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Mehlwürmer schuld am Tod von Ameisenlarven?

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swagman
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#9 AW: Mehlwürmer schuld am Tod von Ameisenlarven?

Beitrag von swagman » 24. August 2007, 21:19

Hi

Verfütterst du die Mehlwürmer frisch gekauft, oder hältst du die?

Neu gekaufte Futtertiere sollten immer angefüttert werden!
Auch brauchen sie frisches Wasser oder Feuchtfutter ( Obst, Gemüse ). Beim Händler und meist auch beim Züchter bekommen Futtertiere nichts gehaltvolles zu fressen, was sich natürlich negativ auf ihren Nährwert für die Ameisen auswirkt. Außerdem sind auch Futtertiere Lebewesen.

Mir sind früher schon mal junge Echsen eingegangen als ich sie mit neu gekauften Mehlwürmern gefüttert habe. Aber aus Fehlern lernt man, deshalb füttere ich jetzt alle gekauften Futtertiere erst ein bis zwei Tage an.
Ob Ameisen allerdings auch so empfindlich sind weis ich nicht. Aber da gehe ich kein Risiko mehr ein.



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katzenhai2
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#10 AW: Mehlwürmer schuld am Tod von Ameisenlarven?

Beitrag von katzenhai2 » 26. August 2007, 17:44

Also ich halte die Mehlwürmer in einem Glas voll mit Paniermehl, damit sie sich ein wenig anfressen können. Und ich hoffe immer auf Puppen, die ich dann verfüttere. Dazu hab immer nur maximal zwischen 6 und 12 Würmer in dem Glas, der Rest "schläft" gut gekühlt im Kühlschrank (brauche bei den paar Ameisen auch noch nicht so viele Würmchen).

Obst/Gemüse wegen der Feuchtigkeit habe ich so noch nicht mit gefüttert an die Mehlwürmer, vielleicht sollte ich das mal machen? Habe bisher immer nur einen nassen Wattebausch reingelegt wegen der Feuchtigkeit.


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Michi-King91
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#11 AW: Mehlwürmer schuld am Tod von Ameisenlarven?

Beitrag von Michi-King91 » 26. August 2007, 17:57

Hi!

Ich halte auch Myrmica sp. (rubra) und es ist in der Tat so das sie enorm viel Feuchtigkeit brauchen.
In Naturhabitaten hausen sie oft in durchnässten Stämmen, etc. so das man daran schon den Feuchtigkeitsbedarf erdenken kann.

Das mit den Larven ist sehr komisch!
Das kann einige Gründe haben, aber wenn du das Futtertier immer abbrühst, dann kommen Krankheiten eher nicht in Frage.
Mir wäre da das Austrocknen der Brut die relevanteste und plausibelste Erklärung.

Wie stark und wie oft befeuchtest du den überhaupt?
Die Myrmica sp. lebt im Ytongnest?!

Mfg

MIchi


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Ghostwalker
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#12 AW: Mehlwürmer schuld am Tod von Ameisenlarven?

Beitrag von Ghostwalker » 26. August 2007, 18:20

Ich würde gerne noch einmal sogesehen als Nebentopic auf das Futter der Futtertiere eingehen, habe meine Mehlwürmer/Heimchen etc. immer mit Nassfutter d.h. Möhren, Apfel etc. versorgt, kann mir nicht vorstellen das Semmelbrösel die geeignete Nahrung darstellt.



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katzenhai2
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#13 AW: Mehlwürmer schuld am Tod von Ameisenlarven?

Beitrag von katzenhai2 » 26. August 2007, 18:46

Naja, Mehlwürmer leben, wie der Name schon sagt, in Mehl und so nem Streuzeugs. Die ziehen sich ihre Feuchtigkeit aus der Luft und dem, was in dem Mehl/Streuzeugs so enthalten ist.
Siehe hier unter "Lebensweise":
Mehlkäfer - Wikipedia

" hat geschrieben:Beim Händler und meist auch beim Züchter bekommen Futtertiere nichts gehaltvolles zu fressen, was sich natürlich negativ auf ihren Nährwert für die Ameisen auswirkt.

Welcher "Nährwert"? Sie sollen doch eigentlich nur als Eiweislieferant dienen, wohingegen der Honig all die anderen Sachen beinhaltet (Vitamine etc)?

Meine Myrmica sp. leben noch im (ausgetrockneten) RG. Daneben liegt ein neues RG mit Wassertank bereit, bräuchten nur umziehen, so sie denn wollten. Aber der Wassertank im RG ist schon seit 2 Monaten leer, wieso das Sterben erst vor kurzem begann ist mir ein Rätsel.

In der Arena (30x20) stehen zwei Futternäpfe mit nassen Wattebäuschen zur zusätzlichen Befeuchtung, die ich erst vor ein paar Tagen dazugestellt habe. Ob es was bringt weiß ich nicht.


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katzenhai2
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#14 AW: Mehlwürmer schuld am Tod von Ameisenlarven?

