war). Manchmal ist son Ding vorm Glas gesessen, wenn aber eine Ameise kommt, halten sie mindestens 2cm Abstand und weichen aus.
5. Meiden den Kontakt mit dem Ytong, vielleicht weil falscher pH?

Ich werde auf jeden Fall auch mein Auge draufhalten, wie sie sich entwickeln und mal nen bissle mehr rumprobieren, wie man sie loswird.


ein weiser Mann sagte einmal: In schlechten Zeiten sind dicke Leute dünn und dünne Leute Tod. XXl = Luxusmodell

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G UNIT 88
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#8 AW: Käfer / Milben in der Arena

Beitrag von G UNIT 88 » 19. August 2007, 18:21

Hey!
Eine Frage:
wen das ganze Formicarium voll mit den Tierchen ist.Kann man sie nicht durch andere Ameisen bekämpfen?
Hiemit meine ich kleine Ameisen.
Ich habe des öfteren gelesen das Ameisen Milben ignorieren weil sie sie nicht wahrnehmen oder als Gefahr ansehen.
Kann man dann das Nest nicht ''isolieren''(z.b. Ytong von Arena trennen und erst mal wo anders unterbringen)udn dan einfach kleinere Ameisen anschließen wie z.b. Pheidole pallidula?
Die Arbeiterinnen sind doch soooo klein!Die werden doch die komischen weiß/braunen Viecher wahrnehmen und erbeuten?
oder irre ich mich da?
okay wenn eine Kolonie von Milben befallen sind dann kann man schlecht die Pheidole ran lassen da sich die Ameisen ja bekämpfen.

Aber was haltet ihr von der Idee?

MFG g!8)



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