Beitrag von katzenhai2 » 31. Oktober 2007, 20:29

Mal ein Update:
Die kleinen sind längst alle ins neue RG gezogen. Alle Larven befinden sich im neuen RG mit aufgefülltem Wassertank. Dennoch stirbt so ca. alle 2 bis 3 Tage eine Larve, das soll heißen eine Ameise trägt sie raus in die Arena und legt sich dann dort ab (weit weg vom RG).
Meine Schlußfolgerung daraus ist, daß es nicht an einer geringen Luftfeuchtigkeit liegt, im RG ist diese sehr hoch. Die zusätzlich befeuchteten Wattebällchen hatten an der Sterberei auch nichts geändert.

Am Anfang, das war so im Juli oder so, sind nur die größten Larven gestorben. Mittlerweile werden auch schon die kleinsten rausgeschleppt, was vorher nicht passiert ist. Jetzt naht der Winter und ich kann sehen daß nur noch kleinere Larven übrig geblieben sind. Trotzdem sind während dieser Sterbezeit immer wieder neue Puppen entstanden. Es kann sich also hierbei nur um ein kleineres Randphänomen handeln, nichts Besorgnis erregendes.

Mit anderem Futter habe ich bis jetzt nicht experimentiert (mangels Alternative). Ich werde nächstes Jahr mal den Honig auswechseln und dann mit anderem Futter experimentieren.


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M@rkus
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#15 AW: Mehlwürmer schuld am Tod von Ameisenlarven?

Beitrag von M@rkus » 2. November 2007, 13:24

Du solltest nicht zu viele Larven ins Formikarium geben, dann werden sie auch nicht faul. Das eigentliche Problem kann ich mir nicht erklären, vieleicht ist es auch wirklich nur ein Zufall.



chrizzy
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#16 AW: Mehlwürmer schuld am Tod von Ameisenlarven?

Beitrag von chrizzy » 2. November 2007, 13:47

Hallo,

nicht böse sein, aber an deinem Post ist mMn so ziemlich jeder Satz an den Haaren herbeigezogen. ;)

Durch ihren hohen Eiweißgehalt kommte es oft zur Überfütterung.

Wo hast du das denn her? Ameisen kann man (mMn) praktisch nicht überfüttern, wenn man die richtige Menge reicht. Selbst wenn mehr Futter angeboten wird, als benötigt wird, so wird dieses ignoriert.

Außerdem bin ich mir nicht sicher, dass Mehlwürmer wirklich einen so viel höheren Eiweißgehalt haben als andere Insekten.


So könnte es sein das die Larven zu fett werden und nicht mehr zur Puppe werden können

:fettgrins:
1.) Können Larven mWn nicht "übergewichtig" werden (ich lasse mich natürlich gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn du mir wissenschaftliche Quellen nennst)

2.) Hat die Körperfülle der Larven wohl keine Auswirkung darauf, ob sie sich verpuppen können. Ich persönlich habe, trotz monatelanger Fütterung verschiedener Ameisenarten mit Mehlwürmern jedenfalls noch keine Larve kennengelernt, die sich aufgrund ihrer Fettleibigkeit nicht mehr verpuppen konnte ;)

Auch kurze Futterpausen können nicht schaden. Dadurch lernen die Ameisen die Mehlwürmer zu verwerten. So bleibt garantiert von ihnen nichts mehr übrig.

Das Wissen, wie Futter verwertet (also gefressen und weiterverfüttert) wird, ist den Ameisen angeboren, wage ich zu behaupten. Auf jeden Fall werden Futterpausen nicht dazu genutzt, zu lernen, wie man Mehlwürmer verwertet. Der Grund, weshalb nach einer Futterpause wieder viel Futter angenommen wird, ist der, das die Kolonie wieder größeren "Hunger" hat, da die Nahrungsvorräte weniger geworden sind. Logisch, oder?^^

Falsch wäre es ihnen zu viel zum Futern zu geben.

Auch die Korrektheit dieser Aussage wage ich zu bezweifeln. Ganz einfach weil ich die Erfahrung gemacht habe, das das Futter, das nicht benötigt wird, einfach stehen gelassen wird. Ob du also genau die Menge fütterst, die benötigt wird, oder ob der Überschuss nicht gefressen wird, ist egal.

Dann nämlich werden sie faul und träge. Sie hören auf nach Futter instinktiv zu suchen.

Die Aussage ist mMn ebenfalls Mist ;). Sie hören natürlich nach einer ausreichenden Fütterung kurzzeitig auf, Nahrung zu suchen, aber einfach nur deshalb, weil keine mehr benötigt wird. Auch die Aussenaktivität ist nach einer guten Fütterung eingeschränkt, weshalb sie auf dich anscheinend "faul und träge" wirken. Sobald die Kolonie wieder Nahrung benötigt, werden sie wieder fleißig fouragieren.

Ich verfüttere seit ein paar Monaten fast ausschließlich Mehlwürmer - aber konnte keine negative Auswirkung auf meine Kolonien feststellen, weder durch die "einseitige Ernährung", noch im Vergleich zu früheren Zeiten, in denen ich monatelang keine Mehlwürmer verfüttert habe. Auch von Sahal glaube ich zu wissen, das er ähnliche Beobachtungen gemacht hat und noch immer macht.

lg, chrizzy



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